Bayerns Torwart-Problem: Déja-vu für Zingerle

Schon wieder trifft zwei Bayern-Torhüter gleichzeitig das Verletzungspech. Leopold Zingerle kennt die Situation. Auf einmal ist der Amateur-Keeper die Nummer Zwei in einem internationalen Spitzen-Spiel.
von  Markus Giese
Leopold Zingerle (hier beim kleinen Derby der Bayern-Amateure gegen die U21 des TSV 1860) wird zweiter Torhüter bei den Bayern-Profis.
Leopold Zingerle (hier beim kleinen Derby der Bayern-Amateure gegen die U21 des TSV 1860) wird zweiter Torhüter bei den Bayern-Profis. © Rauchensteiner/Augenklick

München – 9. April 2014: Leopold Zingerle, damals 19 Jahre alt, nahm auf der Ersatzbank der Bayern-Profis Platz. Die Allianz Arena restlos ausverkauft, der FC Bayern erwartete Manchester United zum Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League. Im Falle eines Ausfalls von Manuel Neuer wäre der Youngstar Pep Guardiolas letzte Not-Option gewesen. Denn er ersetzte die etatmäßige Nummer 2, Tom Starke (Bänderriss am Ellbogen), und auch den dritten Torwart Lukas Raeder (Risswunde am Sprunggelenk).

Jetzt, gut sieben Monate später, erlebt Zingerle, der noch immer bei den kleinen Bayern zwischen den Pfosten steht, ein echtes Déjà-vu. Wieder wird der inzwischen 20-Jährige hinter Manuel Neuer zur Nummer Zwei. Und dieser Profi-Einsatz könnte etwas länger dauern, denn Pepe Reina (Muskelbündelriss beim Paulaner Cup) und Tom Starke (Syndesmosebandriss im Training) fallen wochenlang aus.

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Zingerles erster Einsatz als Neuer-Ersatz wird das Champions League Gruppenspiel gegen den AS Rom am Dienstag. Auch bei den kommenden Bundesliga-Spielen soll er Ersatztorhüter sein, wie Mediendirektor Markus Hörwick am Montag bestätigte.

Bei der Privataudienz bei Papst Franziskus am Mittwoch kann sich Zingerle dann gleich den Segen für die großen Aufgaben in den nächsten Wochen abholen.

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