Ein Punkt für Neuer aus Madagaskar

München/Zürich - Bei der Weltfußballerwahl des Fußball-Weltverbandes Fifa in Zürich sind die Deutschen am Montagabend mal wieder leer ausgegangen. Für Mesut Özil (Real Madrid) reichte es hinter dem Top-Trio Lionel Messi (vierter Titel in Folge), Cristiano Ronaldo und Andres Iniesta gerade mal zu Platz 14, Manuel Neuer vom FC Bayern kam auf Rang 19.
Auch in die Fifa/Fifpro-Weltelf wurde erneut kein deutscher Spieler gewählt - wie noch nie seit Bestehen (2005).
Stimmberechtigt für die Spieler-Wahl waren alle Nationalmannschaftskapitäne, alle Nationaltrainer und pro Mitgliedsland der Fifa auch je ein Journalist. Alle durften drei Stimmen abgeben - für Platz eins gab es fünf Punkte, für Rang zwei drei, für Platz drei einen Zähler. Bayern-Keeper Neuer konnte sich so immerhin über zehn Punkte freuen.
Wer Neuer wählte? Zum Beispiel DFB-Trainer Joachim Löw, der Neuer hinter Özil auf Platz zwei setzte. Drei Punkte gab's für Neuer auch von Johannes Theodor Bücker (Libanon). Je einen Punkt heimste Neuer von Samoa-Coach Andrew Setefano, Ecuador-Trainer Reinaldo Rueda Rivera sowie den Journalisten Juha Kanerva (Finnland) und Clement Rabary (Madagaskar) ein.
Punkte für Özil gab es außer den fünf von Löw auch aus Aruba (Kapitän Raymond Barten, ein Punkt), Nordkorea (Kapitän Ri Myong Guk, ein Punkt / Trainer Yun Jong Su, ein Punkt), Südkorea (Kapitän Ha Daesung, ein Punkt), der Türkei (Kapitän Emre Belözoglu, zwei Punkte / Trainer Abdullah Avci ein Punkt), Libanon (Trainer Bücker, ein Punkt), Litauen (Trainer Csaba Laszlo, ein Punkt), Mozambique (Trainer Gerts Engels, ein Punkt) und Botswana (Trainer Mathala Oaitse).