FC Bayern: „Ich habe gewählt“: Van Gaal hält zu Rensing

Bayern-Trainer Louis van Gaal legt sich auch nach dem Patzer seiner neuen Nummer 1 beim 3:1 im DFB-Pokal gegen den Sechstligisten SpVgg Neckarelz auf der Torwartposition fest. Der Keeper sagt: „Nö, da bin ich nicht schuld“
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Den Ball kann man festhalten: Bayern-Keeper Michael Rensing, wieder zur Nummer eins erklärt, patzt beim Erstrunden-spiel im DFB-Pokal.
abendzeitung Den Ball kann man festhalten: Bayern-Keeper Michael Rensing, wieder zur Nummer eins erklärt, patzt beim Erstrunden-spiel im DFB-Pokal.

Bayern-Trainer Louis van Gaal legt sich auch nach dem Patzer seiner neuen Nummer 1 beim 3:1 im DFB-Pokal gegen den Sechstligisten SpVgg Neckarelz auf der Torwartposition fest. Der Keeper sagt: „Nö, da bin ich nicht schuld“

SINSHEIM Sie hatten alles drauf. Wie die Großen eben. Der Humba-Jubeltanz etwa ist ja mittlerweile Pflicht, auch bei einem Sechstligisten. Neu ist die Aufführung nach einer Niederlage. Doch die Pleite war keine für die Mannschaft der SpVgg Neckarelz aus dem 6500-Einwohnerdorf , das Ergebnis lautete 1:3 gegen den FC Bayern.

Also wurde gefeiert in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena. Vor, während und nach dem Spiel. Als es zur Pause noch 0:0 stand, rissen die Amateure des Verbandsligisten mit einem Saisonetat von 100000 Euro die Arme hoch. Ein Remis als Sieg. Und noch was putziges: In der 75. Minute riss der Neckarelzer Kapitän Rolf Lang (38), ein Realschullehrer für Technik und Sport, mitten auf dem Rasen die Arme hoch. Er hatte kurz zuvor Mario Gomez den Ball durch die Beine gespielt.

Am Ende hieß es 3:1 für den FC Bayern in der ersten Pokal-Runde, Neuzugang Mario Gomez hatte zwei Mal getroffen. Doch der einzige Sieger in der Elf von Coach Louis van Gaal wollte nicht recht feiern. Torhüter Michael Rensing wirkte genervt nach der Partie. Am Vorabend war für ihn Weihnachten gewesen. Da hatte van Gaal die beiden um die Nummer eins konkurrierenden Keeper zu Einzelterminen im Mannschaftshotel gebeten. Die überraschende Botschaft: Rensing (25) ist die Nummer eins und Butt (35), zuvor in allen Vorbereitungsspielen und Trainingskicks in der A-Elf, draußen. Überholt in der letzten Kurve, beim Elfmeterschießen am Donnerstag gegen ManU, als Rensing zwei Elfer parieren konnte. Dennoch: Eine Wendung als Knalleffekt. Und mit hohem Risikofaktor.

Schon in Spiel eins als Wieder-Nummer-Eins patzte Rensing. Eine Hereingabe bekam er nicht zu fassen, Heiko Throm, tatsächlich eingetragenes Bayern-Mitglied, staubte zum 1:2 für Neckarelz ab (80.). Ein Torwartfehler. „Ich glaube nicht. Nö, da bin ich nicht schuld“, meinte Rensing erst, später sagte er dann: „Es nervt mich, dass ich einen Fehler gemacht habe und dass es jetzt wieder Diskussionen geben wird.“ Nicht mit van Gaal. Angesprochen auf Rensings Patzer, meinte der Coach gestern: „Ich habe die Torhüter viereinhalb Wochen genau beobachtet. Ich habe gewählt. Das war ein Torwartfehler, aber ich werde nun nichts ändern."

Wie in der Kapitänsfrage. Mark van Bommel (32) bleibt im Amt. Van Gaal: „Mark beeinflusst eine Mannschaft auf gute Weise, und die Spieler akzeptieren ihn.“ Damit hat er einen Stammplatz.

ps/otr

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