Eintracht verlängert Sieglosserie: Nur 1:1 gegen Augsburg
Eintracht Frankfurt hat die Negativserie mit dem 1:1 (1:0) gegen den FC Augsburg auf neun sieglose Bundesligaspiele verlängert. Die Chance auf den erneuten Einzug in einen Europacup-Wettbewerb über die Liga ist damit weiter minimiert worden. Nach der Führung für die Hessen durch ein Eigentor von Elvis Rexhbecaj (25. Minute) konnte Ermedin Demirovic (58.) mit einem sehenswerten Treffer den Ausgleich vor 50.000 Zuschauern erzielen. Für die Eintracht war es vor dem Halbfinalspiel im DFB-Pokal am Mittwoch (20.45 Uhr) beim VfB Stuttgart ein weiterer Dämpfer.
Die lange Durststrecke seit Mitte Februar, als zuletzt ein Sieg gegen Werder Bremen (2:0) gelungen war, hat bei den Frankfurtern Spuren und Verunsicherung hinterlassen. Der Spielaufbau des Europa-League-Gewinners war erneut mühsam und zäh - und sehenswerte Kombinationen Mangelware. Außerdem musste die Eintracht noch den Ausfall von Mittelfeld-Dauerläufer Djibril Sow verkraften, der kurz vor dem Anpfiff wegen Unwohlseins nicht spielen konnte.
Glück hatten die Hessen in der 25. Minute, als Rexhbecaj einen von Buta eher als Hereingabe gedachten Schuss am machtlosen Torwart Tomás Koubek vorbeilenkte. Zehn Minuten später hätte Ansgar Knauff fast den zweiten Treffer gemacht. Nachdem er den Augsburger Mads Petersen ausgetrickst hatte, schoss er den Ball aber nur knapp am linken Pfosten vorbei.
Auch die gegen den Abstieg kämpfenden, lange Zeit harmlosen Gäste, die aus den vorherigen zehn Auswärtspartien nur zwei Punkte holten, hatten in der Offensive so gut wie nichts zu bieten. Allerdings hatten sie kurz vor dem Halbzeitpfiff unvermittelt noch eine Großchance: Mit einem starken Pass bediente Demirovic seinen Sturmpartner Dion Beljo, der zu lange zögerte und dessen Schuss von der Strafraumgrenze Eintracht-Verteidiger Tuta in letzter Sekunde noch abblocken konnte.
Nach dem Seitenwechsel machten die bis dato harmlosen Gäste mehr Dampf. In der 48. Minute forderte Demirovic mit einem Drehschuss Nationaltorwart Kevin Trapp, der mit den Fingerspitzen noch zur Ecke ablenken konnte. Machtlos war Trapp zehn Minuten danach gegen den 25-jährigen Angreifer, der den Ball bei einer Flanke von Ruben Vargas volley ins Frankfurter Gehäuse weiterleitete. Ein Treffer Marke "Tor des Monats".
In der Schlussphase feierte bei den Frankfurter Offensivspieler Jesper Lindström, der sich Anfang März im Training eine Sprunggelenkverletzung zugezogen hatte und seither ausgefallen war, noch ein Mini-Comeback. Für eine Wende konnte der Däne aber nicht mehr sorgen.