FC-Bayern-News: Comeback-News bei Manuel Neuer – und privates Glück
München – Kein anderer Fußballklub in Deutschland produziert so viele Schlagzeilen wie der FC Bayern. In unserem AZ–Newsblog halten wir Sie über alle wichtigen Dinge beim deutschen Rekordmeister auf dem Laufenden.
FC Bayern-News vom 27.09.2023
+++ Manuel Neuer vor Comeback beim FC Bayern – Verlobung enthüllt +++
Nach dem 4:0 im DFB-Pokal bei Preußen Münster verkündete Sportdirektor Christoph Freund, dass es sich beim Comeback von Manuel Neuer "nur noch um Tage handeln" kann. Bereits nächste Woche solle der Keeper wieder ins Training des FC Bayern einsteigen.
Auch außerhalb des Platzes läuft es für den 37-Jährigen bestens. Wie die "Bild" berichtet, soll Neuer inzwischen mit seiner 23-jährigen Lebensgefährtin Annika Bissel verlobt sein. Für den deutschen Nationalspieler wäre es die zweite Ehe. Er und seine Ex-Frau Nina, die er 2017 heiratete, trennten sich 2019.
Jetzt soll er noch einmal vor den Traualtar treten. Es könnte dieser Tage kaum besser für Bayerns Kapitän laufen.
+++ Tennisball-Protest: Rund 65.000 Euro Strafe für den FC Bayern +++
Der Tennisball-Protest der eigenen Fans war einer von wenigen Wacklern an einem Abend, der ansonsten komplett rund lief. Mit einem 4:0 in Münster steht der FC Bayern in der zweiten Pokalrunde.
Dennoch wird der Rekordmeister für die Protestaktion nicht ohne Strafe davonkommen. Wie “Sport1” berichtet, soll jeder geworfene Tennisball 350 Euro kosten. Insgesamt 185 seien am Ende gezählt worden. Ergibt insgesamt 64.750 Euro Strafe. Offiziell ist das Urteil allerdings noch nicht.
+++ Eberl reagiert auf Bayern-Gerüchte +++
Sportchef Max Eberl von RB Leipzig hat angesichts erneuter Spekulationen über einen möglichen Wechsel zum FC Bayern auf seinen Vertrag beim Pokalsieger verwiesen. Die "Sport Bild" berichtete, dass es nur eine Frage der Zeit sei, wann der 50-Jährige einen wichtigen Posten beim deutschen Rekordmeister übernehme. Ein Wechsel zur Transferperiode Anfang kommenden Jahres sei "gut möglich", hieß es darin vor dem Spitzenspiel beider Klubs am Samstag (18.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker).
"Ich stehe bei RB Leipzig unter Vertrag", sagte Eberl der "Sport Bild". "Es geht aber nicht um mich, sondern um das Topspiel der Bundesliga, RB Leipzig gegen Bayern München. Wir haben einen richtig spannenden Kader zusammengestellt, sind gut in die Saison gestartet, wollen unsere bisherigen Leistungen am Samstag gegen die Bayern bestätigen und sie bei uns zu Hause schlagen."
Eberl hatte erst im vergangenen Dezember sein Amt in Leipzig angetreten, nachdem er im Januar 2022 bei Borussia Mönchengladbach zurückgetreten war und dies mit seiner eigenen Erschöpfung begründet hatte. Der 49-Jährige galt bereits in der Vergangenheit mehrfach als Kandidat beim FC Bayern. Er besitzt nach Klub-Angaben einen "langfristigen Vertrag" in Leipzig.
Die Münchner hatten im Juli Christoph Freund als Sportdirektor und damit quasi als Nachfolger von Sportvorstand Hasan Salihamidzic verpflichtet. Eberl hatte seine aktive Fußballkarriere beim FC Bayern begonnen.
FC-Bayern-News vom 26.09.2023
+++ Vor Bayerns Pokalauftakt: Preußen Münster klagt über Spielansetzung+++
Preußen Münsters Trainer Sascha Hildmann findet die Ansetzung des DFB-Pokalspiels seiner Mannschaft gegen den FC Bayern München nach wie vor unglücklich. "Ich hätte am liebsten Anfang August gespielt wie alle anderen auch", sagte Hildmann vor dem Spiel an diesem Dienstag (20.45 Uhr/ZDF, Sky und im AZ-Liveticker). "Ich finde den Termin nicht gut, aber trotzdem freuen wir uns auf das Spiel" sagte der 51-Jährige.
Die Erstrundenpartie im Pokal findet erst zu diesem späten Zeitpunkt statt, da die Bayern am eigentlich dafür vorgesehenen Termin am zweiten Wochenende im August im Supercup gegen RB Leipzig antraten. Für Münster bedeutet die daraus resultierende Ansetzung eine zusätzliche englische Woche und womöglich eine Ablenkung vom Liga-Alltag. Hildmanns Mannschaft hat am vergangenen Samstag in der 3. Liga gegen den VfB Lübeck gespielt (1:1) und tritt am kommenden Samstag bereits wieder beim MSV Duisburg an.
FC-Bayern-News vom 25.09.2023
+++ Tuchel bestätigt: de Ligt fällt für Pokalspiel aus +++
Beim 7:0 gegen den VfL Bochum am Samstagnachmittag musste Matthijs de Ligt verletzt ausgewechselt werden und fehlte auch beim Wiesn-Besuch einen Tag später.
Der Verein gab jedoch Entwarnung. De Ligt habe nur einen Schlag aufs Knie bekommen und müsse mehrere Tage pausieren. Thomas Tuchel bestätigte auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Preußen Münster, dass “Matta de Ligt leider ausfällt”.
Stattdessen gibt es gute Nachrichten von Raphael Guerreiro, der wieder im Kader stehen wird und sein erstes Pflichtspiel für den Rekordmeister absolvieren könnte. Der Portugiese zog sich im letzten Training vor dem Abflug ins Trainingslager nach Tokio einen Muskelbündelriss zu und fiel seitdem aus.
FC-Bayern-News vom 24.09.2023
+++ Nach Auswechslung: Entwarnung bei Matthijs de Ligt +++
Die Auswechslung von Matthijs de Ligt zur Pause war einer der wenigen Stimmungsdämpfer an einem ansonsten perfekten Samstagnachmittag. Bis dahin hatte der Niederländer beim 7:0 gegen den VfL Bochum defensiv solide gespielt und offensiv per wuchtigem Kopfballtreffer zum 3:0 beigetragen.
Nach der Partie gab Trainer Thomas Tuchel bekannt, dass de Ligt ein MRT absolvieren müsse, um sicherzustellen, dass ein Zweikampf kurz vor der Halbzeitpause keine größeren Schäden hinterlassen hat. Am Sonntagmittag gab es vom Verein dann Entwarnung. Es bleibt beim Schlag aufs Knie. Nach einigen Tagen Pause kann de Ligt wieder ins Teamtraining einsteigen.
+++ Verschlafen: Bayern-Leihgabe Tillman aus Kader gestrichen +++
Am Samstagabend trat die PSV Eindhoven bei Aufsteiger Almere City an. Einen Namen suchte man auf dem Spielberichtsbogen jedoch vergebens: Den von Bayern-Leihgabe Malik Tillman. Wie "Goal" berichtet, hat der Youngster verschlafen, seinen Wecker nicht gehört und kam daher zu spät zur Teamabfahrt.
Zwar beantragte Tillman, noch beim Auswärtsspiel dabei sein zu dürfen. Dieser Wunsch wurde jedoch von Trainer Peter Bosz abgelehnt. Eigentlich wäre geplant gewesen, dass der 21-Jährige dabei ist: "Aber er hat verschlafen. Also habe ich ihn zuhause gelassen. Er wollte kommen, aber es war nicht mehr länger nötig. Er wird sich morgen zum Training melden", so der Niederländer recht deutlich. Auch ohne Tillman ließ die PSV bei Almere City nichts anbrennen und gewann souverän 4:0.
+++ Nach Schützenfest gegen Bochum: Bayern-Stars freuen sich auf die Wiesn +++
Nach dem Sieg gegen den VfL Bochum (7:0) ist vor der Wiesn. Am Sonntag steht für den FC Bayern der traditionelle Besuch auf dem Oktoberfest an.
Für die Neuzugänge Kim Min-jae (26), Raphael Guerreiro (29) und Harry Kane (30) ist es der erste Besuch auf der Wiesn. Umso mehr freut sich Bayerns neue Nummer 9 auf das Oktoberfest. "Als ich herkam, habe ich gesagt, dass ich auch die Kultur und die Stadt kennenlernen möchte – wo ginge das besser als dort?", sagte Kane nach dem Kantersieg gegen den VfL gegenüber Sky.
Auch Bayerns neuer Sportchef Christoph Freund (46) feiert sein Oktoberfest-Debüt mit dem FC Bayern. "Es freuen sich alle drauf. Es ist für die Kameradschaft wichtig, wichtig fürs Teamgefüge", betonte der Österreicher. Dadurch, dass die Münchner nun wieder von der Tabellenspitze grüßen, wird die Stimmung sicherlich besser als noch vor einem Jahr sein. Damals ging es nach einem 0:1 in Augsburg aufs Oktoberfest.
FC-Bayern-News vom 23.09.2023
+++ Müller äußert sich zu seiner DFB-Zukunft unter Nagelsmann +++
Nationalspieler Thomas Müller erwartet unter dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann einen Aufschwung auf dem Weg zur Heim-Europameisterschaft im kommenden Jahr. "Julian hat sehr viele Pläne in der Schublade und ich glaube, dass er da auch einen passenden finden wird für diese Mannschaft", sagte Müller am Samstagabend nach dem 7:0 seines FC Bayern über den VfL Bochum. Er selbst kam dabei als Einwechselspieler zum Einsatz.
"Was man schon sieht und bei der Pressekonferenz gesehen hat, die Energie, die Freude, die er hat, diesen Job ausfüllen zu dürfen. Ich glaube, das wird uns guttun, da einfach eine frische Energie zu haben", sagte der 34-Jährige. "Jetzt geht es natürlich darum, dass sich alle kennenlernen und zu Inhalten können wir gar nicht so viel sagen." Müller kennt Nagelsmann wie die anderen Bayern-Profis aus der gemeinsamen Zeit in München. Dort endete die Zusammenarbeit mit Nagelsmann Ende März.
Der 123-malige Nationalspieler Müller hofft auf weitere Nominierungen für die Nationalmannschaft. "Bei mir ändert sich im Vergleich zu vorher nichts. Ich stehe zur Verfügung", sagte Müller.
Mit Nagelsmann-Assistent Sandro Wagner spielte Müller schon im Münchner Sturm zusammen. "Es war ja irgendwo klar vorgezeichnet, dass Sandro seinen Weg gehen würde. Manchmal öffnen sich Türen schneller und manchmal erst später", sagte der Weltmeister von 2014. "Nichts Verrücktes, was wir nicht schon im Fußballgeschäft gesehen haben. Ich glaube, dass wir positiv in die nächste Maßnahme gehen und dann schauen wir mal." Im Oktober geht es mit einer USA-Reise weiter.
+++ De Ligt verletzt ausgewechselt: Bayern geben leichte Entwarnung +++
Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Matthijs de Ligt erwartet der FC Bayern keinen längerfristigen Ausfall des Niederländers. "Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist", sagte Sportdirektor Christoph Freund am Samstag nach dem 7:0 der Münchner gegen den VfL Bochum. De Ligt war zur Pause angeschlagen ausgewechselt worden.
