Bayern-Neuzugang Tom Bischof: Infos zur Karriere und Privatleben

Tom Bischof läuft seit Juni 2025 im Trikot des FC Bayern auf, doch wie tickt der gebürtige Unterfranke privat? Wie verlief seine Karriere und was weiß man über sein Privatleben?
Martin Schweiger |
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Neuzugang des FC Bayern: Tom Bischof.
Neuzugang des FC Bayern: Tom Bischof. © IMAGO/Andrey Heuler/M.i.S.

Seit Juni 2025 trägt Tom Bischof das Trikot des FC Bayern. Sportdirektor der Bayern Christoph Freund würdigte ihn als "eines der größten deutschen Talente". 

Doch wie verlief sein Weg zum FC Bayern – und wie sieht sein Leben abseits des Platzes aus? Die AZ stellt ihn vor:

Tom Bischof wurde am 28. Juni 2005 in Aschaffenburg geboren. Er wuchs im naheliegenden Amorbach auf und machte seine ersten Schritte als Fußballer beim TSV Amorbach. Bereits im Alter von sieben Jahren wurde er in das Perspektivteam eines Bundesligisten aufgenommen. Im Jahr 2015 wechselte er vom TSV Amorbach in die Jugendakademie der TSG 1899 Hoffenheim. 

Tom Bischof: Die Anfänge seiner Profikarriere bei Hoffenheim

Ab 2015 durchlief Bischof alle Jugendabteilungen der TSG. Der damalige Trainer der TSG Hoffenheim, Sebastian Hoeneß holte ihn erstmals Anfang 2022 ins Profitraining. Sein Pflichtspieldebüt für die Profimannschaft gab er am 19.03.2022 gegen Hertha BSC. Mit seinen damals 16 Jahren ist er damit jüngster Spieler der TSG Hoffenheim in der Bundesliga, und somit in der Bundesliga-Historie auf Platz drei hinter Paul Wanner und Youssoufa Moukoko.

Der von Hoffenheim zum FC Bayern wechselnde Youngster Tom Bischof.
Der von Hoffenheim zum FC Bayern wechselnde Youngster Tom Bischof. © Jan Woitas/dpa

Tom Bischof: Erste Bundesligastation TSG 1899 Hoffenheim

In der Saison 2021/22 kam Bischof ausschließlich dieses eine Mal in der Bundesliga zum Einsatz. In der darauffolgenden Spielzeit 2022/23 steigerte er seine Einsätze deutlich: Insgesamt absolvierte er elf Partien in der Bundesliga und wurde zudem drei Mal im DFB-Pokal eingesetzt, während dieser Spielzeit konnte er zudem eine Vorlage geben.

In der Saison 2023/24 lief Bischof immer noch überwiegend für die Amateur-Mannschaft auf. Er spielte 18 Mal in der Regionalliga Südwest, 13 Mal in der Bundesliga und einmal im DFB-Pokal.

Seine letzte Spielzeit 2024/25 im Trikot von Hoffenheim markierte den Durchbruch für Bischof in der Bundesliga. Sein erstes Tor erzielte er beim 4:3 gegen Leipzig im November 2024. Er etablierte sich als Stammspieler und absolvierte wettbewerbsübergreifend 41 Partien. Dabei erzielte er sechs Tore und bereitete drei weitere vor. In der gesamten Saison verpasste Bischof nur vier Spiele: Drei davon aufgrund einer Verletzung zu Beginn der Saison und eines durch eine Gelb-Sperre.

Während seiner Zeit im Kraichgau lief er insgesamt 70 Mal für die Profis auf – 56 Einsätze in der Bundesliga, sechs im DFB-Pokal sowie acht in der Europa League. In der Zeit sammelt er elf Scorerpunkte.

Der Abschied fiel dem deutschen Mittelfeldspieler nicht leicht. Mit diesen Worten verabschiedete sich Bischof öffentlich auf Instagram: "Seit ich 10 Jahre alt bin, war die TSG mein Zuhause. Hier durfte ich wachsen, lernen, träumen – und meinen Traum vom Profifußball verwirklichen."

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Tom Bischof wechselt zum Rekordmeister FC Bayern

Im Januar 2025 wurde offiziell bekannt gegeben, dass Bischof seinen auslaufenden Vertrag bei Hoffenheim nicht verlängern und im Sommer zum FC Bayern wechseln wird. Bei den Münchnern unterschrieb er einen Vertrag bis 2029.

Laut Informationen des "Kicker" haben sich die Verantwortlichen beider Vereine auf eine Ablösesumme von 300.000 Euro geeinigt. Der gebürtige Unterfranke wäre sonst erst nach Ablauf seines Vertrages Ende Juni zum FC Bayern gewechselt und hätte erst in der K.o.-Phase der Klub-WM spielen können. Durch die Ablösesumme darf er nun bereits während der Gruppenphase der Klub-WM mitwirken.

Beim FC Bayern soll er den Konkurrenzkampf im Mittelfeld verstärken. Es bleibt abzuwarten, wie viel Spielzeit er beim Rekordmeister bekommt und ob er sich langfristig im Mittelfeld behaupten kann.

Tom Bischof und seine Zeit bei der deutschen Nationalmannschaft

Bischof durchlief beim DFB ab der U16 alle deutschen Jugendnationalmannschaften bis auf die U21. Im Juni 2025 wurde er von Bundestrainer Julian Nagelsmann erstmals für die A-Nationalmannschaft zum Final Four der Nations League berufen. Im verlorenen Halbfinale gegen Portugal (1:2) kam Bischof nicht zum Einsatz. Beim Spiel um Platz drei gegen Frankreich (0:2) wurde er in der 65. Minute eingewechselt und feierte somit sein Debüt für die A-Nationalmannschaft.

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat Bayern-Neuzugang Tom Bischof erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert.
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat Bayern-Neuzugang Tom Bischof erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert. © Federico Gambarini/dpa

"Er ist ein Superjunge, ein sehr, sehr guter Charakter. Ich hoffe, dass er dieses normale, diese odenwäldische, bodenständige Mentalität beibehält", lobte ihn der Bundestrainer.

Bester U19-Spieler Deutschlands: Fritz-Walter-Medaille 2022 für Bischof

Bischof bekam im Jahr 2022 für seine außerordentlichen Leistungen die goldene Fritz-Walter-Medaille als bester U19-Spieler Deutschlands. Damit setzte er sich vor Dzenan Pejcinovic und Elias Baum durch.

Was ist über Tom Bischofs Privatleben bekannt?

Über das Privatleben von Bischof ist wenig bekannt. Der Linksfuß postet auf Instagram zwar Fotos, auf denen er beispielsweise beim Tennis oder Kochen zu sehen ist. Ob der Neuzugang des FC Bayern eine Freundin hat, ist nicht bekannt.

Einige persönliche Details verriet er in einem Interview mit "TSG TV" im Juli 2024. Sein Spitzname ist "Bischi" und er ist "sehr gut" im Tischtennis.

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Während der Saison 2024/25 arbeitete er in Hoffenheim mit einem Mentaltrainer zusammen. "Wir treffen uns etwa alle zwei Wochen und sprechen zunächst darüber, was mich aktuell beschäftigt. Dann besprechen wir, was mir beim nächsten Spiel helfen könnte, um besser reinzukommen. Gemeinsam achten wir darauf, welche festen Rituale mir guttun, um vor dem Anstoß in meinen Rhythmus zu kommen", erzählte Bischof in einem Interview mit TSG Hoffenheim.

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