Kommentar

Die beste Entscheidung des Toni Kroos war die gegen den FC Bayern

AZ-Sportchef Krischan Kaufmann über den Rücktritt von Toni Kroos – und eine wichtige Entscheidung, die mit dem FC Bayern zusammenhängt.
von  Krischan Kaufmann
Toni Kroos hat am Dienstag sein Karriereende bekanntgegeben.
Toni Kroos hat am Dienstag sein Karriereende bekanntgegeben. © IMAGO / Shutterstock

Wie ja eigentlich alles im deutschen Fußball hängt auch der angekündigte Rücktritt von Toni Kroos irgendwie mit dem FC Bayern zusammen. Der 34-Jährige wird im Sommer seine fantastische Karriere beenden, vielleicht als dann frisch gekürter sechsmaliger Champions-League-Sieger, womöglich sogar als Europameister – es ist der einzige große internationale Titel, der dem DFB-Rückkehrer noch fehlt. Allein diese Silbersammlung zeigt seine Ausnahmestellung im deutschen und europäischen Spitzenfußball.

Toni Kroos hört auf, wenn er noch vermisst wird

Wie es sich für einen Großen gehört, geht Kroos auf dem Zenit: dann, wenn er bei Real Madrid und der deutschen Nationalmannschaft noch schmerzlich vermisst werden wird. Es ist die richtige Entscheidung – eine von sehr vielen –, die der Mittelfeld-Stratege Kroos in seiner dann 17 Jahre langen Laufbahn getroffen hat.

Seine vermutlich kroosartigste Entscheidung war jedoch – sorry, FC Bayern –, 2014 München zu verlassen und nach Madrid zu wechseln. Denn nur dort in diesem königlichen Biotop konnte Kroos zu dem reifen, der er heute ist: vielleicht nicht der beliebteste, aber ganz sicher der erfolgreichste (fünf Henkelpötte, Stand heute) deutsche Fußballer aller Zeiten.

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