Erst Grätschen, dann Krämpfe: Bayern-Star Kim meldet sich mit starker Leistung zurück

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Doch nicht so schlimm bei Kim. Was werden die Verantwortlichen der Bayern und Trainer Vincent Kompany erleichtert sein. Da widerfährt ihnen das Negativ-Triple, die dritte, verletzungsbedingte Auswechslung eines Defensivspielers im dritten Spiel hintereinander – und dann konnte am Sonntag vorsichtig Entwarnung gegeben werden.
Gegen den HSV (5:0) erwischte es den Portugiesen Raphael Guerreiro mit einer leichten Bauchverletzung, der diesen Samstag schon wieder – ohne Einsatz – auf der Bank war. Dann am Mittwoch beim 3:1 gegen den FC Chelsea den Abwehr-Allrounder Josip Stanisic. Der Kroate erlitt „eine Teilverletzung des Innenbands“ wie der Verein bekanntgab und wird bis zur nächsten Länderspielperiode Mitte Oktober ausfallen.
Bayern gibt Entwarnung: Kim hatte nur Krämpfe
Nummer drei war diesen Samstag beim 4:1 bei der TSG Hoffenheim Min-jae Kim. Der Südkoreaner musste nach knapp 70 Minuten mit Krämpfen in der Wadenmuskulatur ausgewechselt werden. Der Innenverteidiger, diesmal als Ersatzmann für Dayot Upamecano aufgestellt, erlitt jedoch keine strukturelle Schädigung.
Heißt: In den nächsten Tagen muss Kim ein wenig pausieren und etwas kürzertreten, könnte aber am Freitag (20.30 Uhr) im Heimspiel gegen Werder Bremen wieder zur Verfügung stehen.
Eine Pause käme für den 28-jährigen Kim zur Unzeit. Bei seinem Einsatz in Halbzeit zwei gegen Chelsea (an der Seite von Upamecano) und in Sinsheim (an der Seite von Tah) bestach Kim durch seine Schnelligkeit und Antizipation in der Ballgewinnung, durch seine Übersicht und Zweikampfführung. Damit hat er sich in seinem dritten Jahr bei Bayern wieder zur echten Innenverteidiger-Alternative gemausert.
Kim hatte lange mit Achillessehnen-Beschwerden zu kämpfen
Die vergangene Rückrunde war für Kim zum Vergessen - mit chronischen Achillessehnen-Beschwerden quälte er sich durch die Spiele und leistete sich derart angeschlagen einige Böcke, etwa gegen Inter Mailand im wichtigen Champions-League-Viertelfinale. Bis es im April in Sachen Schmerzresilienz gar nicht mehr ging. Kim pausierte, reiste zwar mit zur Klub-WM in den USA, kam aber in den vier Wochen kein einziges Mal zum Einsatz.
Nun ist er wieder der Alte. Kim, das Zweikampf-Monster.