Es geht um Kimmich und Wirtz: Warum der Achtelfinal-Kracher für den FC Bayern so wichtig wird
München - Geht es nach dem Gesetz der Serie, ist Bayer Leverkusen bald fällig. In den vergangenen sechs Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern ist die Werkself ungeschlagen geblieben, drei davon wurden sogar gewonnen. Statistisch gesehen steigt mit jedem Spiel die Wahrscheinlichkeit, dass der Rekordmeister mal wieder eine Partie für sich entscheidet.
Im Champions-League-Achtelfinale kommt es zum direkten Duell der Münchner mit dem aufmüpfigen Double-Sieger um Xabi Alonso. Es sind die beiden wichtigsten Spiele der bisherigen Saison. Für die Bayern geht es darum, die Kräfteverhältnisse im deutschen Fußball wieder dem eigenen Anspruch gemäß zurechtzurücken und die Chance auf das Finale dahoam aufrechtzuerhalten.
FC Bayern München: Gegen Bayer Leverkusen geht es auch um unheimlich viel Geld
Doch nicht nur deshalb sind die Partien gegen Leverkusen von enormer Bedeutung für die Münchner. Abgesehen vom Sportlichen steht auch jede Menge Geld auf dem Spiel. Geld, das man dringend braucht, seine kostspieligen Kaderplanungen umzusetzen. Konkret: Um Joshua Kimmich halten und Florian Wirtz verpflichten zu können.

"Wenn wir den Spieler wollten, dann müssten wir über eine Finanzierung nachdenken. Unser Festgeldkonto ist gerade nicht mehr so üppig, wie es mal war", sagte Ehrenpräsident Uli Hoeneß zuletzt im AZ-Interview über einen möglichen Transfer von Wirtz.
Der Marktwert des 21-Jährigen wird auf 140 Millionen Euro taxiert, dazu müsste er mit einem ähnlich gut dotierten Vertrag wie Jamal Musiala (geschätztes Jahresgehalt: 25 Millionen Euro) ausgestattet werden. Um sich den Traum von Wirtz im Bayern-Trikot zu erfüllen, wird sich der Rekordmeister finanziell bis an die Decke strecken müssen.
FC Bayern will auch mit Joshua Kimmich verlängern
Doch damit nicht genug: Nach den Vertragsverlängerungen von Manuel Neuer, Alphonso Davies und Musiala wollen die Münchner schließlich auch noch mit Joshua Kimmich verlängern. Das Gehalt für den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft würde das Budget mit mehr als 20 Millionen Euro pro Jahr belasten. Da kommen die großen Fleischtöpfe der Champions League gerade recht!

Die Champions League ist eine wahre Goldgrube
In der laufenden Saison haben die Bayern bislang 48,37 Millionen Euro an Uefa-Prämien eingestrichen. Dazu kommen die in ihrer Höhe zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht feststehende Wertprämie sowie die Einnahmen aus den Heimspielen, die sich jeweils ebenfalls auf einen zweistelligen Millionenbetrag belaufen wird.
Der Einzug ins Viertelfinale wird von der Uefa mit weiteren 12,5 Millionen Euro honoriert. Die vier Halbfinalisten erhalten jeweils 15 Millionen. Die größten Beträge werden am 31. Mai beim Finale in München ausgeschüttet. Der Titelgewinner kassiert 25 Millionen Euro, der Verlierer 18,5 Millionen Euro.
Klub-WM: Gewinner erhält mehr als 100 Millionen Euro – für sieben Spiele
Beeindruckende Zahlen, die im Vergleich zu dem, was bei der rund erneuerten Fifa-Klub-WM ausgeschüttet wird, aber beinahe wie ein Taschengeld wirken. Bei dem Wettbewerb, der in diesem Sommer in den USA ausgetragen und erstmals ein Teilnehmerfeld von 32 Mannschaften umfassen wird, kassiert laut "Kicker" jeder Verein eine Antrittsprämie in Höhe von 40 Millionen Euro.
Der Gewinner soll insgesamt über 100 Millionen Euro kassieren – für gerade einmal sieben Spiele, wohlgemerkt.
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