Wolf beendet DEB-Karriere
München - Kapitän Michael Wolf hat nach 152 Länderspielen seinen Rücktritt aus der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft erklärt.
Die Belastung der vergangenen Jahre sei nicht spurlos an ihm vorübergegangen, begründete der 34-Jährige in einer DEB-Mitteilung vom Mittwoch seinen Schritt.
Die Entscheidung sei schon "vor der WM in Tschechien gereift", bei der die DEB-Auswahl am Montag ihr letztes Spiel bestritt.
In Prag war der Stürmer mit vier Treffern erfolgreichster deutscher Torschütze und trug maßgeblich zum Klassenverbleib der Mannschaft von Bundestrainer Pat Cortina bei. Insgesamt kommt Wolf auf 53 Länderspiel-Tore.
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"Er hat der Nationalmannschaft in den vergangenen Jahren auf und neben dem Eis ein Gesicht gegeben", erklärte DEB-Präsident Franz Reindl und lobte Wolf als "Vorzeige-Sportler".
Der Füssener nahm für den DEB an sieben Weltmeisterschaften und den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver teil. "Es war eine wunderbare Zeit mit viel Freude und Emotionen. Besonders die Heim-WM 2010 war ein persönlicher Höhepunkt", erklärte Wolf.
Bei der WM vor fünf Jahren hatte Deutschland sensationell den vierten Platz belegt. In Prag endete das Turnier für das deutsche Team nach der Vorrunde. Zum vierten Mal in Serie verpassten die Deutschen das WM-Viertelfinale.
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