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Die Diskussion um Kimmich: Haben es jetzt bitte alle verstanden?

Mal spielt Joshua Kimmich hinten rechts, mal in der Zentrale. Während der Spieler cool bleibt, ist Bundestrainer Nagelsmann genervt. Die Meinung von AZ-Nationalelf-Reporter Patrick Strasser.
Patrick Strasser |
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Bundestrainer Julian Nagelsmann weiß, was er an seinem Kapitän Joshua Kimmich hat. Während der Akteur selbst entspannt bleibt, ist sein Trainer öffentlich zusehends genervt.
Bundestrainer Julian Nagelsmann weiß, was er an seinem Kapitän Joshua Kimmich hat. Während der Akteur selbst entspannt bleibt, ist sein Trainer öffentlich zusehends genervt. © Tom Weller

Die Causa Kimmich: Mal spielt der Joshua hier, mal dort. Beim FC Bayern im zentralen Mittelfeld, in der Nationalelf nun wieder als Rechtsverteidiger. Joshua Kimmich ist der künftige Bayern-Kapitän (nach der Ära Manuel Neuer), der DFB-Kapitän, der wohl zukünftige Rekordnationalspieler. Er ist auf mehreren Positionen zu gut für eine Festlegung. Doch das schafft im Allgemeinen Sicherheit, fördert Spielverständnis, Rhythmus und Automatismen.

Nagelsmann: "Der kriegt das hin, das ist gut zu wissen"

Ob er sich denn mal festlegen wolle bzw. müsse, wurde Bundestrainer Julian Nagelsmann nach dem 4:0 gegen Luxemburg in der ARD gefragt. Antwort: "Ne! Wo steht das?" Noch ein Versuch: Wolle er nicht mit Blick auf die WM im Fall Kimmich Kontinuität reinbringen? Der Bundestrainer genervt: "Die hat er ja, er spielt mit Ball genau auf der Position, die er bei Bayern auch hat." Sagte er zwei Mal. Da haben die Schüler – die Journalisten – wohl nicht aufgepasst.

Auf der Pressekonferenz begann er seine Ausführungen mit: "Ich habe ja schon ein paar Mal gesagt, dass er beide Positionen spielen kann. Den kann ich auch eine halbe Stunde vor dem Spiel noch woanders hinstellen. Der kriegt das hin. Das ist gut zu wissen." Der Unterton: Haben es jetzt bitte alle verstanden?

Kimmich: "Komplett egal" und "kein Problem!"

Kimmich selbst betonte freundlich, aber bestimmt, ihm sei es "komplett egal", wo er spiele. Eben dort, wo der Trainer ihn aufstellt. "Kein Problem!" Warum so cool? Für Kimmich ist die Sache einfach geworden. Früher drängte er von hinten rechts ins Zentrum, um mehr (Spiel-)Gestalter sein zu können, mehr Verantwortung und Relevanz zu bekommen. Nun hat er die Anerkennung und die Ämter. Inklusive einer Vorbildfunktion. Also darf er nun nicht über die erneute Rochade lamentieren, gar motzen. Dass er spielt? Selbstverständlich. Wo er per Definition spielt? Egal!

Und dass Nagelsmann latent genervt war, lag wohl eher daran, dass seine Mannschaft bei 70 Minuten Überzahl nur 4:0 gegen den Außenseiter gewann.

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  • Hausgeist vor 2 Stunden / Bewertung:

    Solange der Spielt und glaubt er hat die Weisheit mit Löffeln gefressen wird das nichts mit dem Erfolg Julian.
    Nur er möchte gut dastehen,der Erfolg der Mannschaft ist zweitrangig für den Herrn Kimich..

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  • Himbeer-Toni vor 39 Minuten / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Hausgeist

    Ja und? Haben wir einen besseren? Nein!

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