Uli Maurer und der wiedergefundene Spaß

Uli Maurer, der langjährige Star des EHC Red Bull München, kehrt mit Schwenningen erstmals an seine alte Wirkungsstätte zurück.
von  Matthias Kerber
Uli Maurer mit dem Meisterpokal.
Uli Maurer mit dem Meisterpokal. © Rauchensteriner/Augenklick

Schwenningen - Der gebürtige Garmischer Uli Maurer ist Ur-Bayer durch und durch. Doch seine zweite Tochter Theresa, die am 9. August zur Welt kam, ist jetzt eine waschechte Baden-Württembergerin. Sie wurde bei Schwenningen geboren. Dort hat der Papa bei den Wild Wings vor der Saison einen Zweijahres-Vertrag unterschrieben. „Wir haben uns überlegt, ob die Familie erst nach der Geburt nachkommt, aber der Aufwand wäre zu groß gewesen“, sagt der 31-jährige Maurer der AZ.

Am Dienstag (19.30 Uhr, Olympiaeisstadion) kehrt er zurück nach München, dann geht es gegen den EHC Red Bull München. Dort spielte er von 2010 bis 2016, doch mit dem Meistertitel verabschiedete sich Maurer. Bei Trainer Don Jackson saß der Nationalstürmer oft nur auf der Bank. Schwenningen ist für ihn ein Neuanfang. „Ich habe hier den Spaß für mich wiedergefunden, der war in München etwas abhandengekommen. Es war am Ende eine schwierige Zeit für mich. Von dem her war die Entscheidung, bei Schwenningen zu unterschreiben, für mich goldrichtig“, sagt Maurer, „ich bin seit 2004 in der Liga und ich genieße jede Minute, denn jedes Jahr ist ein Geschenk. Mit meinen 31 habe ich noch frische Beine.“

In Schwenningen ist er wieder mit dem früheren EHC-Coach Pat Cortina (siehe Interview links) vereint. Und wie kommt der Dolomiten-Vulkan im Schwarzwald an? „Pat glaubt ja, dass er ruhiger geworden ist, das kann ich so aber nicht bestätigen. Er ist weiter emotional, in ihm brodelt es halt einfach“, sagt Maurer, „es kommt schon vor, dass andere Spieler kommen und fragen, was jetzt dieser Ausbruch zu bedeuten hat. Ich kläre dann gerne auf.“   

 

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