FC Bayern: "Türen weit auf" – Hoeneß hofft auf Comeback von Legende Bastian Schweinsteiger

Auf dem roten Sofa der Abendzeitung plädiert Uli Hoeneß für eine Rückkehr von Ex-Spieler Bastian Schweinsteiger zum FC Bayern.
von  AZ
Uli Hoeneß zu Gast auf dem roten Sofa der AZ, zur Verfügung gestellt von Möbel Höffner.
Uli Hoeneß zu Gast auf dem roten Sofa der AZ, zur Verfügung gestellt von Möbel Höffner. © Daniel von Loeper

München - Zurück zum Ex? Uli Hoeneß warb auf dem roten Sofa der Abendzeitung für eine Rückkehr von Bastian Schweinsteiger zum FC Bayern. "Ich bin überzeugt, dass bei Bastian Schweinsteiger die Türen beim FC Bayern weit aufgehen", sagte der 71-jährige Ehrenpräsident der Münchner am Montagabend.

"Bastian hat eine unglaubliche Entwicklung in der Persönlichkeit gemacht. Früher war er ein Lausbub, ein guter Kicker, aber mit vielen Flausen. Jetzt ist er ein gestandenes Mannsbild, ein Weltmann. Er war in Amerika, er war in Manchester", lobte Hoeneß das Eigengewächs des deutschen Rekordmeisters.

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Uli Hoeneß auf dem roten Sofa der AZ (vom 07.03.2023)

Schweinsteiger wechselte 1998 in die Jugendabteilung der Bayern und spielte von 2002 bis 2015 bei den Profis. Neben acht deutschen Meistertiteln gewann er sieben Mal den DFB-Pokal und feierte 2013 mit dem Klub den Champions-League-Titel.

Ein bisserl mehr Arbeit hatte Gerland mit Bastian Schweinsteiger, der in jungen Jahren noch seine Flausen im Kopf hatte. "Als 17-Jäh­riger saß er eines Mor­gens mit schwarzen Haaren beim Früh­stück. Da habe ich gesagt: 'Schweini, heute kannst du so lange laufen, bis die Haare wieder blond sind', erzählte der "Tiger" einst. Gerlands Maßnahmen scheinen erfolgreich gewesen zu sein, wie Schweinsteigers Karriere zeigte.
Ein bisserl mehr Arbeit hatte Gerland mit Bastian Schweinsteiger, der in jungen Jahren noch seine Flausen im Kopf hatte. "Als 17-Jäh­riger saß er eines Mor­gens mit schwarzen Haaren beim Früh­stück. Da habe ich gesagt: 'Schweini, heute kannst du so lange laufen, bis die Haare wieder blond sind', erzählte der "Tiger" einst. Gerlands Maßnahmen scheinen erfolgreich gewesen zu sein, wie Schweinsteigers Karriere zeigte. © sampics/Augenklick

Hoeneß ist ein Befürworter, ehemalige Bayern-Stars in den Verein einzubinden

Aktuell ist Schweinsteiger als ARD-Experte tätig, in dem Job sei er laut Hoeneß auch gereift. "Am Anfang war er ziemlich unsicher und hat wenig Angriffsflächen geboten. Aber heute gefällt er mir, wenn er dem (Bundestrainer) Hansi Flick sagt, wenn die deutsche Nationalmannschaft einen Scheißdreck gespielt hat."

Hoeneß ist schon lange ein Befürworter davon, ehemalige Spieler im Verein einzubinden. Für Vorstandsboss Oliver Kahn sowie den heutigen Sportvorstand Hasan Salihamidzic setzte sich der frühere Manager und Präsident höchstpersönlich ein. Etliche Ex-Stars wie Giovane Elber oder Claudio Pizarro sind als Marken-Botschafter für den FC Bayern aktiv.

Die Abendzeitung begrüßte Uli Hoeneß im Rahmen ihres 75-jährigen AZ-Jubiläums bei ihrer Diskussionsreihe "Das rote Sofa – Themen, die München bewegen" im Barocksaal des Deutschen Theaters.
Die Abendzeitung begrüßte Uli Hoeneß im Rahmen ihres 75-jährigen AZ-Jubiläums bei ihrer Diskussionsreihe "Das rote Sofa – Themen, die München bewegen" im Barocksaal des Deutschen Theaters. © Daniel von Loeper

"Diese Spieler, die die Knochen hingehalten haben und nicht bei jedem besseren Angebot davon gelaufen sind, das sind die Leute, mit denen sich die Fans und Mitglieder identifizieren können. Und das ist ein wesentliches Element, wo wir uns von den kapitalgetriebenen Vereinen unterscheiden", erklärte Hoeneß auf der Veranstaltung der Abendzeitung.

Hoeneß glaubt an Comeback von Manuel Neuer beim FC Bayern

Neben Schweinsteiger und Thomas Müller traue Hoeneß auch Manuel Neuer eine Zukunft nach seiner aktiven Karriere beim FC Bayern zu. Zunächst müsse sich der 36-Jährige aber erst einmal von seiner schweren Verletzung erholen. "Wir hoffen alle, dass Manuel nach seiner schweren Verletzung im Laufe des Jahres wieder fit wird wie vorher. Und dann wird er bei Bayern München im Tor stehen", so der ehemalige Präsident des FC Bayern. Neuer hatte sich im Dezember bei einem Ski-Unfall schwer verletzt. Der 36-Jährige fällt nach einem Unterschenkelbruch mindestens bis zum Saisonende aus.

Ein vereinskritisches Zeitungs-Interview des Kapitäns nach der Trennung des deutschen Rekordmeisters vom langjährigen Torwarttrainer und Neuer-Vertrauten Toni Tapalovic sieht Hoeneß dabei nicht als ein Hindernis an. "Er hat das längst bereut", meinte Hoeneß.

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