Arjen Robben: Seine emotionale Rückkehr nach Madrid
MADRID - Vor nicht einmal einem Jahr haben sie ihn abgeschoben. Arjen Robben kam zum FC Bayern, sah und siegte ein ums andere Mal. Jetzt kehrt er nach Madrid zurück - mit ein "bisschen Stolz", aber ganz ohne Rache.
Für den Fall der Fälle hat Arjen Robben schon einmal seinen Rücktritt angekündigt. Sollte der Turbo-Torschütze des FC Bayern München Champions-League-Sieger werden und bei der WM in Südafrika mit den Niederlanden den Titel holen, „dann höre ich auf, das habe ich mal meiner Mutter versprochen“, sagte der 26-Jährige vor der emotionalen Rückkehr nach Madrid.
Im August des vergangenen Jahres war er abgeschoben worden von Real, das nach den zig Millionen-Transfers für Cristiano Ronaldo & Co. keine Verwendung mehr für Robben sah.
Für 24 Millionen Euro, im Nachhinein ein Schnäppchen, wechselte er im Sommer zu den Münchnern und will jetzt mit ihnen die Sehnsucht vom Sieg in der Königsklasse stillen. „Für Real war es ein Traum, im eigenen Stadion das Finale zu spielen. Das hat nicht geklappt. Und jetzt stehe ich dort“, beschrieb Robben die kuriose Situation.
Worte wie Rache oder Genugtuung kamen in der Vorbereitung auf das Finale von Madrid nicht über die Lippen des endlich einmal verletzungsfreien Profis. „Aber es macht mich ein bisschen stolz, so wieder zurückzugehen“, betonte Robben. Und Aufhören, da war sich Bastian Schweinsteiger sicher, werde er eh nicht. Denn über den WM-Titel für Holland „muss er sich ja keine Gedanken machen“. (dpa)