Er habe einen Schlag abbekommen und werde untersucht, sagte Trainer Thomas Tuchel. De Ligt war von Tuchel gegen den VfL anstelle von Dayot Upamecano von Beginn aufgeboten worden und erzielte auch ein Tor. "Ich glaube nicht, dass es was Größeres ist", sagte Präsident Herbert Hainer. "Aber jetzt müssen wir mal abwarten."
+++ Kane stellt Vereinsrekord auf +++
Bayerns Superstar Harry Kane hat einen Vereinsrekord aufgestellt. Der 30 Jahre alte Engländer erzielte am Samstag im Spiel gegen den VfL Bochum (7:0) bereits seine Ligatreffer fünf, sechs und sieben in seiner ersten Saison für den Rekordmeister im fünften Spiel.
Dies war in der Klubhistorie noch keinem Spieler geglückt. Legende Gerd Müller (1965), Miroslav Klose (2007) und Mario Mandzukic (2012) hatten "nur" fünfmal getroffen.
+++ Erstmals seit Entlassung: Nagelsmann verabschiedet sich von Bayern-Fans +++
Am Freitag wurde Julian Nagelsmann als neuer Bundestrainer vorgestellt. Damit endete für ihn, wie er selbst auf Instagram beschrieb, "ganz offiziell, das Kapitel FC Bayern". Diesen Anlass nutzte der 36-Jährige dazu, sich, erstmals seit seiner Entlassung, an die Anhänger des deutschen Rekordmeisters zu wenden: "Ich möchte mich von euch, liebe Bayern-Fans, verabschieden. Es war eine besondere Zeit, für die ich mich bedanken möchte." Nagelsmann wurde vergangene Saison nach der 1:2-Niederlage in Leverkusen durch Thomas Tuchel ersetzt.
+++ Formkurve steigt weiter: Jagt Guirassy jetzt sogar den Lewandowski-Rekord? +++
Serhou Guirassy ist momentan der wohl formstärkste Spieler der Bundesliga. Beim 3:1-Sieg seiner Stuttgarter am Freitagabend gegen Darmstadt 98 erzielte der Guineer seine Saisontore neun und zehn. Das gelang nach fünf Spieltagen in der Bundesliga-Historie einzig Robert Lewandowski in seiner Rekordsaison 2020/21. Diese beendete "Lewy" mit 41 Saisontoren. Spätestens jetzt sollte auch Harry Kane wissen, dass er sich für die Torjägerkanone noch ein wenig strecken muss.
+++ Schweinsteiger: Streit um Torwart-Trainer könnte belasten +++
Aus Sicht von Ex-Weltmeister Bastian Schweinsteiger könnte der Zoff aus Julian Nagelsmanns Bayern-Zeit um Torwart-Trainer Toni Tapalovic womöglich zu Nachwirkungen im Nationalteam führen. "Wenn das Thema vielleicht nicht ausgeräumt ist, was ich hoffe, dass es schon ist, dann könnte das natürlich belastend sein", sagte der 39 Jahre alte Ex-Profi in einem Beitrag der "Sportschau".
Tapalovic, der Vertrauter des derzeit noch nicht wieder spielfähigen DFB-Keepers Manuel Neuer beim FC Bayern war, hatte unter Nagelsmann seinen Posten beim Münchner Rekordmeister räumen müssen. Das Verhältnis von Nagelsmann zu Neuer hatte beim FC Bayern im Zuge der schweren Beinverletzung des Torwarts arg gelitten.
Auf die Frage, ob ein gesunder Neuer die Chance hätte, bei ihm die Nummer 1 bei der EM zu sein, ließ Nagelsmann bei seiner Vorstellung am Freitag in Frankfurt/Main offen: "Das Allerwichtigste ist – und das habe ich auch als Bayern-Trainer gesagt –, dass wir Manu die nötige Zeit geben, gesund zu werden und wieder hundert Prozent Leistungsfähigkeit zu kriegen. Wenn die Situation eintrifft, werden wir das bewerten."
FC-Bayern-News vom 22.09.2023
+++ DFB-Team: Co-Trainer Sandro Wagner verlässt ZDF +++
Am Freitagmittag wurde Julian Nagelsmann (36) als neuer Bundestrainer präsentiert. Zur Seite stehen werden ihm sein langjähriger Weggefährte Benjamin "Benji" Glück sowie Sandro Wagner, bisher Co-Trainer der U20 und TV-Experte im ZDF. Dieser Aufgabe wird er nun nicht mehr nachgehen können. "Mit seiner fußballerischen Kompetenz und pointierten Formulierungslust hat Sandro Wagner unser Experten-Team zuletzt bestens ergänzt", bedauert ZDF-Sportchef Yorck Polus den Abgang.
Wagner hingegen schaut bereits nach vorne: "Die Europameisterschaft im eigenen Land als ZDF-Experte begleiten zu können, wäre natürlich auch sehr reizvoll gewesen. Aber jetzt freue ich mich extrem auf die neue Aufgabe als Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft, der ab sofort mein voller Fokus gilt." Bei der U20 begann Wagner erst diesen Sommer. Zuvor gelang ihm mit der SpVgg Unterhaching der Aufstieg von der Regionalliga in die 3. Liga.
+++ Bayern-Spielerfrau gibt ein Herz für Nagelsmann-Post +++
Dass Joshua Kimmich (28) und Julian Nagelsmann (36) eine besondere Beziehung zueinander haben, ist kein Geheimnis. Dessen Entlassung beim FC Bayern kommentierte der Mittelfeldspieler, sichtlich getroffen, mit den Worten: "Am Ende ist so das Geschäft: Wenig Liebe, wenig Herz."
Gefallen ist die Aussage nach dem 2:0-Sieg des DFB-Teams über Peru. Genau dort werden sich die beiden nun wiedersehen – sehr zur Freude der Familie Kimmich. Den Post des DFB-Team-Accounts versah Ehefrau Lina auf Instagram mit einem Like. Für die Familie Kimmich gibt es damit dieser Tage gleich doppelt Grund zur Freude: In wenigen Monaten darf sie ein sechstes Mitglied begrüßen.
+++ Macht Nagelsmann vielleicht sogar bis nach der EM 2024 als Bundestrainer weiter +++
Zur kurzen Vertragslaufzeit beim DFB sagte Nagelsmann: "Für mich ist ganz klar wichtig, dass die EM im Fokus steht. Der zweite wichtige Punkt ist für mich, dass die gegenseitige Arbeit Vertrauen weckt und nicht das Papier als solches. Wenn die Arbeit Früchte trägt, bin ich danach offen."
Mit Sandro Wagner wird ein ehemaliger Bayern-Spieler Assistenztrainer von Nagelsmann beim DFB, als weiterer Co-Trainer kommt in Benjamin Glück dazu. Mit Glück arbeitete Nagelsmann bereits bei Hoffenheim, Leipzig und dem FC Bayern zusammen. "Ich sehe Rudi auch als Teil des Trainerteams. Ich kenne Sandro schon lange. Er ist jetzt dieses Wochenende auch schon im Stadion unterwegs. Mit Benji arbeite ich seit mehreren Jahren zusammen. Er ist einer, der weiß, wie ich ticke", betonte Nagelsmann.
+++ Nagelsmann spricht über sein Aus beim FC Bayern +++
Zudem äußerte sich Nagelsmann zu seinem Aus beim FC Bayern: "Die ersten Wochen waren ungewohnt für mich. Aber dann habe ich die Zeit genutzt, für Dinge, für die ich sonst nicht die Zeit hatte. Ich bin froh, dass ich jetzt die Chance habe, die Fehler, die ich bei Bayern gemacht habe hier besser zu machen."
+++ Nagelsmann über Plan beim DFB: "Nicht so komplex wie im Vereinsfußball"
Der neue Bundestrainer selbst betonte: "Es ist für mich ein großes Privileg Bundestrainer bei der Heim-EM zu sein. Ich fand die Gespräche herausragend gut. Deswegen gab es keinen Anlass mich zu überzeugen. Die EM im Sommer zu spielen ist eine große Herausforderung für mich und mein Team. Wir wollen einen attraktiven Fußball spielen. Wir nehmen am Turnier teil, um zu gewinnen."
Weiter erklärte Nagelsmann: "Wir werden nicht nur auf die Atmosphäre schauen. Mir ist wichtig, dass wir einen attraktiven Fußball spielen. Der Plan wird nicht so komplex wie im Vereinsfußball. Wie das dann aussieht, sieht man hoffentlich schon bei den nächsten beiden Länderspielen."
+++ Völler über Nagelsmann als DFB-Trainer: "Die Bayern haben wunderbar mitgespielt" +++
Kurz nach der Bekanntgabe, dass Julian Nagelsmann neuer Bundestrainer wird, folgte die Vorstellungs-Pressekonferenz mit dem Ex-Bayern-Coach, bei der unter anderem auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf sowie DFB-Sportdirektor Rudi Völler anwesend waren.
"Wir freuen uns sehr, dass wir ihn gewonnen haben. Ich glaube, dass wir mit ihm eine starke Lösung für unsere A-Nationalmannschaft gefunden haben. Wir haben das absolute Vertrauen, dass Julian das Amt mit viel Leidenschaft angeht. Der volle Fokus liegt auf dem Turnier", sagte Neuendorf.
Auch Völler freut sich auf auf Nagelsmann: "Es war ein Glücksfall, dass wir mit Julian einen Trainer auf dem freien Markt hatten. Normalerweise ist es schwierig, weil Julian unglaublich gute Angebote von Top-Klubs hatte. Auch die Bayern haben wunderbar mitgespielt."
+++ Fix! Nagelsmann folgt auch als Bundestrainer auf Flick +++
Was am Dienstagvormittag bereits herauskam, ist jetzt offiziell: Wie der Deutsche Fußball-Bund am Freitagmittag bestätigte, wird Julian Nagelsmann (36) neuer Bundestrainer und folgt damit, wie beim FC Bayern, auf Hansi Flick (58). Der gebürtige Landsberger erhält einen Vertrag bis zur Heim-EM 2024.
Der deutsche Rekordmeister einigte sich mit Nagelsmann auf eine Auflösung seines bis 2026 gültigen Vertrags. Bis nach der Heim-EM im kommenden Sommer wird der 36-Jährige das DFB-Team trainieren.
Mit den Freundschaftsspielen gegen die USA (14. Oktober) und Mexiko (18. Oktober) wird Nagelsmann sein Amt offiziell antreten. Vorgänger Flick wurde nach der blamablen 1:4-Heimniederlage gegen Japan entlassen.
FC-Bayern-News vom 21.09.2023
+++ DFB lädt zur PK: Wird Nagelsmann am Freitag vorgestellt? +++
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) lädt für Freitag (12 Uhr) zu einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main ein. Gegenstand des Medientermins sind die Ergebnisse der Gremiensitzungen von Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat der DFB GmbH & Co. KG, wie der Verband am Donnerstag mitteilte.
Mit Spannung erwartet wird die Antwort auf die Frage, ob der neue Bundestrainer bereits verkündet wird. Der ehemalige Bayern-Trainer Julian Nagelsmann gilt als klar favorisiert, sein Engagement als Nachfolger von Hansi Flick könnte in den Sitzungen der Gremien am Freitag bereits abgesegnet werden.
Nagelsmann war in dieser Woche zu einem ersten persönlichen Gespräch mit Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler zusammengetroffen. Man befinde sich «in guten Gesprächen», teilte der DFB mit.
