Breno und die Bundesbank

Komiker und Kabarettist, Django Asül, kommentiert an dieser Stelle jede Woche das Geschehen beim FC Bayern.
von  Django Asül

 

Komiker und Kabarettist, Django Asül,  kommentiert an dieser Stelle jede Woche das Geschehen beim FC Bayern.

Nicht wenige Spieler würden lieber heute als morgen beim FC Bayern spielen. Als gesunder Ausgleich dazu gibt es auch Spieler, die gerne morgen woanders spielen würden. Zu dieser Gattung gehört neuerdings Breno. Er will am Saisonende weg.

Und notfalls auch weg vom Fußball, sollte sich eine Sportart auftun, in der er größere Chancen auf Einsätze hat. Und was macht Sportdirektor Nerlinger? Er sagt, dass er das nicht überbewertet. Auf gut deutsch: Um den Breno reißt sich niemand.

Also täte der Bub gut daran, sich reinzuhängen. Droht nun ein Fall wie Demba Ba oder van Nistelrooy? Natürlich nicht. Diese beiden wollten ja weg, weil es anderweitig mehr Geld und mehr Spaß gibt. Und Nerlinger weiß: Mehr Geld als woanders gibt es bei den Bayern sowieso.

Und der Spaßfaktor erhöht sich parallel mit der Leistung. Womöglich hat sich Breno vom scheidenden Bundesbankchef Axel Weber inspirieren lassen. Der hat sich für den dezenten Rückzug entschieden, weil er keine Lust aufs Durchbeißen hatte. Der Unterschied: Weber verlässt die Bank, Breno droht die Bank.

 

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