DJANGO rechnet ab: Der spanische Konjunkturmotor
Innerhalb einer Woche investiert Real Madrid 170 Millionen Euro für den Kauf der Superstars Kaka und Cristiano Ronaldo - und das mitten in der Krise. Doch bei den Königlichen gilt die Rezession nicht.
Die Weltwirtschaft schrumpft dieses Jahr um drei Prozent, prophezeien Wirtschaftsexperten. Aber eines ist sicher: Real Madrid ist nicht schuld daran. Was dieser Verein alles anstellt, um eine globale Rezession zu verhindern, verdient höchste Beachtung. Innerhalb einer Woche werden Kaka und Christiano Ronaldo gekauft für ungefähr 170 Millionen. Und sollte Villa auch noch losgeeist werden vom FC Valencia, wird die 200-Millionen-Grenze locker durchbrochen.
Eigentlich ist Real kein Fußballklub mehr, sondern ein exklusiver Großhandel für Fußballer. Statt sich über diese Konjunkturmaßnahmen zu Freude, fragen Skeptiker und Kritiker: Woher hat der Real-Präsident so viel Geld? Aber das geht natürlich niemanden was an. Interessanter ist die Frage: Warum gibt Real so viel Geld aus? Ganz einfach: Weil Erzrivale Barcelona sonst wieder davonzieht.
Die Angst vor dem Erzrivalen
Barca scheint aber nicht gewillt, die Madrilenen auf Augenhöhe kommen zu lassen. Drum soll jetzt eventuell Ribéry kommen. Das ist der Unterschied zur Bundesliga. In Spanien freut man sich, wenn Stars kommen. In Deutschland ist es schon ein Erfolg, wenn ein Spieler gehalten werden kann.