+++ "Rot-weiß steht dir gut": Arsenal-Legende Henry veralbert Kane +++
Harry Kane hatte gute Laune. Und die kleine Neckerei der Superstars mit Stürmerlegende Thierry Henry trug erheblich dazu bei. "Ich habe eine Frage", begann TV-Experte Henry das Interview mit dem Angreifer des FC Bayern bei CBS Sports, "aber vorher wollte ich dir etwas sagen: Rot-weiß steht dir gut!"
Kane lachte – und auch Henry freute sich im Studio über sein Witzchen. "Sorry, das musste ich einfach loswerden", rief er. Der Hintergrund der kleinen Alberei nach dem Bayern-Sieg in der Champions League gegen Manchester United (4:3): Henry stürmte einst für den rot-weißen FC Arsenal, den größten Rivalen von Kanes Ex-Klub Tottenham.
Kane wusste also, was auf ihn zukommen würde. Als Moderatorin Kate Abdo die Schalte nach München mit der Erklärung einleitete, sie hätte für Kane eigens das Interview mit Arsenal-Profi Gabriel Jesus abgebrochen, fragte Kane lachend: "War das Thierrys Entscheidung?"
Auch zum Ende des Gesprächs meldete sich der Franzose noch einmal zu Wort. "Harry, einen habe ich noch für dich, jetzt, wo du rot-weiß trägst: Du weißt, was am Wochenende passieren wird? Ich weiß, dass du es weißt. Tu nicht so, als wüsstest du es nicht. Wer wird gewinnen?"
Also im Stadtderby zwischen Arsenal und den Spurs am Sonntag. Kanes trockene Antwort: "Natürlich Tottenham. Wir (!) sind gut in die Saison gestartet. Es dürfte ein großartiges Spiel werden. Ich schicke dir eine Textnachricht", kündigte Kane an.
FC-Bayern-News vom 20.09.2023
+++ 100. Sieg für Müller in Champions League +++
Bayern Münchens Ikone Thomas Müller ist in der Champions League auf Rekordjagd. Das 4:3 (2:0) des deutschen Fußball-Rekordmeisters gegen Manchester United war bereits der 100. Sieg des 34-Jährigen im 143. Einsatz in der Königsklasse.
Müller ist damit erst der dritte Spieler in der Geschichte der Champions League, der diese Marke knacken konnte. Bislang gelang dies nur Superstar Cristiano Ronaldo (115) und Real Madrids Torwart-Idol Iker Casillas (101). Gegen United war Müller erst in der 87. Minute für Harry Kane eingewechselt worden.
+++ "Keiner fühlt sich wohl, zu attackieren": Tuchel startet erneut Führungsspieler-Diskussion +++
Thomas Tuchel kann es nicht lassen! Vor dem Champions-League-Spiel gegen Manchester United startete der Bayern-Coach erneut eine Führungsspieler-Diskussion.
Auf die Frage des DAZN-Reporters, ob Bayern ähnlich dem DFB-Team Leader fehlen, antwortete Tuchel erneut vielsagend. "Das ist jetzt dünnes Eis für mich. Ich fand das Interview von Matthias Sammer sehr richtig und gut. Und ich glaube, dass der FC Bayern eng verbunden ist mit der Nationalmannschaft, da gibt es schon eine Schnittmenge in der Problematik. Wir versuchen natürlich auch Führungsspieler herauszubilden. Keiner unserer zentralen Mittelfeldspieler fühlt sich wohl, zu attackieren, sowohl mit als auch ohne Ball." Rumms!
+++ Baubeginn wohl Ende 2024: FC Bayern renoviert Trainingsgelände +++
Seit 1989 steht das Trainingsgelände an der Säbener Straße – und wird bald wohl komplett anders aussehen. Laut Informationen der "Süddeutschen Zeitung" plant der FC Bayern eine grundlegende Renovierung. Wunschtermin für den Baubeginn ist das vierte Quartal 2024. Im ersten Bauabschnitt soll ein neues Trainingszentrum auf dem bisherigen "Trainingsplatz 1", hinter den Gebäuden 51/51a und 53 der Säbener Straße entstehen. Sobald der Trainingsbetrieb umziehen kann, soll der zweite Bauabschnitt beginnen und die genannten Gebäude abgerissen und durch einen Neubau mit einheitlicher Fassadengestaltung ersetzt werden.
Die Anwohner der Säbener Straße sollen zumindest vom ersten Bauabschnitt nicht viel mitbekommen. Für die restlichen Bauphasen werde man auf die lokale Öffentlichkeit zugehen.Neben den neuen Gebäuden seien noch 70 weitere Tiefgaragenplätze geplant sowie eine ökologische Gestaltung der Fassade, die zur Säbener Straße zeigt, wohl durch intensive Begrünung.
+++ Wagner und Glück als Nagelsmann-Assistenten im Gespräch +++
Sandro Wagner und Benjamin Glück sind Medienberichten zufolge als Co-Trainer des designierten Bundestrainers Julian Nagelsmann im Gespräch. Zunächst hatte die "Süddeutsche Zeitung" über die Personalie Wagner berichtet. Nach Informationen von Sport1 ist neben dem früheren Hoffenheimer Spieler von Nagelsmann auch dessen langjähriger Weggefährte Benjamin Glück ein Kandidat für eine Assistentenstelle.
Der Deutsche Fußball-Bund ist sich laut Medienberichten mit Nagelsmann über ein Engagement bis nach der Heim-EM 2024 einig. Ein Vertrag ist allerdings noch nicht unterschrieben, es wird noch über Details verhandelt.
+++ DFB gibt Sperre bekannt: Löw fehlt Bayern nur gegen Bochum +++
Am Mittwoch wird Zsolt Löw den FC Bayern, zusammen mit Anthony Barry betreuen, da Thomas Tuchel gesperrt fehlt. Bereits kommendes Wochenende geht das muntere Stühlerücken weiter. Durch seinen Platzverweis nach Abpfiff beim 2:2 gegen Leverkusen wird Löw im Duell mit dem VfL Bochum selbst fehlen – aber nur für ein Spiel, wie der DFB bekanntgab.
Im Pokalspiel bei Preußen Münster dürfen dann alle Bayern-Trainer wieder auf der Bank sitzen: Thomas Tuchel, Arno Michels, Löw und Barry.
FC-Bayern-News vom 19.09.2023
+++ Verletzungskrise: Manchester United reist ohne zehn Spieler nach München +++
Während sich das Lazarett des FC Bayern lichtet und Manuel Neuer der Einzige ist, bei dem die Rückkehr ins Teamtraining noch bevorsteht, könnte sich die Angelegenheit beim kommenden Gegner kaum gegenteiliger gestalten.
Beim Duell in München muss Erik ten Hag auf gleich zehn (!) Spieler verzichten. Vor allem in der Defensive wird es dünn: Mit Aaron Wan-Bissaka, Raphaël Varane, Harry Maguire und Luke Shaw fehlt gleich eine ganze Viererkette. Auch Shaws Backup Tyrell Malacia wird die Reise nach München nicht antreten. Damit stellt sich die Abwehrreihe aus Diogo Dalot, Victor Lindelöf, Lisandro Martínez und Tottenham-Leihgabe Sergio Reguilón von allein auf.
Im Mittelfeld müssen Neuzugang Sofyan Amrabat und Mason Mount passen. Ganz vorne fehlt Amad Diallo, Dazu kommt noch, dass Antony, aufgrund des Vorwurfs der häuslichen Gewalt, freigestellt wurde. Jadon Sancho zoffte sich wohl intern mit ten Hag und ist derzeit suspendiert. Es gibt wirklich bessere Aussichten vor einem Auswärtsspiel in der Allianz Arena.
+++ Tuchel über Nagelsmann beim DFB: "Julian hat Qualitäten" +++
Thomas Tuchel hat die Nachrichten über ein bevorstehendes Engagement von Julian Nagelsmann als Bundestrainer wohlwollend kommentiert. "Julian hat Qualitäten. Der DFB hat sich dafür entschieden, er hat sich dafür entschieden. Damit ist die wichtigste Voraussetzung gegeben", sagte Tuchel am Dienstag auf einer Pressekonferenz vor dem Champions-League-Duell der Münchner gegen Manchester United (Mittwoch, 21 Uhr/DAZN und im AZ-Liveticker).
"Es gibt eine Entscheidung, man kann nach vorne blicken und ab sofort positiv die Sachen beeinflussen. Dann wird alles gut", ergänzte Tuchel.
+++ Ex-Bayern-Coach wird neuer Bundestrainer: DFB einigt sich mit Nagelsmann +++
Lange Zeit galt Ex-Bayern-Trainer Julian Nagelsmann als Favorit auf den Bundestrainer-Posten. Wie die "Bild" berichtet, soll am heutigen Dienstag noch alles klar gemacht werden. Der Bericht deckt sich mit AZ-Infos, wonach Nagelsmann bis einschließlich zur Heim-EM 2024 Bundestrainer werden soll. Nach dem Turnier wäre er dann wieder auf dem Markt.
Bezüglich der Meldung hält sich der DFB selbst noch bedeckt. Gegenüber der AZ erklärte der Verband, man könne zum jetzigen Zeitpunkt nichts zu der Personalie sagen. Der Vertrag zwischen Nagelsmann und dem FC Bayern ist bislang noch nicht aufgelöst worden, die Gespräche darüber laufen aber.
+++ Kahn spricht über sein Bayern-Aus: "Für alle Seiten besser" +++
Knapp vier Monate nach seiner Entlassung hat sich Oliver Kahn nun erstmals ausführlich zu seinem Aus beim FC Bayern geäußert. "Wenn man in einem Klub an einen Punkt kommt, an dem man unterschiedliche Meinungen oder unterschiedliche Denkweisen oder unterschiedliche Ansichten über bestimmte Themen, die Entwicklung, Strategie oder Führung hat und man sie nicht zusammenbringen kann, dann denke ich, ist es für beide Seiten besser, ihren eigenen Weg zu gehen", sagte der ehemalige Vorstandsboss des Rekordmeisters bei der saudi-arabischen Fernsehshow "Kora Rotana".
Trotz der schmerzhaften Trennung hegt Kahn keinen Groll gegenüber dem Rekordmeister. "Es war keine leichte Zeit, es war eine herausfordernde Zeit. Aber es war eine großartige Zeit, weil ich viel gelernt habe", so der einstige Weltklasse-Torhüter. Seine Aufgabe sei es gewesen, "den Verein auf dem höchsten Niveau zu halten. Zu dieser Zeit war Bayern der beste Verein in Europa."
Zuletzt war Kahn in Saudi Arabien unterwegs und traf sich unter anderem mit dem ehemaligen Bayern-Spieler Sadio Mané und Cristiano Ronaldo, die mittlerweile beide bei Al Nassr unter Vertrag stehen. Auf Social Media schwärmte er vom Fußball in Saudi Arabien und der jüngsten Transferoffensive, wurde dabei von vielen Fans aber scharf kritisiert.
"Bitte schäm dich einfach und komm irgendwann zur Vernunft", kommentiert ein User unter Kahns Instagram-Post. "Verkauf doch deine Seele Ex-Vorstand", meint ein anderer.
+++ Abschlusstraining vor United-Kracher: Alle außer Neuer dabei +++
Gute Nachrichten für den FC Bayern: Vor dem Champions-League-Auftakt gegen Manchester United am Mittwoch haben bis auf den Langzeitverletzten Manuel Neuer alle Spieler am Abschlusstraining teilgenommen.
Dies gilt auch für den zuletzt angeschlagenen Kingsley Coman und Leon Goretzka, der am Montag noch mit dem Training ausgesetzt und individuell trainiert hatte. Ebenfalls mit dabei war Raphael Guerreiro. Der Portugiese war zuletzt aufgrund eines Muskelbündelrisses ausgefallen und dürfte gegen United erstmals zum Kader gehören.
