FC Bayern Basketball: Charaktertest vor verrückten Franken

Am Samstag tritt Bauermanns Team zum Basketball-Topspiel bei Rivale Würzburg an

MÜNCHEN Nach Würzburg zu kommen, das ist für Robert Garrett in zweierlei Hinsicht ein Heimatbesuch. Sechs Jahre, von 1996 bis 2002, verbrachte der 118-fache Nationalspieler bei den Baskets am Main, sie haben ihn als Sportler groß gemacht. Und: „Ich freue mich, dass ich meine Mutter wieder einmal besuchen kann“, sagt Garrett.

Am Samstagabend (19 Uhr, Liveticker auf www.diejungeliga.de) tritt der FC Bayern als Tabellenerster beim Dritten Würzburg Baskets an, dem anderen Topteam in der zweiten Liga ProA, das den Aufstieg in die BBL anstrebt.

„Das wird ein heißer Tanz“, sagt Garrett, „die mit Abstand schwerste Aufgabe“, sagt Trainer Dirk Bauermann – ein echter Charaktertest also. Die 3000 Zuschauer fassende Arena ist schon lange ausverkauft. „Die Zuschauer sind fachkundig, die Halle ist immer voll und die Euphorie ist groß“, weiß Garrett.

Vor allem aber werden Würzburg und die Baskets immer mit dem Namen Dirk Nowitzki verknüpft sein, dem aktuell besten deutschen Basketballer. Garrett hat zwei Jahre mit ihm gespielt, genauso wie sein Mitspieler Demond Greene, der ebenfalls einige Spielzeiten in Würzburg verbracht hat. „Die Nowitzki-Stadt hat einige gute Basketballer hervorgebracht“, sagt Garrett. Von 1997 bis 2005 spielten die Baskets in der BBL, dann drohte die Insolvenz, und der gleich benannte Nachfolgeverein arbeitet sich nach einer Lizenzübertragung seitdem wieder nach oben.

„Ich erwarte 3000 verrückte Franken“, sagt Bauermann. Gut, dass er vor seiner bisher größten sportlichen Herausforderung als Bayern-Trainer „endlich wieder elf Profis im Training“ hatte.

Die Bayern fahren mit Selbstvertrauen zum Topspiel. „Das Mia-san-mia gilt auch für uns“, sagt Bauermann, „wir wissen, dass wir die stärkste Mannschaft sind.“

jga