„Wird Zeit, dass der EHC den Titel holt“

Zum Playoff-Start spielt die Spider Murphy Gang. Hier verrät der Sänger, was die Band bieten will.
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Günther Sigl, Sänger der Spider Murphy Gang:...weil ohne ihn die Schickeria keinen Namen hätte.
Mike Schmalz Günther Sigl, Sänger der Spider Murphy Gang:...weil ohne ihn die Schickeria keinen Namen hätte.

Zum Playoff-Start spielt die Spider Murphy Gang. Hier verrät der Sänger, was die Band bieten will.

AZ: Herr Sigl, wie fühlt man sich so als Weihnachtsgeschenk? Schließlich hat Ihr eishockeyverrückter Manager Jürgen Thürnau dem EHC einen Auftritt Ihrer Band, der Spider Murphy Gang, zu Weihnachten geschenkt. Jetzt muss die „bayrische Band“ am Dienstag zum Playoff-Auftakt aufspielen!

GÜNTHER SIGL: So lang ich kein Schleiferl tragen muss, kein Problem. Das wird ein Riesenspaß werden. Ich bin ja auch mal zu Hedos-Zeiten bei den Eishockeyspielern als Nikolaus aufgetreten. Die hatten zuvor noch nie so einen kleinen Nikolaus gesehen! Wir haben ja schon für die Bayern gespielt und für die Sechziger, jetzt ist eben die Nummer 3 in München dran: der EHC. Ich mag ja Eishockey als Sport sehr gerne, die Stimmung ist ja da auch immer sehr gut.

Haben Sie selber Eishockey gespielt?

Ich bin ja in Landsberg aufgewachsen und kann mich noch erinnern, wie wir im Winter auf einem zugefrorenen Weiher – mal mit Schlittschuhen, mal ohne – mit selbstgebastelten Schlägern gespielt haben, aber richtig als Eishockey würde ich das nicht bezeichnen. Ich war eher der Straßenfußballer, ein Turner und guter Leichtathlet – bis ich mit 15 eine Gitarre in die Hand bekam. Ab da war Musik die Nummer eins in meinem Leben und hat den Sport verdrängt. Ich bin als Kind mit meinem Vater öfter zum Eishockey in Landsberg gegangen, das war damals schon eine Nummer. Eishockey früher, das war was. Da gab es ja die ganzen bayerischen Vereine. Riessersee, Tölz, Landshut, Kaufbeuren, Rosenheim. Naja, und jetzt, da unterstützen wir eben den EHC. Wird Zeit, dass München wieder in die DEl kommt. Die Preißn, die Berliner, Hamburger, Kölner, Mannheimer, die haben das Heft in der DEL in die Hand genommen, da müssen wir dagegenhalten. Meister war Hedos ja, aber das ist lang her, ist also Zeit, dass der EHC jetzt mal den Titel holt.

Was darf man von Ihrem Auftritt erwarten? Wird ein bisschen umgedichtet: „In München steht ein Eisstadion“?

Ich denke, wir werden beim Original bleiben. Wir werden „Schickeria“, „Sperrbezirk“, „Bayrische Band“ spielen. Und der Jürgen, unser Manager, würde gerne sehen, dass wir „München“ spielen. Machma gern, ein bisschen Lokalpatriotismus schadet bei sowas nicht. Vielleicht texten wir dann sowas wie „Deutscher Meister wird nur der FCB“ in „Deutscher Meister wird nur der EHC“ um. mal sehen.

Wie wär’s dann gleich noch mit einer Vereinshymne für den EHC?

In so etwas bin ich nicht so gut. Wenn es sich ergibt, klar, kein Problem. Aber so Sachen wie „Wir sind die Größten“ und „Der EHC ist unser Leben“ zu schreiben, das ist nicht das meine. „Sommer in der Stadt“ von uns gilt ja auch als Hymne an München, aber das ist eben was Intimeres, nicht so bombastisch. Ich mag es eben subtiler und nicht so sehr zum Mitplärren.

Interview: Matthias Kerber

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