Dortmund, Leipzig – und jetzt auch Köln: Alle wollen den FC Bayern leiden sehen

Dem FC Bayern droht nach 2012 die erste Saison ohne Meistertitel. Der 1. FC Köln, Bayerns Gegner am kommenden Samstag, drückt dem Rivalen aus Dortmund die Daumen, auch Leipzig jubelte bereits mit dem BVB.
Christina Stelzl
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Enttäuschte Gesichter nach der 1:3-Niederlage des FC Bayern gegen Leipzig.
Enttäuschte Gesichter nach der 1:3-Niederlage des FC Bayern gegen Leipzig. © imago/Moritz Müller

München - Heißt zum ersten Mal seit zehn Jahren der Deutsche Meister nicht FC Bayern? Es sieht alles danach aus. Ein Sieg der Dortmunder gegen Mainz 05 kommenden Samstag und der Abo-Meister aus München könnte im Parallelspiel Köln (15.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) aus dem Stadion schießen – es würde nicht reichen.

Und man hat das Gefühl, dass sich fast ganz Deutschland dieses Szenario wünschen und dem BVB den Titel gönnen würde. Nicht nur die Fans in Fußball-Deutschland scheinen sich eine Wachablösung des FC Bayern an der Spitze zu wünschen, auch viele Bundesliga-Konkurrenten wollen die Münchner im spannenden Saisonendspurt ärgern.

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Kölner Fans wollen Dortmund-Tore lautstark feiern

Die Kölner planen laut "Bild" am Samstag die Live-Ergebnisse aus Dortmund einzublenden. Anschließend wollen die Effzeh-Anhänger, die eine Fan-Freundschaft mit dem Revier-Klub pflegen, jedes Dortmund-Tor lautstark, wie ihre eigenen Treffer, feiern.

Bereits am Samstag nach der bitteren 1:3-Niederlage der Bayern gegen Leipzig jubelte ein Ligakontrahent mit den Schwarz-Gelben. So wurde Dortmunds Karim Adeyemi von Dominik Szoboszlai in die Leipziger Kabine per Facetime zugeschaltet und feierte den für Dortmund immens wichtigen Auswärtsdreier der Leipziger. Adeyemi und Szoboszlai kennen sich aus der gemeinsamen Zeit bei RB Salzburg und sind seitdem dicke Kumpels.

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Szoboszlai schickt nach seinem Treffer gegen FC Bayern einen Gruß an Dortmunds Adeyemi 

Schon während des Spiels hatte Szoboszlai nach seinem Treffer einen Gruß an Adeyemi geschickt. Er hielt sich zwei zusammengekniffene Finger ans Auge und streckte den anderen Arm von sich – ein Jubel, den man bereits von Adeyemi selbst kennt.

Dominik Szoboszlai schickt nach seinem Treffer zum 3:1 einen Gruß an Kumpel Karim Adeyemi.
Dominik Szoboszlai schickt nach seinem Treffer zum 3:1 einen Gruß an Kumpel Karim Adeyemi. © IMAGO / Picture Point LE

Die Bayern müssen jetzt hoffen, dass zumindest Mainz dem BVB nicht die Meisterschaft wünscht und der Elf von Thomas Tuchel mit einem Unentschieden oder gar einem Sieg gegen Dortmund Schützenhilfe leistet. Dafür sind aber auch die Münchner selbst erstmal gefordert: Ein Sieg in Köln ist Pflicht!

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4 Kommentare
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  • Reneka am 24.05.2023 08:46 Uhr / Bewertung:

    Was ich lachhaft finde, ist z.B.: die Performance des BVB seit 2013, also in den letzten 10 Jahren... gerade mal ein DFB-Pokälchen 2017, inder CL schon lange nicht mehr ernstgenommen und insgesamt sogar noch weniger gut als RB.
    Im selben Zeitraum hat Bayern 2x das Triple gewonnen, 2x die CL, 10 x die Meisterschaft und 5x den DFB-Pokal.
    Wer lacht jetzt also über wen?
    Für mich ist es jedenfalls nicht so tragisch, dass Bayern mal nicht Meister wird, ich finde es sogar gut, weil ich sicher bin, dass aus diesem titellosen Jahr künftig weitere grandiose Erfolge resultieren werden.
    Dortmund wird jetzt wegen dieser geschenkten Meisterschaft durchdrehen und 2 Tage lang besoffen um den Borsig-Platz wanken. Ganz viel Spaß dabei und jetzt schonmal herzlichen Glückwunsch!
    Danach gibt´s für schwarz/gelb wahrscheinlich jahrelang wieder nix zu feiern.

  • huraxdax am 24.05.2023 08:36 Uhr / Bewertung:

    Natürlich gibt es Schadenfreude, Häme und Spott, das geht vorbei. Aber den Neid der Anderen muss man sich erst mal erarbeiten, schließlich hat man ein Jahrzehnt die Liga dominiert. Das ist schließlich auch die Chance, sich zu hinterfragen, sich zu verbessern und stärker wiederzukommen!

  • dakaiser am 24.05.2023 07:19 Uhr / Bewertung:

    Verständlich die Schadenfreude. Endlich können sie es wieder mal machen und nicht nur singen: uns die Lederhosen ausziehen. Wird ein schwerer Gang nach Köln, den sie sich selbst zuzuschreiben haben. Aber vielleicht fühlen sich wenigstens ein paar Spieler durch den Spott an der Ehre gepackt und zeigen zum Abschluss nocheinmal, was sie drauf haben und kämpfen. Einer Mannschaft, die man in der Saison 2x klar beherrscht hat, den Titel überlassen zu müssen, ist schon sch....genug.

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