"Das Genick gebrochen": Union Berlin beendet die Super-Serie des FC Bayern

Die Super-Serie des FC Bayern ist gerissen! Nach dem glanzvollen 2:1-Sieg bei Paris Saint-Germain und 16 Pflichtspiel-Erfolgen in Serie trennen sich die Münchner bei Union Berlin mit 2:2. Zwar bleibt der deutsche Rekordmeister weiter ungeschlagen, die Bestmarke aus der Saison 2015/16 unter Pep Guardiola mit zehn Bundesliga-Siegen zum Auftakt hat allerdings weiter Bestand.
"Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, aber so eine Serie kann auch Druck aufbauen", erklärte Harry Kane im Anschluss der Partie bei Sky. "Vielleicht ist es gar nicht schlecht, dass sie jetzt endet, Hauptsache nicht mit einer Niederlage."
Kane rettet dem FC Bayern einen Punkt in der Nachspielzeit
In der Hauptstadt bewahrte der Toptorjäger mit einem Last-Minute-Treffer die Mannschaft von Vincent Kompany gar vor der ersten Niederlage in dieser Spielzeit. Der Engländer rettete den Münchnern in der dritten Minute der Nachspielzeit den Punkt bei Union.
"Es war ein schwer zu bespielender Rasen und der Gegner hat mit vielen weiten Bällen agiert. Zudem ist heute vieles gegen uns gelaufen – viele Kleinigkeiten, aber so ist der Fußball eben", ordnete Kane die Partie ein.
Zuvor brachte Danilho Doekhi (27./83.) den Hauptstadt-Klub zweimal in Führung, Luis Díaz (38.) hatte den Bayern mit einem sehenswerten Treffer aus spitzem Winkel zwischenzeitlich den Ausgleich in der ersten Halbzeit beschert.
Konkurrenz patzt: Bayern baut Tabellenführung aus
In der Liga bauten die Bayern trotz der Punkteteilung aber die Tabellenführung aus, da die Konkurrenz ebenfalls patzte. Verfolger RB Leipzig musste sich bei der TSG 1899 Hoffenheim überraschend mit 1:3 geschlagen geben, auch Borussia Dortmund kam beim Hamburger SV nicht über ein 1:1 hinaus. "Am Ende ist es ein sehr guter Punkt für uns, weil wir Punkte gesammelt haben und die Konkurrenz nicht. Deshalb sind wir nach heute sechs Punkte voraus", bilanzierte Manuel Neuer nach der Partie bei Sky.
Die Eisernen haben es bei Standardsituationen "sehr gut" gemacht, das habe den Münchnern "so ein bisschen das Genick gebrochen", so der Bayern-Kapitän: "Grundsätzlich ist es natürlich super, dass wir noch zurückgekommen sind."
In einem Monat ist der FC Bayern im Achtelfinale des DFB-Pokals (3. Dezember) erneut an der Alten Försterei zu Gast – eine Punkteteilung wird es dann nicht geben ...