Francks Versprechen: Ribéry will bleiben

Es sieht so aus, als ob die schlimmsten Befürchtungen der Bayern-Fans nicht wahr werden würden. Franck Ribéry hat nun allen Spekulationen um seinen vorzeitigen Abgang beim FC Bayern eine klare Absage erteilt.
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Alle gegen Einen: Ribery (2.v.r.) umringt von Castro, Helmes und Rolfes
dpa Alle gegen Einen: Ribery (2.v.r.) umringt von Castro, Helmes und Rolfes

MÜNCHEN - Es sieht so aus, als ob die schlimmsten Befürchtungen der Bayern-Fans nicht wahr werden würden. Franck Ribéry hat nun allen Spekulationen um seinen vorzeitigen Abgang beim FC Bayern eine klare Absage erteilt.

Klack, klack. Die Doppelhand. Zweimal eingeschlagen – so begrüßen sich Franck Ribéry und sein Spezl Daniel van Buyten neuerdings. Unter Kumpels eben. Aber auch mit allen Journalisten im Presseraum an der Säbener Straße klatscht Ribéry ab – höflich, locker. „Eine schöne Tag“, wünscht er schon mal zu Beginn auf Deutsch. Und das obwohl er laut van Buyten nicht so gut drauf ist, weil er „ein bisschen gefroren“ sei.

Nein, keine Sorge, der Belgier meinte, dass Franck fröstelt im Münchner Advent. „Franck war etwas ruhiger zuletzt“, so van Buyten. Nanu? Keine Streiche? „Keine Sorge“, sagte Ribéry, „aufgehört habe ich nicht damit, speziell für den Trainer muss ich mir noch was überlegen.“ Derzeit aber wird mehr über Ribéry gelacht. Aufgezogen wird er, Pink Franck – wegen seiner rosaroten Schuhe, die er seit drei Spielen trägt. Eingestickt sind die Namen der Töchter Hiziya, geboren 2005 und Shahinez, geboren dieses Jahr. „Als er damit das erste Mal trainiert hat, haben wir schon ein wenig gelacht“, erzählte van Buyten.

Aber er führt Bayern damit halt zu Siegen - 4:1 gegen Cottbus, 3:0 gegen Bukarest, nun 2:0 in Leverkusen. Pink gewinnt. „Ich hoffe, dass mir die Schuhe weiter Glück bringen werden“, sagte Ribéry gestern, „es ist eben modern, solche Dinger zu tragen. Die Zeiten haben sich verändert.“ Aber dieses Rosa? Steht er drauf? Steht es ihm? Ribéry: „Als mir die Leute von Nike diese Farbe präsentiert haben, war ich anfangs schon etwas überrascht, aber es gefällt mir. Das ist das gewisse Extra.“

Passt also. Ribéry ist das gewisse Extra der Bayern – in extravaganten Schuhen. Nun soll also auch der Freitag ein rosa Freitag werden für die Bayern wenn es gegen Tabellenführer Hoffenheim geht. Es läuft ja bei Bayern. Weil es bei Ribéry läuft. „Wir mögen uns, wir haben Spaß“, sagt er. Und Hoffenheim? Der Franzose auf Deutsch: „Ui, eine kleine Dorf. Isch weiß nicht, wo das ist.“ Und auf Französisch: „Ehrlich, ich kannte die Spieler nicht. Es ist eine sehr starke Mannschaft, die immer nach vorne spielt. Aber wir haben den besseren Spielrhythmus, sind besser am Ball.“ Alles rosarot. Doch wie lange noch?

„Sollten Real Madrid oder Manchester United ein gutes Angebot abgeben, könnte der FC Bayern schwach werden - falls Ribéry wechseln will“, hatte Franz Beckenbauer am Wochenende gesagt und gefolgert: „Es nutzt nichts, einen Spieler gegen seinen Willen zu halten.“ Wie schon so oft geschehen. Aber wie sieht das Ribéry selbst? „Für mich schaut es so aus, dass ich hier bleibe bis mein Vertrag ausläuft.“ Also bis 2011, noch mindestens zweieinhalb Jahre. C'est bon - darauf einen Rosé.

Patrick Strasser

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