Django rechnet ab
Die Bayern strampeln sich ab – per Flieger, bis die Autos kommen. Django Asül, Komiker und Kabarettist, kommentiert an dieser Stelle Woche für Woche ein Spiel.
Die Tour de France ist nicht tot zu kriegen. Da können noch so viele Schwerverbrecher mitfahren oder Teams starten lassen, das juckt die Tour einfach nicht. Die einzige Konstante an diesem Radlrennen ist die Sucht am Illegalen. Ansonsten erscheint einiges diffus. Beispielsweise fuhren die EPOeten am Donnerstag vorgestern in Barcelona, obwohl das nachweislich nicht in Frankreich liegt. In Zeiten, wo die Rallye Paris-Dakar nach Südamerika führt, darf man so schwache Erdkundekenntnisse wohl nicht auf PISA, sondern auf EPO schieben.
Wenigstens ist hier die OPEC außen vor. Die Vorbereitung des FC Bayern scheint eine Huldigung der Tour de France zu sein. Das verrät schon die Auswahl der Orte und Ernsthaftigkeit der Spiele. Erst ein Test gegen einen Fanclub aus Waging am See, dann geht es über Donaueschingen nach Gelsenkirchen. Dann über Donaueschingen nach Stuttgart, weil man anschließend über Köln wieder nach Gelsenkirchen muss. Alles per Flug.Warum?Weil ja anschließend in München der Audi Cup ansteht.
Unter Magath mussten die Bayern auch immer so viele Kilometer abstrampeln vor dem Saisonstart. Damals noch zu Fuß. Als ob es keine Flugzeuge gäbe. EinWunder, dass der FC Bayern trotzdem zwei Doubles schaffte.
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