+++ Kane warnt vor angeschlagenem United: "Solche Mannschaften sind gefährlich" +++
Bayern Münchens Superstar Harry Kane hat den Rekordmeister vor dem angeschlagenen Team von Manchester United gewarnt. Die Bayern erwarte am Mittwoch zum Auftakt der Champions League "ein schweres Spiel. Ich weiß, dass Manchester United im Moment eine schwierige Phase hat, aber manchmal sind genau solche Mannschaften gefährlich, weil sie immer darauf aus sind, im großen Stil zurückzukommen", sagte Kane bei "Sports Illustrated".
ManUnited mit dem früheren Bayern-II-Coach Erik ten Hag befindet sich derzeit in der Krise. Dennoch müsse man "auf sie vorbereitet sein", ergänzte Englands Teamkapitän. Und natürlich wolle der FC Bayern "die Zuschauer so früh wie möglich hinter uns bringen und das Spiel mit viel Intensität angehen", meinte Kane: "Die Champions League ist immer etwas Besonderes, und mein erstes Spiel mit Bayern München wird mir in Erinnerung bleiben – also hoffe ich, dass es positiv verläuft."
Positiv verläuft bisher schon die Zusammenarbeit des 30-Jährigen mit seinem neuen Trainer Thomas Tuchel. "Er ist ein wirklich guter Typ und hat großartige Ideen: wie wir spielen wollen und uns aufstellen wollen. Unsere Beziehung ist gut und ich denke, dass sich das mit der Zeit noch weiterentwickeln wird, wenn wir uns noch besser kennenlernen", sagte der 100-Millionen-Einkauf und fügte an: "Er ist einer der Top-Trainer weltweit und pusht mich – und alle anderen Spieler –, uns zu verbessern."
+++ Matthäus-Forderung an Tuchel: "Kimmich stark machen" +++
Lothar Matthäus fordert von Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel einen anderen Umgang mit Joshua Kimmich ein. Dieser sei nicht irgendein Spieler, sondern einer der drei Kapitäne im Team des FC Bayern und der Sprecher der jungen Generation.
Kimmich interpretiere "die Sechser-Position vielleicht anders als Thomas Tuchel es gerne hätte. Er ist nicht der Typ Javi Martínez, aber solange ich keinen anderen habe oder bekommen habe, muss ich als Trainer Kimmich stark machen", schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne.
Tuchels Vorstellungen könne er nachvollziehen, "aber was will er dann mit Kimmich machen? Kimmich ist kein Achter wie Goretzka und kein Zehner wie Musiala oder Müller. Man muss ihn seinen Stärken entsprechend effektiv einsetzen, auf der Sechs oder auf der Zwei", betonte der Weltmeisterkapitän von 1990: "Als Trainer verlierst du deinen Spieler, wenn du ihm nicht mehr das Vertrauen schenkst."
Kimmichs Auswechslung gegen Leverkusen "war das i-Tüpfelchen auf die ganze Geschichte, die ihn in den vergangenen Monaten verfolgt hat. Solche Geschichten sind zwar schön für die Medien, aber eine, die Bayern München nicht braucht", unterstrich Matthäus.
+++ Ex-Bayer Hargreaves: Manchester United wird international mehr beachtet +++
Der frühere englische Nationalspieler Owen Hargreaves sieht Manchester United in der öffentlichen Wahrnehmung noch einen Tick vor Bayern München. "Bayern ist ein Riesen-Verein, aber wenn ich irgendwo auf der Welt unterwegs bin, und mich Leute auf Fußball ansprechen, sind es größtenteils United-Fans. Die englischen Vereine haben dank der weltweiten Vermarktung der Premier League eine größere Reichweite. Dadurch wird United international noch mehr beachtet", sagte Hargreaves vor dem Auftakt der Champions League am Mittwoch auf der Bayern-Homepage.
Der FC Bayern zeichne sich dagegen "durch das Familiäre aus. Von außen sieht der FC Bayern riesengroß aus, aber in seinem Inneren geht es sehr eng und familiär zu", so Hargreaves. Der heute 42-Jährige hat mit beiden Topklubs die Königsklasse gewonnen.
Für das Gruppenduell sieht der Ex-Profi die Münchner im Vorteil. "Ich denke, jeder weiß, dass Bayern aktuell in einer besseren Verfassung ist als Manchester. Bayern ist zu Hause schon Favorit, zumal sie sich mit Harry Kane nochmal toll verstärkt haben", sagte er.
FC-Bayern-News vom 18.09.2023
+++ Vor Bayern-Kracher: Aaron Wan-Bissaka fällt bei Manchester United aus +++
Während es vom Bayern-Training, mit der Rückkehr von Raphaël Guerreiro (29) und Kingsley Coman (27) äußerst positive Nachrichten gab und Manuel Neuer (37) der einzig Verbliebene im Lazarett ist, sieht es beim kommenden Gegner des Rekordmeisters personell eher dünn aus.
Manchester Uniteds Rechtsverteidiger Aaron Wan-Bissaka (25), bei der 1:3-Heimniederlage gegen Brighton erst fünf Minuten vor Schluss eingewechselt, zog sich gleich eine Oberschenkelverletzung zu und wird, das bestätigte der Verein, "mehrere Wochen" fehlen.
Damit wachsen die Probleme für den ehemaligen Trainer von Bayerns U23, Erik ten Hag. Für die rechte Defensivseite steht nur noch Diogo Dalot (24) zur Verfügung. Auf der gegenüberliegenden Flanke dürfte, nach den Verletzungen von Tyrell Malacia (24) und Luke Shaw (28), am ehesten Tottenham-Leihgabe Sergio Reguilón (26) beginnen.
+++ Nach Auswechsel-Frust: Kimmich trifft sich mit Brazzo auf der Wiesn +++
Prominenter Besuch im Käfer-Zelt auf der Wiesn: Am Sonntagabend hat es sich Joshua Kimmich zum 25-jährigen Jubiläum des "Almauftriebs" gut gehen lassen. Dies geht aus der Gästeliste hervor, die auch der AZ vorliegt. Interessant: An seiner Seite saß kein Geringerer als Hasan Salihamidzic!
Brazzo war zum Ende der vergangenen Saison von seinen Aufgaben als Sportvorstand entbunden worden. Anders als der ebenfalls geschasste Vorstandsboss trennte er sich von den Bayern aber im Guten.
Worüber sich Kimmich und Salihamidzic unterhalten haben, ist nicht überliefert. Ein Gesprächsthema dürfte aber das Topspiel der Bayern gegen Leverkusen am vergangenen Freitag gewesen sein. Der Mittelfeld-Chef wurde nach einer guten Stunde ausgewechselt – und war damit augenscheinlich alles andere als begeistert. Den Führungstreffer durch Leon Goretzka verfolgte er daher ebenso wie den späten Ausgleich von Exequiel Palacios von der Bank aus.
+++ Ex-Bayern-Boss Kahn ledert gegen DFB +++
Der ehemalige Bayern-Boss Oliver Kahn hält die zur Aufarbeitung des Vorrunden-Aus der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar gegründete Taskforce des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für überholt. "Die Taskforce, die nach der blamablen WM in Katar durchaus Sinn machte, entwickelte sich im Zeitablauf eher zu einer Taskfarce", sagte der frühere Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München der "Sport Bild". Nachdem Rudi Völler sein Amt als DFB-Sportdirektor übernommen habe, seien wichtige Entscheidungen größtenteils ohne Einbeziehung aller Mitglieder getroffen worden. "Deshalb habe ich zuletzt mein Mitwirken auch nicht mehr als zielführend empfunden", sagte der 54-Jährige.
Am Sonntag hatten Karl-Heinz Rummenigge als Aufsichtsratsmitglied bei den Bayern und Oliver Mintzlaff, der Aufsichtsratsvorsitzende von RB Leipzig, ihren Rücktritt aus der Taskforce des DFB verkündet. Die Taskforce sei in wichtige Beschlüsse des DFB nicht eingebunden, teilweise nicht einmal informiert worden, kritisierte Rummenigge und nannte explizit die Personalie Andreas Rettig. Dieser war am Montag offiziell als neuer Geschäftsführer Sport des DFB vorgestellt worden.
+++ Guerreiro kehrt ins Teamtraining zurück - Coman nach Pause dabei +++
Neuzugang Raphaël Guerreiro ist nach seinem Muskelbündelriss in das Mannschaftstraining des FC Bayern zurückgekehrt. Der 29 Jahre alte Portugiese hatte sich in der Saisonvorbereitung an der rechten Wade verletzt und kam bislang noch nicht in einem Pflichtspiel für den deutschen Meister zum Einsatz. Nach der Einheit am Montag in München rückt das Debüt für den ablösefrei von Borussia Dortmund gekommenen Defensivspieler wieder näher.
Zwei Tage vor dem ersten Gruppenspiel der Saison in der Champions League am Mittwoch gegen Manchester United war auch Kingsley Coman wieder mit auf dem Platz dabei. Der französische Flügelspieler hatte beim 2:2 im Bundesliga-Spitzenspiel am Freitag gegen Bayer Leverkusen wegen muskulärer Probleme gefehlt.
+++ Bayern gegen Manchester United ohne Tuchel +++
Auf Bayern-Trainer Thomas Tuchel wartet ein ungewöhnlicher Champions-League-Abend. Zum Start in die neue Saison von Europas Fußball-Königsklasse ist der 50-Jährige beim Heimspiel der Münchner am Mittwoch (21 Uhr/DAZN und im AZ-Liveticker) gesperrt. Das ist die Folge von Tuchels Platzverweis im Viertelfinal-Rückspiel im April gegen Manchester City (1:1), als der FC Bayern nach dem 0:3 im Hinspiel ausschied.
Schiedsrichter Clement Turpin aus Frankreich hatte dem aufgebrachten Tuchel in der hektischen Schlussphase erst die Gelbe Karte (84. Minute) und kurz darauf Gelb-Rot (86.) gezeigt. "Ich habe Gelb-Rot gekriegt für Reklamieren bei Ballwegschießen des Gegners", hatte Tuchel damals gesagt und moniert: "Zwei Dinge konnten das Niveau des Spiels nicht halten. Der Rasen, die Platzverhältnisse, haben dem Niveau nicht den nötigen Rahmen gegeben. Und leider der Schiedsrichter war Note sechs."
Wie Tuchel nun an der Seitenlinie für den Champions-League-Klassiker plant, kann er am Dienstag (14.30 Uhr) bei der obligatorischen Pressekonferenz berichten. Seine drei Co-Trainer sind Anthony Barry, Arno Michels und Zsolt Löw, der beim 2:2 gegen Bayer Leverkusen in der Bundesliga am Freitag nach dem Schlusspfiff die Rote Karte sah. Das hat allerdings keine Auswirkungen für die Königsklasse. In der Bundesliga darf dann Tuchel am Samstag gegen den VfL Bochum wieder auf die Trainerbank - im Gegensatz zu Löw.
+++ Ballack: Kimmich nur als Rechtsverteidiger Weltklasse +++
Michael Ballack hat Joshua Kimmich als Weltklassespieler bezeichnet – allerdings nur auf der Position als Rechtsverteidiger. "Dass er beide Positionen spielen kann, hat er bewiesen. Weltklasse ist er für mich aber nur als Rechtsverteidiger, da ist er groß geworden mit der Art und Weise, wie er Fußball gespielt hat. Im Zentrum will er manchmal zu viel, das macht die Mannschaft mitunter anfällig", sagte der ehemalige Vize-Weltmeister dem "Kicker" (Montag).
