Uli Maurers Neustart

MÜNCHEN Die Vorbereitungsphase des EHC München hatte einige Überraschungen parat. Etwa diese: Nicht Eric Schneider, nicht Martin Buchwieser oder Klaus Kathan war der Topscorer des EHC, sondern Uli Maurer. Fünf Treffer hatte der Garmischer erzielt. Zum Vergleich: In der gesamten Vorsaison hatte der 26-Jährige gerade mal zwei Tore erzielt. „Auf meinen alten Tage lerne ich noch, wo das Tor steht”, meinte Maurer damals.

Doch jetzt, da die reguläre Saison läuft, hat Maurer wieder sein altes Schicksal erwischt. Der Dauerverletzte ist schon wieder angeschlagen. Eine Handgelenksprellung hat ihn ereilt. Drei Spiele der bisher sieben Partien hat er bereits versäumt. „Der Uli ist kein Glückskind”, sagt Manager Christian Winkler. „Uli war vergangene Saison so viel verletzt (Bänderriss im Knie, Bandscheiben-Operation, d. Red.), dass er gar nicht zeigen konnte, was er drauf hat. Das ist jetzt ein neuer Start.”

Und Coach Pat Cortina hält viel von seinem Mann mit der Nummer 77. „Er ist ein Mann, dessen Motor keinen Stillstand, keinen Leerlauf kennt. Uli ist immer 110 Prozent. Weniger kennt er gar nicht”, sagte der Italo-Kanadier.

Maurer war von den Augsburg Panthern nach München gekommen. Am Sonntag (18.30 Uhr) geht es für den EHC nun an Maurers alte Wirkungsstätte. „Natürlich will man seinen Ex-Klub sich von seiner stärksten Seite zeigen”, sagt Maurer. Muss nur noch der Körper mitspielen.