AZ-Glosse: Bei Fehlpass, Verkauf!
Gegen die Bayern ist derzeit kein (Bundesliga)-Kraut gewachsen. "Wie macht Pep das nur?", fragen sich nicht nur die ratlosen Gegner. Eine nicht ganz ernst gemeinte Erklärung von AZ-Reporter Patrick Strasser.
Manuel Neuer hat ein Geständnis abgelegt. Nach dem 4:0 in Frankfurt verriet der Nationaltorwart: „Wir machen Fehler.“ Man kann ja mal einen Witz machen. Doch Trainer Guardiola schimpfte jüngst tatsächlich: „Unsere Ecken sind Katastroph’!“
Die AZ veröffentlicht ein Geheimdokument, wie sich Pep das perfekte Bayern-Spiel vorstellt. Darin heißt es:
Künftig gilt es, Ballbesitz des Gegners generell zu vermeiden, noch schlimmer ist jegliche Annäherung an den Neuer-Kasten ab jenseits der Mittellinie. Die Ballbesitz-Quote hat die Prozentzahlen eines SED-Parteitags zu erreichen, Alonsos Ballkontakte müssen sich stabil bei 360 einpendeln, Minimum vier pro Minute. Es wird daran gearbeitet, dass Lewandowski und Müller auf je 45 Torschüsse in 90 Minuten kommen. Abschluss oder nix!
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Fouls sind verboten. Wer einen Zweikampf verliert, wird von Pep sofort ausgewechselt. Damit eine natürliche Straf-Rotation eingeführt wird, muss jeder Profi nach einer Gelben Karte ein Spiel aussetzen, nach Rot eine ganze Saisonhälfte.
Thema Genauigkeit: Wer einen Fehlpass spielt, steht zum Verkauf. Ausnahme der Regel: Kam der Fauxpas von Lahm oder Alonso, wird nach Prüfung durch Videobeweis auf höhere Gewalt entschieden. Was nicht sein kann, kann nicht sein.
Wer ins Abseits rennt, wird an Borussia Dortmund ausgeliehen. War es gleiche Höhe (ein Schiedsrichter-Patzer!), lässt Pep Milde walten: ab für ein halbes Jahr zum FC Schalke.