Bericht: Ex-Berater mit Millionen-Klage gegen Lewandowski
München - Nur wenige Stunden vor dem Eröffnungsspiel in der Bundesliga gegen den FC Schalke (20.30 Uhr/ZDF, DAZN und im AZ-Liveticker) werden schwere Vorwürfe gegen Robert Lewandowski öffentlich.
Laut einem Bericht des "Spiegel" soll Cezary Kucharski, ehemaliger Berater des Bayern-Stars, vor dem Bezirksgericht Warschau eine Zivilklage gegen seinen früheren Klienten eingereicht haben. Wie das Magazin, dem die Klage eigenen Angaben zufolge selbst vorliegt, weiter berichtet, fordert der Berater umgerechnet rund neun Millionen Euro vom Bayern-Star. Beide hatten sich zu Beginn von Lewandowskis Karriere kennengelernt, bis sie die Zusammenarbeit im Frühjar 2018 im Streit beendeten.
Dem Bericht zufolge wirft Kucharski dem Torjäger unter anderem vor, zusammen mit seiner Ehefrau Anna Geld aus seiner polnischen Vermarktungsfirma "RL Management" abgezweigt zu haben. Darüber hinaus soll der 32-Jährige eine siebenstellige Summe womöglich an den deutschen Steuerbehörden vorbei auf eines seiner Konten in Polen überwiesen haben. Darauf würden interne Unterlagen hinweisen. Wie der "Spiegel" weiter berichtet, soll ein deutscher Steuerberater dessen polnischen Anwalt davor gewarnt haben, dass das Zurückhalten von Informationen respektive Einkommen sie "in große Schwierigkeiten" bringen könne.
Lewandowski-Sprecherin weist Vorwürfe klar zurück
Robert Lewandowski selbst weist die Vorwürfe entschieden zurück. Über eine Sprecherin ließ der Bayern-Star gegenüber dem "Spiegel" mitteilen, dass alle Zahlungen der "RL Management" in seiner Steuererklärung "detailliert angegeben" und "vollständig sowohl in Polen als auch in Deutschland ausgewiesen" seien. Weiter heißt es, Lewandowski nenne die Klage "unbegründet" und werfe seinem früheren Geschäftspartner Verleumdung, Schikane und Erpressung vor.
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