Kimmich war im letzten Länderspiel unter Hansi Flick als Bundestrainer erstmals seit langer Zeit wieder als Rechtsverteidiger aufgestellt worden. Beim FC Bayern München spielt er unter Thomas Tuchel wie zuvor lange auch in der DFB-Auswahl im defensiven Mittelfeld. Tuchel hat aber in den vergangenen Wochen mehrfach geäußert, dass Kimmich nicht die ideale Besetzung für die Position sei. Beim 2:1 gegen Frankreich mit Rudi Völler als Interimscoach kam Kimmich wegen einer Verletzung nicht zum Einsatz. Kimmich selbst sieht sich am besten im zentralen Mittelfeld aufgestellt.
FC-Bayern-News vom 17.09.2023
+++ Nach 18. Geburtstag: Automatische Vertragsverlängerung bei Mathys Tel +++
Mathys Tel (18) gehört zu den Positiverscheinungen der bisherigen Saison. Zwar kommt der Franzose in dieser Bundesligasaison als Joker auf lediglich 54 Minuten. Aus diesen holte er jedoch ein Tor in Bremen, den Siegtreffer in Gladbach sowie die beinahe siegbringende Vorlage über Bayer Leverkusen heraus – ergibt insgesamt 18 Minuten pro Scorer.
Gut für den FC Bayern, dass sich Tels Vertrag nun automatisch verlängert hat: Er war vor einem Jahr minderjährig nach München gekommen und durfte damals vorerst nur für drei Jahre bis 2025 unterschreiben. Mit seinem 18. Geburtstag am 27. April hat sich das Arbeitspapier um zwei weitere Jahre verlängert, wie jetzt laut "kicker" herauskam.
Beim deutschen Rekordmeister freut man sich über die Erfolge des 18-Jährigen. "Mathys ist auf einem richtig guten Weg, er ist ja noch ein ganz junger Bursche. Ich bin sehr happy, dass er beim FC Bayern ist. Und er ist auch sehr happy, dass er bei uns ist", lobte der neue Sportdirektor Christoph Freund (46).
FC-Bayern-News vom 16.09.2023
+++ Tuchel über Kimmich-Auswechslung: Medizinische Entscheidung +++
Thomas Tuchel hat die Auswechslung von Joshua Kimmich im Spitzenspiel des FC Bayern gegen Bayer 04 Leverkusen mit einer Vorgabe der Ärzte begründet. "Die medizinische Maßgabe war ganz klar 60 Minuten - daran haben wir uns gehalten", sagte der Münchner Trainer nach dem 2:2 am Freitagabend in der Allianz Arena. Kimmich, der angeschlagen von der deutschen Nationalmannschaft zurückgekehrt war und beim 2:1 gegen Frankreich am vergangenen Dienstag wegen muskulärer Probleme pausiert hatte, wirkte bei seinem Gang vom Feld so, als hätte er gerne weitergespielt.
"Natürlich, der Josh will immer drauf bleiben. Aber 60 Minuten waren das Maximum vom Arzt. Daran haben wir uns gehalten", bekräftigte Tuchel. "Es ist nicht die Phase der Saison, in der wir Muskelverletzungen riskieren - schon gar nicht im Mittelfeld." Deshalb habe Kimmich diesmal auch keine Eckbälle ausgeführt, um eine zusätzliche Belastung der betroffenen Stellen zu vermeiden.
Tuchel berichtete, der Einsatz des 28 Jahre alten Führungsspielers im Bundesliga-Topspiel sei lange offen gewesen. Letztlich habe man die Entscheidung nach dem Aufwärmen getroffen, aber dann noch die Maßgabe der medizinischen Abteilung mit auf den Weg bekommen.
+++ Goretzka wirbt für Nagelsmann: "Großartiger Trainer" +++
Bayern-Profi Leon Goretzka würde eine erneute Zusammenarbeit mit Ex-Trainer Julian Nagelsmann bei der Fußball-Nationalmannschaft begrüßen. "Ich finde, dass Julian ein super Trainer ist. Wenn er das am Ende wird, haben wir, glaube ich, da einen großartigen Trainer", sagte der 28 Jahre alte Nationalspieler nach dem 2:2 mit dem FC Bayern München am Freitag im Bundesliga-Topspiel gegen Bayer 04 Leverkusen.
Goretzka bedauerte die Ablösung Flicks, der ihn für die ersten Länderspiele des EM-Jahres nicht nominiert hatte. Seine Demission habe auch ihn überrascht. "Eine Trainerentlassung ist immer ein Zeichen, dass man seinen Job nicht gut gemacht hat. Dementsprechend war ich natürlich traurig und habe mich geärgert, dass es so weit gekommen ist", sagte Goretzka.
Der 53-malige Nationalspieler hatte beim FC Bayern 2020 zusammen mit Flick das Triple gewonnen. "Wir hatten mit Hansi eine erfolgreiche Zeit gehabt. Ich hätte es ihm gegönnt, dass es besser funktioniert", sagte Goretzka mit Blick auf die Nationalmannschaft.
FC-Bayern-News vom 15.09.2023
+++ Kahn lobt "legendären" Klub Al-Hilal +++
Nach dem Aus beim FC Bayern zog sich Oliver Kahn zurück. Der einstige Titan wollte die bittere Entlassung erstmal verdauen. Doch in den letzten Wochen kehrte Kahn über seine Sozialen Medien wieder mehr in die Öffentlichkeit zurück. Sein neuester Post dürfte bei seinen Followern aber auf Verwunderung stoßen.
Bei einem Urlaub in Saudi-Arabien besuchte Kahn Neymar-Klub Al-Hilal. Unter einem X (ehemals Tweet), auf dem er mit dem Brasilianer posiert, schrieb der 54-Jährige: "Danke an Al-Hilal, dass ihr mich in eurem legendären Klub aufgenommen habt." Aber nicht nur bei seinen Fans dürfte das Posting auf Unmut stoßen. Auch Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der die Klubs aus dem Nahen Osten jüngst erneut kritisierte, wird es wohl mit Kopfschütteln aufnehmen.
Am 24. September wird Kahn dann auch erstmals nach seiner Entlassung beim FC Bayern in die Öffentlichkeit in München zurückkehren. Der Ex-Aufsichtsratsvorsitzende ist Eröffnungsredner bei Bits & Pretzels in der bayerischen Landeshauptstadt. Das ist eine Konferenz für Firmengründer und Gründerinteressierte aus der Startup-Szene.
+++ Hoeneß traut Nagelsmann den Bundestrainer-Job zu +++
Ehrenpräsident Uli Hoeneß würde dem früheren Bayern-Trainer Julian Nagelsmann den Job als Bundestrainer "grundsätzlich schon zutrauen". Aber eines sei "doch auch klar", sagte Hoeneß in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag). "Der DFB könnte jetzt den Kaiser von China holen, und der würde es auch schwer haben."
Der 71-Jährige spricht von einer "Misere", die an einer Reihe von Dingen liege, "die ein Bundestrainer nicht auf Knopfdruck beheben kann". Der einstige Nationalspieler nannte die Führungskrisen im Deutschen Fußball-Bund in den vergangenen Jahren, Nachwuchsprobleme und fehlenden Konkurrenzkampf. "Wir haben eine Mannschaft, bei der die Fans oft das Gefühl haben, dass bei einigen das Bewusstsein, fürs eigene Land zu spielen, nicht so ausgeprägt ist wie bei Argentinien oder Marokko", sagte Hoeneß.
+++ Tuchel mit Spielansetzung gegen Bayer nicht zufrieden +++
Die kurze Einstimmung nach den Länderspielreisen stellt Thomas Tuchel und Xabi Alonso vor besondere Herausforderungen für den Bundesliga-Gipfel. "Es ist wichtig, dass wir nach der Nationalmannschaft unsere Prinzipien reinkriegen und dass sich jeder auch gedanklich wieder reinfuchst, um was es geht", sagte der Trainer des FC Bayern vor dem Heimspiel heute (20.30 Uhr/DAZN und im AZ-Liveticker) gegen Spitzenreiter Bayer Leverkusen. Beide Teams sind mit drei Siegen gestartet.
"Es ist nicht die perfekte Vorbereitung für alle Spieler. Aber sie haben großen Hunger auf das Spiel, manchmal ist das wichtiger als die perfekte Erholung", sagte Leverkusens Trainer Xabi Alonso. Tuchel und Alonso müssen ihre Profis nach den Länderspielen mit wenig Training einstimmen, aber für den Kampf um die Tabellenspitze sollen sie trotzdem bereit sein. "Ich freue mich sehr. Ein Abendspiel, auch wenn es der falsche Tag ist, ist der würdige Rahmen für dieses Match", sagte Tuchel.
Möglich wurde die Ansetzung durch den Verzicht von Sky auf den Erstzugriff. Der Sender überträgt an jedem Spieltag das Topspiel am Samstag um 18.30 Uhr. Allerdings darf Sky auf diesem Sendeplatz jeden Club nur achtmal pro Saison zeigen. Dadurch bot sich für DAZN die Chance für den Freitag. Dieser Termin wurde von der Deutschen Fußball Liga, die die Spiele ansetzt, bestätigt.
+++ Tuchel gibt Goretzka Startelfgarantie gegen Leverkusen +++
Die letzten beiden Wochen dürften für Leon Goretzka (28) alles andere als einfach gewesen sein. Statt im DFB-Trikot zu spielen, musste der gebürtige Bochumer im Trainingsanzug an der Säbener Straße oftmals alleine trainieren. Der Grund: Ex-Bundestrainer Hansi Flick hatte sich entschieden, Goretzka nicht zu nominieren.
Doch beim Topspiel am Freitag gegen Leverkusen wird der Mittelfeldspieler wieder auf dem Platz stehen. Das bestätigte sein Trainer Thomas Tuchel (50). "Er wird aller Voraussicht nach wieder beginnen für uns und kann dann den nächsten Schritt machen, dass er beim nächsten Mal wieder (beim DFB-Team, d.Red.) dabei ist", sagte Tuchel auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen die Werkself.
Wer den Part neben Goretzka übernimmt ist noch unklar. Zwar stand Joshua Kimmich (28) beim Geheimtraining nach dem Schlag gegen den Oberschenkel im Spiel gegen Japan (1:4) wieder auf den Platz, dennoch machte Tuchel klar, dass ein Einsatz des Mittelfeldleaders alles andere als sicher ist: "Jo Kimmich ist fraglich." Damit könnte es sein, dass Neuzugang Konrad Laimer zu seinem Bundesliga-Startelfdebüt für die Bayern kommt.
+++ Alonso über Bayern-Zeit: "Konnte sehr viel lernen" +++
Vor dem Aufeinandertreffen beim Bundesliga-Spitzenspiel hat Bayern-Coach Thomas Tuchel die großen Qualitäten von Leverkusens Trainer Xabi Alonso hervorgehoben. "Man konnte schon zu seiner Spielerzeit erahnen, dass er ein guter Trainer werden kann. Ich habe von ihm als Spieler, beim Zusehen, viel über Fußball gelernt. Er war überall eine prägende Figur", sagte Tuchel vor dem Kräftemessen am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) in der Münchner Allianz Arena. Der FC Bayern belegt in der Tabelle Rang zwei hinter dem punktgleichen Team von Bayer Leverkusen.
Ob bei Spaniens Nationalmannschaft, mit der er Weltmeister und zweimal Europameister wurde, bei seinen Stationen Real Madrid und FC Liverpool, wo er jeweils die Champions League gewann, oder auch beim FC Bayern – Alonso habe beeindruckt. "Das Spielverständnis, eine natürliche Aura und eine klasse Antizipation", sagte Tuchel. "Sein Weg wird sehr erfolgreich weitergehen."
