Danke, Toni!

Der Bayern-Keeper lobt seinen Kumpel und Torwarttrainer Toni Tapalovic und berichtet von Lehren, die er aus Niederlagen gezogen hat.
von  fbo

Manuel Neuer lobt seinen Kumpel und Torwarttrainer des FC Bayern, Toni Tapalovic und berichtet von Lehren, die er aus Niederlagen gezogen hat.

München - Manuel Neuer hat in einem Interview mit "11Freunde.de" seinen Torwarttrainer Toni Tapalovic gelobt. "Der Torwart, der ich heute bin, bin ich auch dank Toni Tapalovic. Er hat mich mitentwickelt", sagte der 26 Jahre alte Nationaltorhüter.

Der frühere Torwart Tapalovic war 2011 gemeinsam mit Neuer vom FC Schalke 04 zum FC Bayern gewechselt. Der 33-jährige Tapalovic war früher Ersatztorhüter beim VfL Bochum und bei Schalke gewesen, hat jedoch nie ein Bundesliga-Spiel absolviert.

Wie er Tapalovic schätzen lernte, erzählte Neuer so: "Ich war damals gerade erster Torwart beim FC Schalke, Toni ist als Nummer zwei nachgerückt. Ralf Fährmann hatte sich verletzt. Eines Tages kam Toni zu mir und sagte, dass ich bei bestimmten Sachen noch mehr trainieren müsse. Das hat mir imponiert. In der Folge sind wir dann sehr oft länger draußen geblieben und haben Extraschichten geschoben. Er hat mich gepusht und gefördert. Natürlich schweißen diese gemeinsamen Trainingseinheiten auch zusammen."

Ein weiteres Lob an Tapalovic sprach Neuer in punkto Trainingsgestaltung aus. "Das Training ist für mich derzeit körperlich natürlich anstrengender als so manches Spiel", sagte er. Und meinte generell: "Bei uns ist die Intensität immer sehr hoch, weil alle sich im Training anbieten wollen und auf das Spiel vorbereiten. Da können wir keinen Eiertanz veranstalten."

Dazu sprach Neuer über Lehren, die man speziell aus dem verlorenen Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea gezogen habe: "Jeder von uns weiß jetzt, dass es selbst dann nicht ausreicht, wenn man in einem Champions-League-Finale die 100 Prozent bessere Mannschaft ist. Wenn du nur einen Moment nicht aufpasst, kann der Titel weg sein."

Kurz: "Wir alle haben aus diesem Abend gelernt. Man merkt der Mannschaft heute an, dass die Motivation in jedem Spiel sehr hoch bleibt. Wir wollen alle bis zur letzten Sekunde voll da sein. In jedem Spiel gewinnen. Egal, wer der Gegner ist. Dieser Anspruch entsteht auch aus solch schlimmen Niederlagen."

Selbiges könne man auch über die deutsche Nationalmannschaft sagen: "Die Niederlage gegen Spanien 2010 und das Ausscheiden gegen Italien bei der EM haben weh getan, unsere Mannschaft aber auch stärker gemacht. Ich gehe davon aus, beim nächsten Mal werden wir in den richtigen Momenten da sein."

 

 

 

 

 

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