"Dynamisch wachsen": Mit ihm ist Bayerns Chefetage ab Januar wieder komplett
Wenn in der Nacht auf Donnerstag die Korken knallen und die Raketen über München fliegen, wird sicherlich auch Rouven Kasper feiern. Er kann gleich auf mehrere Ereignisse anstoßen. Kasper ist dann offiziell Marketingvorstand beim FC Bayern und feiert am Neujahrstag seinen 44. Geburtstag. So kann 2026 starten.
Kasper freut sich auf Aufgabe beim FC Bayern
"Ich freue mich enorm auf die künftige Zusammenarbeit mit meinen Vorstandskollegen", wurde Kasper schon in der Pressemitteilung Ende September zitiert, als die Rückholaktion offiziell verkündet wurde. Der Marketing-Experte, der schon zwischen 2016 und 2021 beim Rekordmeister als "President Asia" die Asien-Pazifik-Aktivitäten verantwortete, komplementiert das Vorstandstrio.
Ganz getreu dem Motto: Alle guten Dinge sind drei. Zusammen mit Sportvorstand Max Eberl und CEO Jan-Christian Dreesen soll er für eine erfolgreiche Zukunft des Vereins sorgen. Zuvor ging der Plan mit zwei Finanzexperten an der Klubspitze nur bedingt auf, führte zu Reibereien. Michael Diederich verließ die Münchner schließlich im Herbst, wechselte zur Deutschen Bank.

Dreesen sieht Wachstum im Sponsoring und Merchandising als Schlüssel
Nun sind die Bayern wieder vielseitiger aufgestellt. Viel Zeit, sein Büro auf der Vorstandsetage an der Säbener Straße einzurichten, hat Kasper aber nicht. Er muss direkt ranklotzen. Nach dem Abschied des langjährigen Marketingvorstands Andreas Jung Mitte 2024 herrschte rund eineinhalb Jahre ein Vakuum auf der Position.
"Wir werden international in Zukunft nur mithalten können, wenn wir im Sponsoring und Merchandising dynamisch wachsen", betonte Dreesen jüngst in der AZ. Die Marschroute für Kasper ist also klar. Dass er dazu durchaus im Stande ist, hat er zuletzt beim VfB Stuttgart bewiesen. Dort verantwortete er unter anderem die Neuausrichtung in der Vermarktung, der Markenführung und der Internationalisierung.

FC Bayern sichert Stuttgart wohl Freundschaftsspiel zu
Ähnlich ist sein Aufgabenprofil in München. "Im Team, mit Verlässlichkeit und Ambition gilt es, die Strahlkraft als globaler Spitzenklub mit bayerischen Wurzeln zu vergrößern", formuliert Kasper sein Ziel beim FC Bayern.
Übrigens: Eine Ablösesumme für den Baden-Württemberger mussten die Münchner nicht zahlen, obwohl er beim VfB noch einen Vertrag bis 2028 hatte. Laut dem "Kicker" sicherte der FCB in einem "Gentlemen's Agreement" den Schwaben aber ein Freundschaftsspiel zu. Die Einnahmen daraus sollen allesamt in die Kassen des Tabellensechsten wandern.

