Champions-League-Spiel: Moskau-Fans rasten aus

Hitlergruß, Pyrotechnik, Randale: Beim Champions-League-Heimspiel FC Bayern gegen ZSKA Moskau sind Fans völlig ausgerastet. Eine Gaststätte am Viktualienmarkt wurde nahezu zertrümmert!
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Archivbilder: Polizeieinsatz beim Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen Basel
Gregor Feindt Archivbilder: Polizeieinsatz beim Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen Basel

Hitlergruß, Pyrotechnik, Randale: Beim Champions-League-Heimspiel FC Bayern gegen ZSKA Moskau sind Fans völlig ausgerastet. Eine Gaststätte am Viktualienmarkt wurde nahezu zertrümmert!

 

München - Schlägereien, Bengalos, Randale: Die Moskau-Fans haben beim Champions-League-Heimspiel des FC Bayern in München ganz schön gewütet. Auf dem Viktualienmarkt wurde das Interieur einer Gaststätte zetrümmert und die Angestellten krankenhausreif geprügelt.

Lesen Sie hier den Polizeibericht:

Am Dienstag, 17.09.2013, um 20.45 Uhr, begann die neue Champions-League-Saison mit dem Spiel des FC Bayern München. Im Stadion befanden sich 68.000 Zuschauer, wovon 1.300 den Gästen zugeordnet werden konnten.

Bereits vor dem Spiel gegen 16.00 Uhr befanden sich 20 Gästefans auf dem Marienplatz. Den Einsatzkräften der Polizei wurde aus dieser Gruppe heraus von drei Personen der „Hitlergruß“ gezeigt. Einer der Täter konnte festgenommen werden. Er wurde wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt. Die beiden anderen konnten unerkannt entkommen.

Im Anschluss wurden noch zwei Moskau-Fans auf dem Marienplatz festgenommen und angezeigt, da sie unerlaubte Pyrotechnik angezündet hatten.

Ein weiterer Fußballfan erschien in einem Ticket-Büro in der Innenstadt und wollte dort seine Eintrittskarte umtauschen, da er sie versehentlich zerrissen hatte. Er begann im Büro zu randalieren und als Kräfte der Polizei und wegen Beleidigung angezeigt.

Gegen 19.00 Uhr erschienen über zehn Moskau-Fans in einer Gaststätte auf dem Viktualienmarkt. Sie wollten dort Bier kaufen. Da die Gaststätte bereits geschlossen hatte, wurde ihnen dies verweigert. Trotzdem drangen sie in die Gaststätte ein und zertrümmerten dort das gesamte Mobiliar. Vier Angestellte der Gaststätte versuchten die Taten zu verhindern. Drei wurden dabei jedoch verletzt und mussten mit Platzwunden und Prellungen ambulant in Krankenhäusern behandelt werden.

Im Rahmen einer Sofortfahndung wurden elf Täter aus Russland festgenommen. Sie wurden wegen Landfriedensbruch angezeigt. Der zuständige Richter erließ Haftbefehle.

Vor dem Stadion wurden zehn polnische Moskau-Fans angetroffen, von denen einer ein T-Shirt mit der Aufschrift „ACAB“ trug. Er wurde festgenommen und wegen Beleidigung angezeigt.

Während des Spiels wurden im Gästerang drei bengalische Fackeln gezündet. Alle drei Täter konnten identifiziert und angezeigt werden. Ein russischer Fan warf noch eine Flasche gegen einen Imbissstand. Er wurde festgenommen und wegen einer versuchten Körperverletzung angezeigt.

Nach dem Spiel zeigte ein russischer Fan auf der Esplanade den sog. „Hitlergruß“. Er wurde ebenfalls wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen angezeigt.

Im Bereich des U-Bahnhofes Dietlindenstraße wurde einem Bayern-Fan von drei russischen Tätern sein Fan-Schal geraubt. Im Rahmen einer Sofortfahndung konnten die Täter festgenommen werden. Sie wurden wegen eines Raubes angezeigt. Der weitere Abmarsch nach dem Spiel verlief geordnet und störungsfrei.

Es waren über 300 Polizeibeamte im Einsatz.

 

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