Auch Bayern betroffen: Steigende Infektionszahlen bringen Übertragungen in Gefahr

Nach der Länderspielpause rollt der Ball wieder in der Bundesliga - die Produktionen für die TV-Übertragungen werden allerdings immer schwieriger. Grund sind die steigenden Infektionszahlen, auch in München liegt die 7-Tage-Inzidenz über dem kritischen Wert.
von  AZ/dpa
Wegen der Corona-Pandemie gestaltet sich die Live-Übertragung aus deutschen Stadien zum Problem.
Wegen der Corona-Pandemie gestaltet sich die Live-Übertragung aus deutschen Stadien zum Problem. © Jan Woitas/zb/dpa

Köln - Die Fernsehübertragungen des kommenden Bundesliga-Spieltags entwickeln sich wegen der zunehmenden Zahl der Corona-Risikogebiete innerhalb Deutschlands zu einer Herausforderung.

Das berichtete der "Kicker" am späten Montagabend. Menschen aus Risikogebieten dürfen laut des Hygienekonzepts der Deutschen Fußball Liga (DFL) nicht zum Arbeiten in die Stadien - davon betroffen sind demnach inzwischen auch viele Mitarbeiter der TV-Sender wie Kameraleute, Reporter und Techniker. Wie der "Kicker" berichtete, sucht die DFL nach einer Lösung. Denkbar sind demnach Corona-Schnelltests.

Sitzen die Kommentatoren bald nicht mehr im Stadion?

Sky etwa hat seinen Sitz in Unterföhring bei München, wo die 7-Tage-Inzidenz am Montag laut RKI bei 50,6 lag. Die "Sportschau" der ARD wird hingegen in Köln produziert, hier lag der Wert bei 66.

"Es könnte sein, dass unsere Kommentatoren nicht aus dem Stadion, sondern aus dem Studio kommentieren", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky der "Bild". "Solange die Produktionsgesellschaft Sportcast Bilder vom Spiel liefert, wird die Sportschau auch stattfinden."

Schon bei mehr als 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern ist in dem Konzept der DFL das Level "hoch" erreicht. Diese Stufe hat auch Auswirkungen auf Höchstgrenzen in den einzelnen Bereichen eines Stadions. So dürfen im Vergleich zur mittleren Stufe nur vier statt fünf Schiedsrichter in den Innenraum, Funktionsteams dürfen nur 20 statt 26 Mitglieder umfassen. Auch die Zahl der Ballholer, Sanitäter, Ordner und Greenkeeper sinkt beispielsweise.

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