Carlo Ancelotti bei den Bayern: Der vierte italienische Trainer in der Bundesliga
München - Carlo Ancelotti ist in der 53-jährigen Geschichte der Fußball-Bundesliga der vierte Trainer aus Italien. Vor dem neuen Coach des deutschen Meisters Bayern München waren schon Giovanni Trapattoni, Nevio Scala und Roberto Di Matteo im deutschen Oberhaus tätig gewesen.
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Trapattoni war beim FC Bayern in der Saison 1994/95 sowie von 1996 bis 1998 im Amt. Während seiner ersten Amtszeit holte der 77-Jährige durchschnittlich 1,5 Punkte pro Spiel. Bei seiner Rückkehr an die Säbener Straße konnte er sich auf 2,07 Punkte pro Partie steigern. Mit dem Rekordmeister hatte Trap 1997 den Titel und den Ligapokal sowie ein Jahr später auch den DFB-Pokal gewonnen. Unvergessen ist seine legendäre "Flasche leer"-Rede, die in sämtlichen Bundesliga-Rückblicken auftaucht.
Glückloses Engagement in Stuttgart
In der Spielzeit 2005/06 arbeitete Trapattoni außerdem beim VfB Stuttgart. Anfänglich als großer Heilsbringer gefeiert musste der Italiener im Februar mit einem Punkteschnitt von 1,55 Punkten seinen Stuhl räumen.
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Scala übernahm bei Borussia Dortmund 1997 nach dem Champions-League-Triumph der Westfalen den Trainer-Posten von Erfolgscoach Ottmar Hitzfeld. Unter Scalas Regie gewann Dortmund im gleichen Jahr den Weltpokal. Seine Amtszeit endete nach 52 Partien und nur einem Jahr mit einem Punkteschnitt von 1,46.
Champions-League-Sieger brachte Schalke keinen Erfolg
Di Matteo wurde am 7. Oktober 2014 auf Schalke Nachfolger von Jens Keller. Der Italiener, der den FC Chelsea 2012 zum Champions-League-Triumph in München gegen den FC Bayern geführt hatte, konnte die hochgesteckten Erwartungen jedoch nicht erfüllen. Am 26. Mai 2015 trat Di Matteo, nach nur 33 Spielen an der Seitenlinie und einem Punkteschnitt von 1,48, bei den Königsblauen zurück.
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Die Amtszeit von Carlo Ancelotti beginnt so richtig am Montag, wenn der 57-Jährige zum ersten Training an der Säbener Straße bittet. Beim Rekordmeister unterschrieb der ehemalige Real-Trainer einen Dreijahresvertrag.