Ein neuer Pass für Lewy, ein Scheich für Bayern

Doha - "Welche Münchner Fußballmannschaft kennt man auf der ganzen Welt?“: So wird der FC Bayern in der Vereinshymne „Stern des Südens“ besungen.
Aber gilt das auch in Doha? „Da spielt doch dieser Engländer“, sagt mir ein Taxifahrer um die 30. Engländer? Der wird doch jetzt nicht an Owen Hargreaves denken. Kurze Pause. „Dieser Stürmer!“ Meint er vielleicht Mark Hughes? Nein, dafür ist der Mann zu jung. Es muss Robert Lewandowski sein. „Yeah, Lewandowski!“, ruft er. Lewy, der Engländer. Auch noch nie gehört.
Sehr beliebt ist hier in der Stadt Paris St.-Germain. Kein Wunder: Der französische Klub wird vom katarischen Scheich Tamim bin Hamad Al Thani finanziert, Präsident Nasser Al-Khelaifi, ebenfalls aus dem Emirat, führt PSG. Auch Carlo Ancelotti war mit den Franzosen schon zur Vorbereitung in Doha. Die Bekanntheit zu steigern, ist also ganz einfach: Ein Scheich muss her für die Bayern!
Zum Glück ist das genauso wahrscheinlich wie die englische Staatsbürgerschaft für Robert Lewandowski.