Eishockey-WM: „Das wird gigantisch“

Pucks und Popcorn stehen bereit: Deutschland ist startklar für die 74. Eishockey-Weltmeisterschaft – und den Zuschauer-Weltrekord in der Arena auf Schalke. Auch wenn das deutsche Team nur Außenseiterchancen hat
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In der Arena auf Schalke, hier ein Bild vom Umbau, wird am Freitag das Eröffnungsspiel der Eishockey-WM stattfinden.
dpa In der Arena auf Schalke, hier ein Bild vom Umbau, wird am Freitag das Eröffnungsspiel der Eishockey-WM stattfinden.

GELSENKIRCHEN - Pucks und Popcorn stehen bereit: Deutschland ist startklar für die 74. Eishockey-Weltmeisterschaft – und den Zuschauer-Weltrekord in der Arena auf Schalke. Auch wenn das deutsche Team nur Außenseiterchancen hat

Wenn Bundespräsident Horst Köhler am Freitag in Gelsenkirchen das größte Sportereignis des Jahres 2010 in Deutschland eröffnen wird (20.15 Uhr, Sport1 live), werden mehr als 76152 Zuschauer in der Arena erwartet – so viele wie noch nie beim Eishockey. Anschließend bestreiten Deutschland und die USA das Eröffnungsspiel. „Wir sind stolz, eine solche Zahl an Menschen motivieren zu können und erhoffen uns davon natürlich eine Strahlkraft für das weitere Turnier“, sagt Organisationschef Franz Reindl, „so ein Ereignis hat für das deutsche Eishockey, für das internationale Eishockey und vor allem für das Eishockey in Europa einen wahnsinnigen Stellenwert.“ Die restlichen 55 Spiele der WM finden ab Samstag in Mannheim und Köln statt, das am 23. Mai auch Final-Schauplatz ist.

Deutschland hat zwar, wie fast immer bei Weltmeisterschaften, allenfalls Außenseiterchancen, doch das Team um Bundestrainer Uwe Krupp freut sich einfach auf die WM im eigenen Land – und das Eröffnungsspiel vor der unglaublichen Kulisse. „Das wird einfach gigantisch“, sagt Routinier Sven Felski, der in Gelsenkirchen in seine achte Weltmeisterschaft geht. Die große Bühne ist der 35-Jährige gewohnt, spielt er doch mit den Eisbären Berlin regelmäßig vor mehr als 14000 Fans. „Aber das wird das Fünffache sein“, rechnet der Stürmer vor und sagt seinen jungen Teamkollegen: „Man darf im Spiel keine zittrigen Knie bekommen.“

Für einen Tag stehen die Eishackler im Mittelpunkt der Sportwelt. „Die ganze Welt schaut drauf“, sagt Torhüter Dennis Endras, „das ist eine Riesenchance für das deutsche Eishockey. Da bringt man den einen oder anderen auch wieder zu unserem Sport und vielleicht auch dazu, selbst Eishockey zu spielen.“

Die einmalige Gelegenheit, aus der Nische in die Öffentlichkeit zu kommen, sieht auch NHL-Profi Marcel Goc: „Vielleicht kann man mit diesem Spiel mehr Zuschauer für Eishockey interessieren, vielleicht die, die normalerweise zum Fußball gehen. Wir können junge Leute begeistern.“

Das Interesse an der Weltmeisterschaft ist tatsächlich überraschend groß. Die Organisatoren haben nach eigenen Angaben vom Donnerstag bereits mehr als 380 000 Karten abgesetzt und nähern sich dem Minimalziel von 400 000 verkauften Tickets. „Wir hoffen natürlich, dass es gut läuft, sind aber nicht abhängig vom Wohl und Wehe des deutschen Abschneidens“, sagt Reindl. Und doch wäre ein Überraschungscoup gegen die USA durchaus hilfreich

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