DFB-Pokal-Auslosung: Bayerisches Derby
Berlin – Das Los Borussia Dortmund hatte sich Dynamo Dresden im DFB-Pokal schon immer gewünscht. Als „Glücksfee“ Sara Nuru die Paarung für die zweite Runde am Samstagabend endlich aus dem Lostopf gefischt hatte, hielt sich die Freude dennoch in Grenzen. „Was für ein Schock. Ein Traumlos wäre es mit einem Heimspiel gewesen“, entfuhr es Dynamo-Coach Ralf Loose, der in den 80er Jahren das BVB-Trikot getragen hatte.
Profi Alexander Schnetzler, der den Zweitliga-Aufsteiger mit seinem 4:3-Siegtor gegen Bayer Leverkusen in die zweite Runde geschossen hatte, nahm das Auswärtsspiel beim haushohen Favoriten mit Galgenhumor: „Ich denke, es gibt Schlimmeres. Es ist auch mal schön, in Dortmund zu spielen. Man wächst mit seinen Aufgaben.“
Gut meinte es das Topmodel bei der Auslosung im TV-Sender Sky auch mit anderen Favoriten. Rekord-Pokalsieger FC Bayern München erhielt für die Runde am 25. und 26. Oktober ein Heimspiel gegen den bayerischen Zweitliga-Rivalen FC Ingolstadt zugelost. Der VfB Stuttgart erwartet den unterklassigen FSV Frankfurt. Titelverteidiger FC Schalke steht beim Zweitligisten Karlsruher SC ebenfalls vor einer lösbaren Aufgabe.
Mit den Partien 1899 Hoffenheim – 1. FC Köln und Hannover 96 - Mainz 05 stehen in der zweiten Runde nur zwei Bundesliga-Duelle auf dem Programm. „Ich freue mich sehr über das Heimspiel, darauf mussten unsere Fans lange warten. Mit ihnen im Rücken wollen wir gegen Mainz 05 gewinnen und in die nächste Runde“, sagte 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke.
Ein kniffliges Los erwischte der 1. FC Kaiserslautern, der im Südwestderby bei Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt antreten muss. „Eine sehr schwere Aufgabe, die wir annehmen und bewältigen wollen. Wir treffen mit Eintracht Frankfurt auf eine Mannschaft mit Bundesliga-Format und damit auf einen Gegner auf Augenhöhe“, erklärte FCK-Trainer Marco Kurz. Pokalschreck Eintracht Trier empfängt nach dem 2:1-Erfolg gegen den FC St. Pauli mit dem HSV den nächsten Club aus Hamburg.
„Wir sind gewarnt“, bekannte HSV-Trainer Michael Oenning. „Wie konzentriert man zu Werke gehen muss, haben wir selber in Oldenburg gesehen. Wir wollen uns auf jeden Fall durchsetzen und die nächste Runde erreichen.“ Werder-Bremen-Bezwinger 1. FC Heidenheim hat mit Borussia Mönchengladbach wiederum einen Erstligisten zu Gast. Viertligist RB Leipzig, der zum Auftakt mit dem Sieg gegen den VfL Wolfsburg für Furore gesorgt hatte, bekommt es mit Aufsteiger FC Augsburg zu tun.
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