Winkler macht den EHC-Spielern Druck

Der EHC deklassiert Crimmitschau mit 9:0 und stärkt sich im Trainingslager in Italien für die Playoffs.
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Für den EHC geht es nicht mehr um die Goldene Ananas sondern um den Aufstieg.
Rauchensteiner/Augenklick Für den EHC geht es nicht mehr um die Goldene Ananas sondern um den Aufstieg.

Der EHC deklassiert Crimmitschau mit 9:0 und stärkt sich im Trainingslager in Italien für die Playoffs.

MÜNCHEN Wayne Hynes war bedient. Als nach dem Spiel die Pressekonferenz begann, öffnete der Trainer des ETC Crimmitschau erst ein Bier. „Da gibt es nichts zu sagen“, sagte der Deutsch-Kanadier, der vor zehn Jahren selbst einmal bei den München Barons spielte, „wir waren ja auch gar nicht da.“ Dann nahm der 39-Jährige einen kräftigen Schluck. Er musste es runterspülen, das 0:9-Debakel beim EHC München.

Sein Gegenüber Pat Cortina freilich war hoch erfreut. „Jetzt ist alles bereit für die Playoffs“, strahlte der EHC-Trainer nach dem letzten Spieltag der Vorrunde, die die Münchner als Zweiter hinter Bietigheim beendeten und damit eine sehr gute Ausgangsposition für das Playoff-Viertelfinale haben.

Die Best-of-seven-Serie beginnt am 17. März in jedem Fall in der Olympia-Eishalle, auf den Gegner müssen die Münchner noch warten (siehe Kasten). Auch im Halbfinale hätten die Münchner in einem entscheidenden siebten Spiel Heimrecht, sollte es zu einem Finale gegen Liga-Primus Bietigheim kommen, müssten die Münchner dann aber erst auswärts antreten.

Manager Christian Winkler war hoch zufrieden, vor allem, weil er seinen Spielern bereits massiv Druck gemacht hatte, nach zwei Niederlagen in Serie, zuletzt einer 3:7-Schlappe in Freiburg. „Ich hatte eine Reaktion erwartet“, sagte der Manager, „und die haben die Jungs auch gezeigt. Das war eine tolle Hauptrunde.“ Und ein würdiger Abschluss vor den 1656 Zuschauern in der Olympia-Eishalle, dank der Tore von Martin Buchwieser (3), David Wrigley, Martin Schymainski, Neville Rautert, Austin Wycisk, Mike Kompon und Christian Wichert.

„Jetzt geht es bei Null wieder los“, sagte Winkler, „unser Minimalziel ist jetzt das Halbfinale.“ Damit das erreicht wird, reist der EHC jetzt in die Dolomiten ins Trainingslager, von Mittwoch bis Freitag bleiben die Münchner in Cavalese im Trentino.

Als zusätzliche Motivationshilfe hat der Manager nun alle Vertragsverhandlungen mit den Spielern gestoppt. „Die Spieler sollen sich jetzt in den Playoffs noch einmal richtig zusammenreißen“, sagt Winkler, „erst danach verhandeln wir weiter.“ Heißmacher Winkler weiß, dass dies für die Profis kein Nachteil sein muss. So hofft Winkler, dass sich jetzt „einige noch mal in den Vordergrund spielen". So wie am Sonntag. Dann werden sich die gegnerischen Trainer nach den Spielen noch viele Biere öffnen müssen.

Patrick Strasser, Filippo Cataldo

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