Arjen Robben: "Gehaltszoff? Blödsinn!"
Arjen Robben vom FC Bayern München wehrt sich in einem Interview gegen Vorwürfe, er würde zu viel Gehalt verlangen und erklärt, was in etwa er nach dem Karriereende machen will.
München - Arjen Robben hat sich in der "Bild"-Zeitung zu seinen Vertragsverhandlungen geäußert und verwehrt sich gegen den Eindruck, die Verhandlungen würden sich wegen seiner Forderungen hinziehen. "Es gibt keinen Gehaltszoff, so wie ich es irgendwo gelesen habe. Das ist Blödsinn", sagte der Rechtsaußen, der aktuell bis 2015 unter Vertrag steht.
Beim Gehalt ginge es nicht immer um die bloße Höhe. "Da geht es auch um die Anerkennung, um die Wertschätzung", sagte Robben. "Ein Beispiel: Wenn ein Angestellter 1000 Euro im Monat verdient und dann verlängert er und sein Chef will ihm nur noch 800 bezahlen, dann fragt man sich doch, ob man was falsch gemacht hat. ‚Sind die nicht mehr zufrieden mit mir?‘"
Sein Karriereende könne er sich aber nach wie vor beim FC Bayern vorstellen: "Als junger Profi will man immer höher hinaus, zu immer besseren Vereinen. Aber es gibt nichts besseres mehr als Bayern."
Nach dem Ende seiner Laufbahn plant er jedoch, in die Niederlande zurückzukehren. Er und seine Frau Bernadien haben in Holland bereits ein Haus gekauft. "Wir haben darüber hinaus auch vor, in Groningen ein Haus zu bauen. Dafür suchen wir ein Grundstück." Robben selbst stammt aus der Provinz Groningen, ist in Bedum geboren.
Beim FC Groningen, der Verein, bei dem er zum Profi reifte, würde man ihm einen Platz freihalten: "Der technische Direktor von Groningen sagt immer, er wünsche sich mich als seinen Nachfolger. Aber das weiß ich noch nicht. Ich werde immer mit dem Verein verbunden bleiben. Aber wie, weiß ich noch nicht. Und auch nicht, was ich später mache."
Denn eigentlich sehnt sich Robben nach etwas anderem: "Meine Frau und ich haben irgendwann das Verlangen, ein normales, freies Leben zu führen", sagt er. "Mal Skifahren im Urlaub. Mal Geburtstagseinladungen von Freunden annehmen, die ich bisher oft ausschlagen muss. Mal Mitglied in einem Tennisverein zu sein. Ich möchte mal der Arjen, der normale Mensch sein."
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