Bayern trifft im Pokal auf Windeck: Germania wer?
Windeck, bekannt für seine zu niedrigen Tore, empfängt die Bayern im Pokal – und spielt in Köln. Sportinteressierte kennen den TSV Germania Windeck, gelegen an der oberen Sieg, eher in Verbindung mit Volleyball.
MÜNCHEN Gefeiert haben die Windecker schon vor drei Wochen, und das gleich drei Tage lang: 100-jähriges Klubjubiläum des TSV Germania. Seit Samstagabend kurz vor elf geht die Party nun weiter: Der Fünftligist, zuletzt Dritter der NRW-Liga, hat im DFB-Pokal von Glücksfee und Nationalspielerin Kim Kuhlig den FC Bayern zugelost bekommen.
„Es ist unglaublich! Nicht zu fassen! Mir fehlen die Worte!“, sagte Präsident Heinz Georg Willmeroth, „letztes Jahr hatten wir Schalke, jetzt den FC Bayern. Ich weiß auch nicht, was wir gemacht haben.“ Sponsor Franz Josef Wernze meinte: „Vielleicht liegt es an unserem Jubiläumsjahr, dass wir so ein Glück haben.“
Sportinteressierte kennen den TSV Germania Windeck, gelegen an der oberen Sieg, eher in Verbindung mit Volleyball: Die Damen spielen in der 2. Liga. Die Fußballer gerieten im August 2007 in die Schlagzeilen. Der Torwart des Gast-Teams SV Straelen monierte, dass die Tore im Sportpark zu niedrig seien. Eine Nachmessung ergab, dass die Latte an den Pfosten nur 2,30 m statt 2,44 m Höhe hatte; in der Tormitte war sie sogar nur 2,27 Meter hoch. Eine Erklärung dafür hatte der Verein nicht.
Doch wenn die Bayern zur Pokalpartie anreisen, die zwischen dem 13. und 16. August ausgetragen wird, müssen sie nicht zwingend flache Torschüsse trainiert haben. Die Begegnung der von Ex-Nationalspieler Heiko Scholz trainierten Germanen soll wie im vergangenen Jahr beim 0:4 gegen Schalke wieder im RheinEnergieStadion in Köln ausgetragen werden. Der Germania Sportpark im Dattenfelder Ortsteil Übersetzig (WECO-Arena) ist für den zu erwartenden Ansturm ein paar Nummern zu klein. Die Tore haben aber mittlerweile wieder Standardmaß.tbc
