"Auch für Deutschland": Kompany sieht Urbig in Zukunft beim DFB

Der Bayern-Trainer hat für den Neuer-Ersatz nur Lob parat – und einen neuen Spitznamen.
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Torwart Jonas Urbig feiert seinen starken Auftritt für den FC Bayern, der ihn als möglichen Nachfolger von Manuel Neuer ins Gespräch bringt.
Torwart Jonas Urbig feiert seinen starken Auftritt für den FC Bayern, der ihn als möglichen Nachfolger von Manuel Neuer ins Gespräch bringt. © IMAGO/Gerhard Schultheiß

So explizit über einen Spieler sprechen? Ihn gar loben? Das hätte sich Vincent Kompany in seinen ersten Monaten als Bayern-Trainer tunlichst verkniffen. Safety first – nur nicht in Fettnäpfchen treten oder Provokantes lostreten. Der Belgier hielt sich in Interviews und Pressekonferenzen zurück. Sprach charmant, aber eben verschlossen – verständlich.

Kompany locker wie nie in Heidenheim

In Heidenheim hatte Kompany prächtige Laune und Lust auf die letzte Reporterrunde des Jahres. Die Gesprächsrunden mit dem 39-Jährigen werden von Sieg zu Sieg, von Mal zu Mal unterhaltsamer. Siehe das Thema Jonas Urbig, der die Münchner beim Abstiegskandidaten mit starken Paraden vor dem 1:2-Ausgleichstreffer bewahrte.

"Ohne den Torwart ist es immer spannend", unterbrach Kompany den Fragesteller und erntete eine Menge Lacher. Höflich und aufrichtig entschuldigte er sich und lieferte – als bräuchte es diesen Bonus – eine so ausführliche und inhaltsreiche Antwort, dass sich die Reporter erstaunt zunickten. Zum 17. Mal (zum fünften Mal in dieser Saison) vertrat Urbig die Nummer eins Manuel Neuer, der vor Wochenfrist einen Muskelfaserriss erlitt.

Jonas Urbig: Ein Torwart mit Zukunft

"Es war natürlich nicht einfach für Jonas, er ist von Köln gekommen und hatte in dieser Zeit nicht gespielt, aber wir waren überzeugt", holte Kompany aus und erklärte: "Michael Rechner (Bayerns Torwarttrainer, d. Red.), Christoph Freund und Max Eberl waren alle überzeugt, dass er in der Zukunft ein ganz starker Torwart wird – auch für Deutschland, nicht nur für uns."

Neuer und Urbig: Die Wachablösung

Auch für die Nationalelf? Eines Tages – wenn der 22-Jährige, der im Januar von der Ersatzbank des 1. FC Köln nach München transferiert wurde, Neuer (39) beerbt. Eventuell schon ab Sommer, falls der Platzhirsch keinen neuen Vertrag wünscht, bzw. erhält. Bis dahin prägt Neuer weiter Kronprinz Jonas. "Der Junge hat schon viel gelernt von Manu, aber er hat auch unheimlich viel gearbeitet im Training", meinte Kompany. Dieser sei "ein richtiges Kampfschwein". Voilà, ein neuer Spitzname ist geboren.

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