Chelsea-Star Nkunku zum FC Bayern? Jetzt reagiert Christoph Freund
München - Landet der FC Bayern im Winter einen spektakulären Transfer-Coup? Am Montagabend machten von mehreren Medien aus Deutschland und England Meldungen die Runde, wonach der Rekordmeister Interesse an Christopher Nkunku vom FC Chelsea zeigt.
Laut "Sky Sport News" haben die Münchner den französischen Angreifer als Top-Transferziel auserkoren und stehen bereits im Austausch mit dessen Berater Pini Zahavi. Mit dem Spieler wurde demnach bereits eine mündliche Einigung über einen Vertrag bis 2029 erzielt.
Bericht um Tauschgeschäft mit Tel und Nkunku
Ob die Bayern einen Transfer dieser Größenordnung stemmen können und wollen, ist jedoch unklar. Nkunkus Marktwert wird auf 50 Millionen Euro geschätzt, in London soll er ein Jahresgehalt von 18 Millionen Euro verdienen. Mitte Dezember hatte Sportvorstand Max Eberl eine Verpflichtung eines Stürmers noch ausgeschlossen: "Der FC Bayern ist kein Geldscheißer."
Um die Ablöse zu drücken, wäre ein Tauschgeschäft eine mögliche Option. Berichten zufolge könnte Top-Talent Mathys Tel, der bei den Bayern weiter auf seinen Durchbruch wartet und in der laufenden Saison noch keine Torbeteiligung hat, im Gegenzug nach London wechseln. Der 19-Jährige soll sich zuletzt jedoch gegen einen Abgang vom FC Bayern ausgesprochen und deshalb auch mehrere Leihangebote ausgeschlagen haben.
Tel für Nkunku zum FC Chelsea? Das sagt Bayern-Boss Freund
Am Dienstag nahm Sportdirektor Christoph Freund den Gerüchten etwas Wind aus den Segeln. "Wir sind sehr zufrieden mit unserem Kader, der Anzahl und der Qualität", sagte Freund: "Wenn es so ist, dass wir mit dem Kader weiter in die Saison gehen – und das ist unser Plan –, dann ist es kein Thema, dass wir in der Offensive wen dazuholen, weil wir da sehr gut aufgestellt sind."

Ein Tel-Abgang im Winter sei aktuell kein Thema. Der junge Angreifer sei "ein sehr wichtiger Spieler von uns. Wir haben in den letzten Wochen immer wieder Gespräche geführt und sind in einem wirklich guten Austausch mit Mathys. Er ist ein großes Talent und soll in Zukunft eine wichtige Rolle einnehmen", so Bayerns Sportdirektor. Sowohl der Spieler als auch die Verantwortlichen hätten "das klare Ziel, dass Mathys bei uns den Durchbruch schafft".
Tel-Abgang: Freund lässt sich Hintertürchen offen
Im selben Atemzug ließ sich Freund in der Personalie Tel ein Hintertürchen offen. "Wenn ein Spieler wie er in einer Situation ist, in der er nicht so viele Spielminuten bekommt, wie erwünscht und wie wir uns das vorgestellt haben, dann spricht man darüber", meinte der Österreicher vielsagend.
Mit Blick auf sein Profil wäre der in der Offensive flexibel einsetzbare Nkunku für die Bayern durchaus interessant. Der Franzose kennt die Bundesliga bestens aus seiner Zeit bei RB Leipzig. Für die Sachsen absolvierte er zwischen 2019 und 2023 insgesamt 172 Partien, in denen er 70 Tore und 54 Vorlagen beisteuerte.

2022 wurde er als Deutschlands Fußballer des Jahres ausgezeichnet, im Jahr darauf holte er sich mit 16 Treffern gemeinsam mit Niclas Füllkrug die Torjägerkanone. 2023 wechselte er für 60 Millionen Euro zum FC Chelsea – schon damals wurde den Bayern Interesse nachgesagt.
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