Frauen des FC Bayern kassieren Heimniederlage gegen SC Freiburg
Zweites Spiel, erste Niederlage: Die Fußballerinnen des FC Bayern müssen sich am Samstag im Grünwalder Stadion dem SC Freiburg mit 0:1 (0:1) geschlagen geben.
München - Die Heimpremiere in der neuen Saison hatten sich die FC Bayern Frauen anders vorgestellt: 0:1 hieß es am Ende gegen den SC Freiburg. Dabei verlor das Team von Trainer Thomas Wörle die Partie in der ersten Halbzeit. Hasret Kayikci (20. Minute) erzielte das Tor das Teage.
In der verbleibenden Spielzeit drängten die Bayern auf das gegnerische Tor, konnten sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Dem Ausgleich stand die Querlatte und SCF-Torhüterin Laura Benkarth im Weg.
Freiburg - mit den drei Ex-Bayern Clara Schöne, Sarah Puntigam und Julia Simic in der Startelf - erwies sich als der erwartet schwer Gegner, die Mannschaft präsentierte sich spiel- und zweikampfstark und stellte zunächst das bestimmende Team.
Die zweite torgefährliche Situation nutzten die Gäste zur Führung: Simic spielte den Ball in die Schnittstelle für Kayikci, die Korpela mit einem Chip überwand (20.).
Dreimal Aluminium
Die Bayern wurden danach aktiver, konnten sich jedoch nur selten gegen die Freiburger Defensive durchsetzen. Ein Treffer von Simone Laudehr wurde wegen Abseits nicht anerkannt (25.), einen strammen Schuss von Fridolina Rolfö parierte Benkarth reaktionsschnell (26.). Auch bei einem Distanzschuss von Sara Däbritz war die SCF-Keeperin auf dem Posten (45.). Auf der anderen Seite hatten die Bayern Glück, dass ein 18-Meter-Schuss von Simic an der Querlatte landete (38.).
In der zweiten Halbzeit lieferten sich beide Teams weiter ein umkämpftes Duell, in dem die Bayern auf den Ausgleich drängten. Chancen häuften sich: Lucie Vonkova (54.), Islacker (62.) und Däbritz (70.) schossen gefährlich aufs Tor, nur Zentimeter fehlten der kurz zuvor eingewechselten Behringer: Ihren Freistoß lenkte Benkarth mit den Fingerspitzen an die Querlatte (60.). Auf der anderen Seite klatschte auch ein 30-Meter-Freistoß von Kayikci ans Aluminium (67.).
Platzverweis kurz vor Schluss
Dies blieb - bis auf einen Konter in der Nachspielzeit durch Giulia Gwinn, die an Tinja-Riikka Korpela scheiterte - die einzige gefährliche Offensivaktion der Gäste im zweiten Durchgang. Die Partie spielte sich fast ausschließlich in der Freiburger Hälfte ab. Die Bayern drängten, die Breisgauerinnen, bei denen Jobina Lahr in der 88. Minute mit Gelb-Rot vom Platz musste, verteidigten. Islacker (80.) und Verena Faißt (90.) wurden in aussichtsreicher Position gerade noch abgeblockt, Behringer fand mit einem fulminanten Schlenzer einmal mehr ihre Meisterin in Benkarth (90.).
Wolfsburg siegt
Titelverteidiger VfL Wolfsburg gewann 4:0 (0:0) beim SC Sand und rangiert mit sechs Punkten an der Tabellenspitze. Das torreichste Spiel am Samstag lieferten sich der 1. FC Köln und die SG Essen-Schönebeck. Siebe Tore bekamen die Zuschauer in Köln geboten - allerdings nur zwei für die Heimmannschaft. Die Gäste aus Essen siegten klar mit 5:2 (3:0).
Als einzige Partie blieb die Begegnung zwischen dem FF USV Jena und Werder Bremen ohne Sieger. Jena musste sich im Heimspiel mit einem 2:2 (2:1) begnügen. Turbine Potsdam siegte ebenso mit 1:0 (0:0) beim MSV Duisburg wie der 1. FFC Frankfurt bei TSG 1899 Hoffenheim.
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