Tuchel, der als Chefcoach schon die Stars von Paris Saint-Germain ins Champions-League-Finale führte und diesen Titel mit dem FC Chelsea gewann, freut sich darauf, Alonso kennenzulernen. Der Baske treibt Schritt für Schritt seine Trainerkarriere voran. Er arbeitete zunächst in der Real-Jugend, dann für die zweite Mannschaft. Jetzt hat er aus Leverkusen ein Team geformt, das ein ernsthafter Titelkonkurrent für die Münchner werden könnte.
"Leverkusen ist eine sehr starke Mannschaft und hat einen sehr guten Trainer. Sie sind sehr homogen und spielen auf einem sehr guten Niveau", sagte Tuchel. Alonso gilt als ein Mann, der eines Tages Bayern-Trainer sein könnte. Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß hätten ihn schon einmal gerne im Trainerteam gehabt, aber daraus wurde seinerzeit nichts.
"Ich habe schöne Erinnerungen an meine Zeit bei den Bayern. Es waren meine letzten drei Jahre als Spieler", sagte Alonso. "Außerdem konnte ich mich dort unter Pep Guardiola sehr gut auf meinen Wunsch, Trainer zu werden, vorbereiten und viel lernen. Der klare Fokus liegt aber natürlich auf dem Spiel."
FC-Bayern-News vom 14.09.2023
+++ Tuchel mit Seitenhieb gegen Köln-Coach Baumgart +++
Dass Thomas Tuchel ein Mann der klaren Worte ist, dürfte spätestens seit der öffentlichen Kader-Kritik vor dem Spiel gegen Gladbach klar sein. Vor der Partie gegen Leverkusen gab es nun einen kleinen Seitenhieb gegen Steffen Baumgart vom 1. FC Köln. Grund: Der Coach des FC hatte vor ein paar Wochen behauptet, dass er sich als Bayern-Trainer für Victor Boniface (22) statt für Harry Kane (30) entschieden hätte.
"Es ist schön, dass sich der Kölner-Trainer Gedanken um unsere Transferperiode macht. Wenn wir das früher gewusst hätten, hätten wir die (Transfer-Taskforce, d. Red.) auch auf neun Personen erweitern können", stichelte Tuchel. Im selben Atemzug legte der Bayern-Coach nochmal nach: "Ich weiß nicht, ob das zielführend gewesen wäre." Rumms!
Letztlich kam Kane zum FC Bayern und Boniface wechselte Richtung Leverkusen. "Wir haben genau den Spieler, den wir brauchen", betonte Tuchel nochmal. Am Freitag treffen die beiden Stürmer erstmals aufeinander. Wer da der Bessere von beiden ist, wird sich zeigen.
+++ FC Bayern: Musiala vor Rückkehr in den Kader +++
Die Länderspielpause musste Jamal Musiala (20) noch absagen, doch im Topspiel gegen Bayer Leverkusen könnte der Youngster wieder mit von der Partie sein. Das bestätigte sein Trainer Thomas Tuchel (50) auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen die Werkself.
"Er hat jetzt die letzten zwei Tage gut trainiert und auch schmerzfrei trainiert. Das heißt, wenn das so bliebt, wird er auf jeden Fall im Kader sein", so der Coach des FC Bayern. Ob es für einen Einsatz gegen die unbesiegten Mannen von Trainer Xabi Alonso reicht, ließ Tuchel hingegen noch. Musiala zog sich nach dem Bundesligaauftakt gegen Werder Bremen einen Muskelfaserriss zu.
+++ Döllner folgt Duesmann in den Aufsichtsrat +++
Der FC Bayern hat ein neues Mitglied im Aufsichtsrat: Gernot Döllner. Das bestätigte der Verein auf seiner Homepage. "Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung aus der Wirtschaft ist Gernot Döllner eine erstklassige Ergänzung für unseren Aufsichtsrat", so Bayern-Präsident Herbert Hainer. Der Vorstandsvorsitzende von Audi wird den Job von Markus Duesmann als zweiten stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden übernehmen.
+++ DFB kontaktiert Nagelsmann +++
Es ist diese eine Frage, die derzeit ganz Deutschland beschäftig: Wer wird Bundestrainer bei der Europameisterschaft im eigenen Land sein? Eine heiße Spur führt dabei zu Ex-Bayern-Coach Julian Nagelsmann. Wie die "Bild" und "Sport1" berichten, hat DFB-Sportdirektor Rudi Völler Kontakt zu Nagelsmann-Berater Volker Struth aufgenommen.
Davon wusste DFB-Präsident Bernd Neuendorf bei der Gala zum 60. Jahrestag der Bundesliga-Gründung noch nichts. "Es muss jemand sein, der durchsetzungungsstark ist, der auch robust und belastbar ist", betonte der 62-Jährige. Dafür habe der DFB eine Longlist und eine Shortlist erstellt. Sein Vize Hans-Joachim Watzke ging noch einen Schritt zurück: "Wir werden das Profil erst erarbeiten und dann schauen wir weiter." Einigkeit sieht anders aus.
Klar ist jedoch: Der FC Bayern würde Nagelsmann definitiv keine Steine in den Weg legen: Denn bei einem DFB-Engagement könnten die Münchner Nagelsmann von der Gehaltsliste streichen. Trotz seiner Beurlaubung kassiert der 35-Jährige laut "Bild" derzeit noch pro Jahr bis zu sieben Millionen Euro.
+++ FC Bayern präsentiert neues Wiesn-Leiberl +++
Pünktlich zum Oktoberfest-Start hat der FC Bayern sein neues Wiesn-Trikot präsentiert. Das Leiberl ist hellgrün gehalten und mit einem Bergblumen-Muster verziert. Wie schon das Champions-League-Trikot trägt es das Vereinsemblem von der Gründungsurkunde.
Das erste Mal überstreifen werden sich Musiala, Müller und Co. das Trikot schon am Freitag. Da steht für den Rekordmeister der erste Bundesligakracher vor der Tür. Die Elf von Thomas Tuchel empfängt in der Allianz Arena Bayer Leverkusen und Xabi Alonso.
FC–Bayern–News vom 13.09.2023
+++ Kimmich droht gegen Leverkusen auszufallen +++
Im ersten Länderspiel nach der Ära Hansi Flick gewann die deutsche Nationalmannschaft unter der Leitung von Rudi Völler mit 2:1 gegen Frankreich. Nicht auf dem Platz stand dabei Joshua Kimmich. Der 28-jährige Mittelfeldspieler von Bayern München musste wegen muskulären Problemen passen. Kimmich hat AZ-Infos zufolge gegen Japan einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen und musste deswegen am Dienstag abseits des Feldes den Sieg bejubeln. Und damit nicht genug!
Nach AZ-Infos ist auch ein Einsatz im Bundesliga-Kracher gegen Bayer Leverkusen fraglich. Heute sollen weitere Untersuchungen folgen, die Auskunft darüber geben werden, ob Kimmich am Donnerstag beim Abschlusstraining der Münchner mitwirken kann. Bis zur Partie gegen die Werkself unter der Leitung von Xabi Alonso verbleiben nur noch zweieinhalb Tage – nicht viel Zeit um sich auszukurieren.
+++ Langjähriger Chefjurist verlässt den FC Bayern +++
Der langjährige Direktor Recht Michael Gerlinger (50) verabschiedet sich nach fast zwei Jahrzehnten vom FC Bayern. "Ich bedaure, dass Michael den FC Bayern verlässt. Mit seiner großen Expertise und seinem hervorragenden Netzwerk in der gesamten Fußballwelt hat er dem FC Bayern große Dienste erwiesen", sagte Aufsichtsratsmitglied Karl-Heinz Rummenigge laut Mitteilung vom Mittwoch. Auf Rummenigges Initiative hin war Gerlinger im Jahr 2005 zum deutschen Fußball-Meister gekommen. Dort arbeitete er zunächst als Direktor Recht, zuletzt firmierte er unter dem Titel "Vice President Sports Business and Competitions".
FC–Bayern–News vom 12.09.2023
+++ Musiala steht vor Comeback gegen Bayer Leverkusen +++
Während es bei der deutschen Nationalmannschaft gerade drunter und drüber geht, bereitet sich Bayerns Shootingstar Jamal Musiala an der Säbener Straße auf sein Comeback beim deutschen Rekordmeister vor. Der 20-Jährige verpasste die Länderspiele aufgrund eines Muskelfaserrisses im linken, hinteren Oberschenkel und gibt seit Montagvormittag im Aufbautraining alles für ein schnelles Comeback.
Wie die "Bild" berichtet, war der für den Golden-Boy-Award nominierte Youngster wieder zu längeren Sprint- und Dribbeleinheiten fähig. Auch Abschlüsse aufs Tor konnte Musiala am Montag wieder verzeichnen. Die Hoffnung, dass Musiala am Freitag im Top-Spiel gegen Bayer Leverkusen auch wieder gegnerische Torhüter mit seinem Abschluss prüfen darf, sie ist da!
FC–Bayern–News vom 11.09.2023
+++ Völler über Bundestrainer-Job: "Einmalige Sache" +++
Nostalgiker werden beim Länderspiel gegen Frankreich am Dienstagabend voll auf ihre Kosten kommen, wenn Rudi Völler erstmals seit Juni 2004 wieder den Posten als Bundestrainer übernimmt. Vereinzelt wurde bereits spekuliert, dass sogar ein längerfristiges Engagement infrage käme. Dieses schloss Völler auf der Pressekonferenz jedoch aus: "Natürlich ist es für mich morgen eine einmalige Sache", betonte der 63-Jährige und sprach davon, dass es "eine Pflicht" sei, in dieser Situation auszuhelfen.
Egal, wer nach ihm käme, er könne sich derselben Unterstützung wie bei Hansi Flick sicher sein. Hannes Wolf und Sandro Wagner seien Völlers Idee gewesen, erzählte er selbst: "Wolf war für zehn Monate Trainer bei Leverkusen. Da konnte er zeigen, was für ein Feuer in ihm brennt. Viel werden wir nicht machen. Aber ein paar neue Gesichter waren mir wichtig."
Über dauerhafte Nachfolger wollte Rudi Völler nicht spekulieren. Der Übergangscoach erklärte lediglich, dass er bereits mit Mitgliedern der Taskforce gesprochen habe. "Es ist wichtig, dass wir in dreieinhalb Wochen einen Namen präsentieren. Da wird es noch einige Diskussionen und Sitzungen geben." Julian Nagelsmann bezeichnete er jedoch als "absoluten Top-Trainer".
+++ "Brauche Wettkampfrhythmus": Matthijs de Ligt spricht über Situation beim FC Bayern +++
In der neuen Saison konnte Matthijs de Ligt bisher nur 77 Minuten sein Können unter Beweis stellen. Doch nun will der Innenverteidiger nach seiner Wadenverletzung zurück in die erste Elf von Bayern–Coach Thomas Tuchel. "Wir sind drei Abwehrmonster", sagte der Niederländer gegenüber "Voetbal International" zum Dreikampf zwischen ihm, Dayot Upamecano und Neuzugang Kim Min–jae.
Weiter erklärte de Ligt: "Kim war letzte Saison der beste Verteidiger der Serie A, Upamecano spielt für die französische Nationalmannschaft, ich habe letzte Saison fast alle Spiele bestritten und hatte ein gutes Jahr mit der niederländischen Nationalmannschaft. Es gibt viel Konkurrenz, und das ist einfach großartig."
