Also doch: FC Bayern an Chelsea-Stürmer Jackson dran – was passiert mit Kim?

Eigentlich hatte Bayern-Vorstand Eberl einen Transfer von Nicolas Jackson ausgeschlossen, doch der Stürmer aus dem Senegal soll jetzt geliehen werden. Passiert auch noch in Sachen Abgängen etwas?
von  Maximilian Koch
Klub-WM-Sieger mit Chelsea - und bald beim FC Bayern? Nicolas Jackson.
Klub-WM-Sieger mit Chelsea - und bald beim FC Bayern? Nicolas Jackson. © IMAGO/www.imagephotoagency.it

Mehr als fünf Stunden saßen die Bayern-Bosse am Montagabend in einer Loge der Allianz Arena zusammen, es war eine der längeren Aufsichtsratssitzungen der vergangenen Jahre.

Das allein zeigte schon, dass es viel zu besprechen gab: Die Nachfolge des scheidenden Finanzvorstands Michael Diederich etwa, geplante Vertragsverlängerungen wie die von Dayot Upamecano und nicht zuletzt die finale Woche der Transferperiode.

Angreifer soll geliehen werden

Auch wenn diesmal wenig aus der Besprechung zwischen Aufsichtsrat und Vorstand an die Öffentlichkeit durchsickerte, zeichnet sich inzwischen zumindest eine Tendenz bei den möglichen Ergänzungen des Kaders ab: Chelsea-Stürmer Nicolas Jackson ist eine der heißesten Optionen für Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund, um die dünn besetzte Offensive zu verstärken.

Laut Transferexperte Fabrizio Romano und weiteren Medienberichten soll Jackson von Chelsea ausgeliehen werden. Im Gespräch ist zudem eine Kaufverpflichtung des FC Bayern für den 24-jährigen Senegalesen, der bislang 30 Tore in 81 Partien für die Blues erzielt hat. Eine durchaus starke Bilanz.

Jackson bei Chelsea aussortiert

Trotzdem hat Chelsea-Trainer Enzo Maresca Jackson aussortiert und ihm zuletzt sogar öffentlich einen Wechsel nahegelegt. An den ersten beiden Spieltagen der Premier League stand der Stürmer nicht im Kader. Haken an der Sache: Chelsea würde Jackson lieber verkaufen – ebenso wie Christopher Nkunku, an dem Bayern ebenfalls interessiert ist.

Er bleibt wohl beim FC Bayern: Minjae Kim.
Er bleibt wohl beim FC Bayern: Minjae Kim. © IMAGO/Revierfoto

Das Kuriose bei Jackson: Eberl hatte dessen Verpflichtung vor rund zwei Wochen noch ausgeschlossen. Darauf angesprochen, meinte Bayerns Sportvorstand am Freitag nach dem 6:0 gegen Leipzig: "Dann ist er raus aus der Nummer und dann schauen wir, was da noch auf dem Markt passieren wird." Nun weiß man: Jackson ist alles andere als raus, der Angreifer kann sich einen Wechsel nach München sehr gut vorstellen.

Sportdirektor Freund äußerte sich am Dienstag zur Personalie Jackson. "Ich dementiere gar nichts", sagte er, konfrontiert mit den Eberl-Aussagen: "Es sind viele Namen im Umlauf. Das Transferfenster hat noch bis kommenden Montag offen, bis dahin kann noch etwas passieren." Also auch bei Jackson.

Und bei Minjae Kim? Der Südkoreaner galt lange als Verkaufskandidat. "Man kann nichts ausschließen, aber es ist nicht unser Plan, ihn abzugeben", sagte Freund.

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