"Klar, in dem, was wir wollen": FC Bayern hakt Woltemade-Deal endgültig ab

Der Transfer von Nick Woltemade ist vom Tisch. Die Deadline von VfB-Boss Alexander Wehrle ist nun verstrichen. Im Franz-Beckenbauer-Supercup war der Fokus voll auf dem Stürmer.
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Würde gerne zum FC Bayern wechseln: Nick Woltemade.
Würde gerne zum FC Bayern wechseln: Nick Woltemade. © IMAGO
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Was waren das für verrückte Wochen für Nick Woltemade. Erst bei der U21-EM der absolute Held, zuletzt im Zentrum dieser irren Verhandlungen zwischen dem FC Bayern und dem VfB Stuttgart. Eigentlich würde der Stürmer gerne an die Isar wechseln, doch die Schwaben schoben nun endgültig den Riegel vor. Dementsprechend hat man an der Säbener Straße den Deal abgehakt. "Es braucht immer drei Parteien, um einen Transfer abzuwickeln", sagte Sportdirektor Christoph Freund nach dem 2:1-Supercup-Sieg in der Mixed-Zone: "Das war jetzt nicht der Fall, dass es eine Einigung gegeben hat. Wir sind ziemlich klar, in dem, was wir wollen und wo wir hinwollen."

Woltemade in der Startelf beim VfB Stuttgart 

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Freilich stand Woltemade schon vor Anpfiff im Fokus. Immerhin verstrich um 20.30 Uhr die von VfB-Boss Alexander Wehrle gesetzte Frist. Während beim FC Bayern Neuzugang Luis Díaz startete, stand bei den Stuttgartern Woltemade im Aufgebot. Beim Warmmachen klatschte er Bayerns Tom Bischof ab. Zusammen kicken werden die beiden in der kommenden Saison nicht. Freund hatte das schon vor dem Duell bei "ran" angedeutet. 

Äußerte sich vor dem Franz-Beckenbauer-Supercup zum Woltemade-Poker: Sportdirektor Christoph Freund.
Äußerte sich vor dem Franz-Beckenbauer-Supercup zum Woltemade-Poker: Sportdirektor Christoph Freund. © IMAGO

"Das sind Verhandlungen", holte der Österreicher aus: "Er ist ein Spieler des VfB Stuttgart. Sie haben das sehr klug gemacht. Sie haben ihn ohne Ablöse hier hergeholt. Er hat sich super entwickelt. Er hat einen guten Markt. Von daher hat das der VfB Stuttgart richtig gut gemacht. Jeder hat in den Verhandlungen seine Position. Zu einem Transfer gehören immer drei Parteien. Wenn es da keine Einigung gibt, gibt es keinen Transfer."

VfB-Boss spricht über Woltemade-Poker

VfB-Boss Fabian Wohlgemuth schloss Sekunden später die Tür endgültig: "Ich lese den Namen Nick Woltemade sehr oft. Natürlich ist es so, dass uns das Thema rund um Nick Woltemade seit sechs Monaten beschäftigt. Das Thema soll und darf irgendwann mal beendet sein. Wir haben uns mit den Interessen des Spielers, des Beraters und von Bayern München in den letzten Wochen auseinandergesetzt." 

Der Sportvorstand weiter: "Wir haben keine Forderungen mehr. Die Faktenlage ist eindeutig. Klar, das Thema ist vom Tisch. Nick Woltemade wird über den Sommer hinaus beim VfB Stuttgart Fußball spielen." Selbst ein neues Angebot des FC Bayern könnte daran nichts mehr ändern. "Die Faktenlage ist klar: Wir beschäftigen uns mit dem Thema ab sofort nicht mehr und konzentrieren uns jetzt auf den Start in die neue Bundesliga-Saison."

Schließt einen Wechsel von Nick Woltemade zum FC Bayern aus: Stuttgarts Sportvorstand Fabian Wohlgemuth.
Schließt einen Wechsel von Nick Woltemade zum FC Bayern aus: Stuttgarts Sportvorstand Fabian Wohlgemuth. © IMAGO

Wohlgemuth: "Ich glaube, dass er alles reinhauen wird"

Wie der Spieler damit umgeht? "Die Professionalität sollte man Nick schon zugestehen, dass er die Situation so annimmt, wie sie ist", so Wohlgemuth: "Ich glaube schon, dass er alles reinhauen wird in dieser Saison." Auch sein Trainer und Uli-Hoeneß-Neffe Sebastian Hoeneß dürfte zufrieden sein, dass der Poker wohl beendet ist. Auch wenn der 43-Jährige vor Anpfiff meinte: "Es hat Nick nicht beeinflusst. Er möchte mit uns den Titel holen." 

Auf dem Platz lieferte sich Woltemade hitzige Duelle mit Dayot Upamecano. In der 23. Minute stand er sogar frei vor Manuel Neuer, schoss den Kapitän der Münchner aber ab. Auf der Gegenseite netzte Harry Kane in der 18. Minute zur 1:0-Führung ein. Díaz erhöhte in der zweiten Hälfte per Kopfball. In der Nachspielzeit traf Jamie Leweling zum Anschluss. Das änderte aber nichts mehr daran, dass die Bayern mit dem Franz-Beckenbauer-Supercup nach Hause fahren. 

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