Dass de Ligt in den letzten Wochen noch nicht wieder bei alter Stärke war, lag laut dem Abwehrhünen auch an seiner Körperstruktur. "Ich habe aufgrund meines – wenn ich das mal so sagen darf – starken Körpers einen Fitness–Rückschlag erlitten. Ich brauche einen Wettkampfrhythmus, um in Schwung zu kommen." Ob de Ligt den schon gegen Leverkusen bekommt, wird sich am Freitag zeigen.
+++ "Fast ein Heimspiel" – Coman lobt Deutschland und DFB–Team vor direktem Duell +++
Seit August 2015 spielt Kingsley Coman (27) beim FC Bayern und bestritt auch einige Länderspiele gegen das DFB–Team. Am Dienstagabend wird es jedoch auch für ihn höchstwahrscheinlich zu einem Novum kommen: Erstmals in seiner Karriere könnte Coman in Deutschland für den Vizeweltmeister auflaufen. Bei seinen bisherigen Partien war er lediglich Reservist.
Im Vorfeld des Spiels hatte Bayerns Flügelflitzer, auf den verbandseigenen Kanälen, für Deutschland nur lobende Worte übrig: "Ich mag das Land sehr, ich habe hier sieben, acht Jahre verbracht. Deshalb bin ich das Land und die Kultur gewohnt." Die Partie in Dortmund sei für Coman "fast ein Heimspiel", obwohl man eigentlich beim ‘Feind’ des Klubs spiele. "Aber ich bin dort in Frankreichs Trikot, um mein Land zu repräsentieren."
Trotz der jüngsten Ergebnisse erwartet Coman ein schwieriges Spiel gegen das DFB–Team: "Sie sind noch immer eine Top–Nation, eine der besten in Europa. Ich weiß, dass es für sie keine Freundschaftsspiele gibt. Das Spiel wird äußerst intensiv und eine großartige Partie."
+++ Sommer dankbar trotz "wilder und chaotischer Zeit" beim FC Bayern +++
Gerade einmal eine halbe Saison hielt die Zeit von Yann Sommer (34) beim FC Bayern. Aus dieser nimmt der "Nati"–Keeper jedoch weit mehr mit, als nur die Meisterschale. "Es hat meiner Karriere noch mehr Begeisterung, neue Erfahrungen und Herausforderungen gegeben", erzählte Sommer im SRF. "Das vergangene Jahr beim FC Bayern hat bei Jedem seine Spuren hinterlassen. Es war eine äußerst wilde und chaotische Zeit, mit vielen Veränderungen und negativen Ergebnissen. Viel wurde geschrieben und kritisiert."
Dennoch sieht Sommer seine "komplett neue Herausforderung" in München als "äußerst wertvoll und erfolgreich" an. "Wir haben die Liga gewonnen. Ich habe viele neue Erfahrungen gemacht. Die ganze Kritik, mit der das Team und ich umgehen mussten, der Druck und all das hat mir extrem geholfen. Ich bin äußerst dankbar für diese Zeit und sehe sie als sehr erfolgreich an."
In der abgelaufenen Transferperiode wechselte Sommer für rund sieben Millionen Euro zu Champions–League–Finalist Inter Mailand.
+++ Nagelsmann hat wohl kein Interesse am Bundestrainerjob +++
Nach dem Aus von Hansi Flick fahndet der DFB mit Hochdruck nach einem Bundestrainer für die Heim–EM. Top–Favorit auf die Nachfolge von Flick soll dabei Ex–FC–Bayern–Trainer Julian Nagelsmann sein. Doch wie "Sky" nun berichtet, ist es fraglich, ob Nagelsmann überhaupt Interesse am Job beim DFB hat.
Jüngst lehnte der 36–Jährige lukrative Angebote aus London, Paris und Neapel ab. Grund: Nagelsmann will nichts überstürzen und sich bei der Wahl einer neuen Herausforderung Zeit lassen. Dennoch wird der gebürtige Landsberger wohl Gespräche mit den DFB–Bossen um Rudi Völler führen. Ob er sich dann noch umstimmen lässt, bleibt abzuwarten.
FC–Bayern–News vom 10.09.2023
+++ "Normalerweise würde ich keinen Vereinsjob mehr annehmen" – Louis van Gaal spricht über Bundestrainer–Job +++
Heißt es in den kommenden Länderspielpausen "Goededag" statt "Guten Tag"? Nach dem 1:4 gegen Japan scheint der Kredit von Hansi Flick (58) als Bundestrainer nahezu aufgebraucht. Nachfolger werden bereits gehandelt. Einer von ihnen: Ex–Bayern–Coach Louis van Gaal (72). Infolge des Viertelfinal–Aus von Oranje gegen Argentinien bei der WM (6:5 n.E.) trat van Gaal zurück und übergab wieder an Ronald Koeman (60).
In der "Bild" erzählte er, dass er mit dem Trainerdasein noch nicht abgeschlossen hat. "Normalerweise würde ich keinen Klub mehr trainieren. Aber ein vielversprechendes Land hätte eine Chance, mich zu überzeugen." Würde es dazu kommen, wäre van Gaal der zwölfte Bundestrainer – und der erste ausländische.
FC–Bayern–News vom 09.09.2023
+++ Ex–Bayern–Star Coutinho wechselt nach Katar +++
Der ehemalige Bayern–Profi Philippe Coutinho wechselt auf Leihbasis von Aston Villa zum katarischen Fußballclub Al Duhail in Doha. Die einjährige Leihe des 31 Jahre alten Offensivspielers bestätigten beide Clubs am Freitag. Der brasilianische Nationalspieler kommt auf 193 Einsätze in der englischen Premier League, dort gelangen ihm 47 Tore und 40 Vorlagen.
Coutinho spielte in seiner bisherigen Karriere unter anderem für den FC Barcelona, Inter Mailand, FC Liverpool und in der Saison 2019/2020 auch für den FC Bayern. Für die Münchner erzielte er in 23 Bundesliga–Spielen acht Tore und gab sechs Vorlagen. Zudem spielt er elf Mal für den FC Bayern in der Champions League, erzielte dabei drei Treffer und war maßgeblich am Erfolg der Münchner in der Königsklasse beteiligt.
+++ Sprecher bestätigt: Marokkanische Nationalmannschaft um Mazraoui nach Erdbeben in Sicherheit +++
In der abgelaufenen Nacht erschütterte ein Erdbeben der Stärke 6,8 den Südwesten Marokkos. Wie das marokkanische Innenministerium mitteilte, wurden 1.307 Menschen in den Tod gerissen, weitere 1.204 erlitten Verletzungen.
In weiten Teilen des Atlasgebirges bis hinein in die Stadt Marrakesch wurden Gebäude teils völlig zerstört und Kulturdenkmäler beschädigt. Deutschland, mit dem Technischen Hilfswerk (THW) und andere Länder bereiten Rettungseinsätze vor.
Die marokkanische Nationalmannschaft, um Bayern–Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui (25) befindet sich derweil in Sicherheit. Ein Sprecher des Fußballverbandes betonte, das Team befände sich in Agadir, gut 300 Kilometer vom Epizentrum entfernt. Das Qualifikationsspiel gegen Liberia, auf das sich die Mannschaft ursprünglich vorbereitete, wurde selbstredend verschoben. Stattdessen spendete die gesamte Mannschaft Blut für die vom Erdbeben betroffenen Personen.
FC–Bayern–News vom 08.09.2023
+++ Rückschlag für Kimmich: Gündogan neuer DFB–Kapitän +++
Die deutsche Nationalmannschaft geht mit Ilkay Gündogan als Kapitän in die Saison mit der Heim–Europameisterschaft. Das verkündete Bundestrainer Hansi Flick vor dem Länderspiel am Samstag (20.45 Uhr/RTL) gegen Japan in Wolfsburg. "Ich habe mich entschieden, Ilkay die Kapitänsbinde zu geben", sagte Flick am Freitag in der Pressekonferenz vor dem Abschlusstraining.
Gemeinsam mit Bayern–Profi Joshua Kimmich, der die DFB–Auswahl zuletzt in Abwesenheit des fehlenden Torhüters Manuel Neuer angeführt hatte, soll Mittelfeldspieler Gündogan vom FC Barcelona das "neue Führungsduo" bilden. "Ich bedanke mich für das Vertrauen, es ist eine große Ehre für mich, das Team anzuführen", sagte der 32 Jahre alte Gündogan vor seinem 68. Einsatz für Deutschland.
Was auf der Kapitänsposition passiert, wenn der 37 Jahre alte Neuer nach seinem Beinbruch in München wieder spielen kann und womöglich danach auch ins DFB–Team zurückkehrt, ließ Flick offen: "Die Situation mit Manu ist, dass er erstmal gesund werden muss."
FC–Bayern–News vom 07.09.2023
+++ Jamal Musiala reist doch nicht zur Nationalmannschaft nach +++
Jamal Musiala wird nicht wie geplant zur Nationalmannschaft nachreisen. Wie der FC Bayern am Donnerstagnachmittag mitteilt, hat der Mittelfeldspieler mit Rückenproblemen zu kämpfen und bleibt in München.
Musiala hatte sich zuletzt einen Muskelfaserriss zugezogen und hatte seine Reha noch an der Säbener Straße absolviert. Ein Einsatz im Länderspiel gegen Japan am Samstag war bereits kein Thema mehr, nun fällt er auch für den Testspiel–Kracher gegen Frankreich am kommenden Dienstag aus.
+++ Ballon d'Or 2023: Quartett um Kane nominiert +++
Große Ehre für vier Spieler und Spielerinnen des FC Bayern: Sowohl die Neuzugänge Harry Kane und Min–jae Kim als auch Jamal Musiala und Georgia Stanway haben es auf die Liste der Nominierten für den Ballon d’Or 2023 beziehungsweise für den Women’s Ballon d’Or 2023 geschafft.
Musiala geht zusätzlich bei der Verleihung der Kopa Trophy – der Wahl des besten Nachwuchsspielers – ins Rennen. Die Gewinner werden am 30. Oktober bei einer Gala in Paris bekanntgegeben.
+++ Jan–Christian Dreesen wird Vice Chairman im ECA Executive Board +++
Jan–Christian Dreesen ist als neuer Vice Chairman ins Executive Board der European Club Association (ECA) gewählt worden. Der Vorstandsvorsitzende der FC Bayern München AG wurde bis ins Jahr 2027 in das Gremium berufen.
"Der FC Bayern und die ECA pflegen eine lange Tradition und ich freue mich, in diesem führenden Gremium des europäischen Club–Fußballs Verantwortung zu übernehmen. Wir wollen unseren Führungsanspruch im internationalen Wettbewerb unterstreichen und gleichzeitig eine starke Stimme für den deutschen Fußball sein", sagt der Vorstandsvorsitzende der Münchner.
Bei der ECA handelt es sich um die wichtigste Interessensvereinigung der europäischen Fußballklubs. Sie wurde 2008 mit 137 Mitgliedern ins Leben gerufen und umfasst mittlerweile knapp 500 europäische Fußballvereine. Als eines der Gründungsmitglieder engagiert sich der deutsche Rekordmeister stark innerhalb der Organisation und war in den vergangenen Jahren stets in deren Vorstand vertreten.
+++ Effenberg kritisiert Bayerns Nachwuchsarbeit: "Junge Spieler sind gewarnt" +++
Der frühere Nationalspieler Stefan Effenberg sieht beim FC Bayern kaum eine Perspektive für Talente. "Ich glaube, junge Spieler sind gewarnt. Sie haben über die Jahre mitbekommen, dass es beim FC Bayern ganz, ganz schwer wird", schrieb Effenberg in seiner t.online–Kolumne. Uli Hoeneß habe es "schon vor zehn Jahren gesagt: Der FC Bayern ist kein Ausbildungsklub. Und das werden die Bayern auch nie werden."
Selbst der Münchner Ehrenpräsident räumte jetzt Fehler bei der Nachwuchsarbeit ein. "Ganz klar, wir haben nicht genügend Talente in die erste Mannschaft gebracht. Auch in unserer Zeit haben wir das nicht gut hinbekommen. Wir alle. Karl–Heinz (Rummenigge, d.Red.) und ich. Da müssen wir besser arbeiten", sagte Hoeneß am Mittwoch der Sport Bild. Um die Probleme am eigenen Campus zu beheben, holte der Rekordmeister Christoph Freund als neuen Sportdirektor.
+++ Sané schwärmt von Teamkollege Kane: "Komplett normaler Typ" +++
Leroy Sané ist von seinem neuen Bayern–Mitspieler Harry Kane begeistert. "Er hat sich menschlich sehr gut eingefügt, macht einen sehr professionellen und auch bodenständigen Eindruck. Er ist ein komplett normaler Typ", sagte Sané dem "Kicker" (Donnerstag) über den Kapitän der englischen Nationalmannschaft. Beide spielen seit dem Saisonbeginn zusammen bei den Münchnern.
"Ich habe ja bereits bei Manchester City schon oft gegen ihn gespielt", sagte der 27–jährige Sané und schwärmte von seinem neuen Mitspieler: "Sowieso verfolge ich die Premier League sehr intensiv, und da kann es keine zwei Meinungen geben, dass Harry dort im letzten Jahrzehnt einer der besten Mittelstürmer der Welt war und das in einer Liga voller zahlreicher weiterer Weltklasse–Neuner."
Für den Spielstil des deutschen Rekordmeisters sei es "wichtig, dass wir einen echten Neuner haben", sagte Sané: "Ich liebe es, mit Geschwindigkeit aus dem offensiven Mittelfeld in die Spitze zu stoßen – das hat schon ein paar Mal gut mit Harry funktioniert und mit noch mehr Spielen und Trainingseinheiten, kann das auf jeden Fall noch besser werden."
FC–Bayern–News vom 06.09.2023
+++ Nach Kündigung beim FC Bayern: Steht Oliver Kahn auch beim DFB vor dem Aus? +++
Nach dem großen Knall hatte man sich inzwischen wieder lieb im Fall FC Bayern gegen Oliver Kahn. "Ich war mit Oliver nach dem Saisonende mehrmals im Austausch, wir haben uns harmonisch über die Auflösung seines Vertrags geeinigt. Es lief alles einvernehmlich", verriet Präsident Herbert Hainer im Interview mit der "Bild". Das Blatt will erfahren haben, dass Kahn nicht nur beim FC Bayern keine Funktion mehr hat. Auch beim DFB könnte er vor dem Aus stehen.
Nach dem blamablen Aus bei der WM in Katar gründete sich die DFB–Taskforce, um die Nationalmannschaft fit für die Heim–EM 2024 zu machen. Das Gremium bestand aus Bernd Neuendorf, Hans–Joachim Watzke, Rudi Völler, Karl–Heinz Rummenigge, Oliver Mintzlaff, Matthias Sammer und eben Oliver Kahn. Beim letzten offiziellen Termin der Taskforce im August war Kahn wohl nicht mehr mit dabei. Laut "Bild" ist der Ex–Torwart nicht mehr in die entscheidenden Prozesse eingebunden.
+++ Ter Stegen mit Kampfansage gegen Manuel Neuer +++
Marc–Andre ter Stegen sieht im Tor der deutschen Fußball–Nationalmannschaft die riesige Chance, endlich Manuel Neuer zu verdrängen. "Ich bin im Moment die Nummer eins. Auf diesen Moment habe ich lange gewartet. Ich werde alles dafür tun, dass ich diesen Status behalte", sagte der Stammtorwart des FC Barcelona am Mittwoch in Wolfsburg vor den Länderspielen gegen Japan und Frankreich.
Während sich ter Stegen in Topform befindet und in Barcelona im Zuge seiner Vertragsverlängerung zum stellvertretenden Kapitän aufgestiegen ist, kämpft Neuer beim FC Bayern immer noch um sein Comeback. "Die Situation hat sich verändert", betonte ter Stegen daher. "2017 oder 2018 war Manuel Neuer die klare Nummer eins, dementsprechend habe ich meine Leistung gezeigt und meine Hoffnung gehabt." Neuer spielte aber die WM.
+++ Hoeneß: Meinungsverschiedenheiten mit Tuchel ganz normal +++
Trotz anderslautender Medienberichte zum Ende der Transferphase ist das Verhältnis zwischen Bayern–Trainer Thomas Tuchel und Ehrenpräsident Uli Hoeneß angeblich nicht getrübt. "Das ist nur eine Masche, um uns auseinanderzudividieren. Man kann doch mal unterschiedlicher Meinung sein", sagte Hoeneß in einem Interview der "Sport Bild" (Mittwoch). "Das war früher auch immer wieder der Fall. Das hat aber noch nie bedeutet, dass wir dann aufhören, miteinander zu reden oder uns gegenseitig wertzuschätzen."
Tuchel hatte sich in den vergangenen Wochen mehrfach öffentlich dazu geäußert, dass dem FC Bayern München ein Spieler für die Sechser–Position fehlen würde. Hoeneß, der Teil des Transferausschusses beim Bundesligisten ist, teilte diese Meinung nicht. Trotzdem stand der FCB kurz vor der Verpflichtung von João Palhinha. Der Wechsel platzte allerdings in letzter Minute, weil der FC Fulham keinen Ersatz für den Portugiesen fand.
+++ Bayern–Kader zu dünn: Effenberg stimmt Tuchel zu +++
Ex–Nationalspieler Stefan Effenberg (55) hält den Kader des FC Bayern München für unterbesetzt. "Du hast drei Wettbewerbe, du hast hochintensive Wochen bis zur Winterpause mit elf englischen Wochen, dazu noch die Abstellungen in den Länderspielpausen, die bei den Bayern traditionell besonders zahlreich sind. Das ist eine extrem hohe Belastung, nicht nur durch die Spiele, sondern auch bereits durch die Reisen", schrieb Effenberg am Mittwoch in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal "t–online".
"Und: Es besteht immer die große Gefahr, dass Spieler angeschlagen oder sogar verletzt von der Nationalmannschaft zurückkehren. Da ist ein derart knapp bemessener Kader ein Risiko." Effenbergs Fazit: Der Münchner Kader sei "in der Tat zu dünn."
FC–Bayern–News vom 05.09.2023
+++ "Durch Dreckschleuder durchgezogen": Schweiz–Trainer kritisiert FC Bayern für Umgang mit Sommer scharf +++
Der Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin hat den Umgang des FC Bayern mit Torhüter Yann Sommer in der vorigen Saison heftig kritisiert. Der Schlussmann, der inzwischen für Inter Mailand spielt, sei in München "durch eine Dreckschleuder durchgezogen" worden, sagte Yakin in einem Interview bei "Sport1".
Der frühere Bundesliga–Profi des VfB Stuttgart und des 1. FC Kaiserslautern bemängelte, dass Sommer beim deutschen Rekordmeister nicht genug Vertrauen entgegengebracht worden sei. "Er wurde zu einem Opfer eines Mechanismus, der sich nur bei Bayern abspielt", sagte der Coach der Eidgenossen.
Sommer war in der Winterpause 2022/23 von Borussia Mönchengladbach zu den Bayern gekommen, weil Stammtorwart Manuel Neuer verletzt ausfiel. Mit dem Schweizer zwischen den Pfosten gewannen die Münchner die Meisterschaft, scheiterten in der Champions League aber im Viertelfinale am späteren Titelträger Manchester City. Auch im DFB–Pokal schieden die Bayern früh aus – Torwart Sommer stand immer wieder in der Kritik.
"Die ganze Kritik hat sehr an ihm genagt. Ich habe diese nicht verstanden", berichtete Yakin. "Man kannte Yann und wusste, wen man holt. Er hat gezeigt, was er kann. Und er hat sich auch nie beklagt. Die Bayern–Zeit war nicht leicht für Yann, damit hat er schon zu kämpfen gehabt."
+++ Hoeneß gesteht Transferfehler ein +++
Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat nach dem jüngsten Fiasko künftige Last–Minute–Transfers auf den Index gesetzt. "Von Ausnahmefällen abgesehen, sollten wir in Zukunft am letzten Transfertag nicht mehr mitten im Geschehen sein", sagte Hoeneß der Süddeutschen Zeitung und fügte an: "Früher haben wir über diesen Deadline Day gelacht!"
Die Verwendung des Wortes "Transfer" sei nun "bis zum 1. Dezember unter Strafe gestellt", sagte Hoeneß zudem laut SZ mit einer Mischung aus Trotz und Schmunzeln. Die Transfershows im Fernsehen bezeichnete der 71–Jährige zudem als "Käfig voller Narren".
Der Rekordmeister war am Freitag, dem letzten Tag der Transferperiode, daran gescheitert, in Joao Palhinha vom FC Fulham den von Trainer Thomas Tuchel gewünschten Sechser zu verpflichten. Der Portugiese weilte bereits zum Medizincheck in München, die Verträge für den 65–Millionen–Euro–Deal waren ausgehandelt – ehe der Premier–League–Klub in letzter Minute doch noch sein Veto einlegte, weil er keinen Ersatz für den 28–Jährigen bekam.
Daran entzündeten sich am Wochenende diverse Diskussionen beim Rekordmeister. Tuchel reagierte "ein bisschen ungläubig" auf den Fehlschlag. Der Kader sei "auf Kante genäht, auf manchen Positionen ist es ein wenig mutig". Vorstandschef Jan–Christian Dreesen reagierte trocken: Dann müsse der Trainer eben "etwas kreativer sein. Das ist sein Job".
+++ Bayern–Gegner Galatasaray holt Tottenham–Duo +++
Bayerns Champions–League–Gegner Galatasaray Istanbul hat sich mit einem Duo aus der Premier League verstärkt. Der türkische Rekordmeister verpflichtete den kolumbianischen Nationalspieler Davinson Sanchez und den französischen Auswahlakteur Tanguy Ndombele. Beide kommen von Tottenham Hotspur. Das teilten beide Vereine mit.
Davinson unterschrieb einen Vertrag über vier Jahre mit Option für eine weitere Saison. Für den 27–Jährigen zahlt Galatasaray 9,5 Millionen Ablösesumme, er spielte rund sechs Jahre bei den Spurs.
Ndombele wechselt zunächst auf Leihbasis, hat aber eine Kaufoption im Vertrag mit einer Ablösesumme für 15 Millionen Euro, wie der türkische Club bekannt gab. Der 26–Jährige war im Sommer 2019 von Olympique Lyon zu den Spurs gewechselt, von Tottenham aber oft verliehen worden. Zuletzt an den italienischen Meister SSC Neapel.
Die Bayern treffen in der Gruppenphase der europäischen Meisterklasse am 24. Oktober in Istanbul und am 8. November in München auf den türkischen Traditionsclub.
Hinweis der Redaktion: Zum Zwecke der Übersichtlichkeit und besserer Ladezeiten unseres Wiesn-Blogs haben wir alte Beiträge ab dieser Stelle gelöscht. Der letzte Eintrag stammt vom 5. September 2023.
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