Stille Leader und echte Stimmungskanonen

Nach fünf Wochen Vorbereitung hat sich beim EHC eine neue Hierarchie gebildet
MÜNCHEN Acht Neuzugänge mussten integrieren werden. Für die AZ hat Felix Petermann den neu formierten EHC vor dem Saisonstart unter die Lupe genommen:
Die Leader: Jochen Reimer wurde zum Torhüter des vergangenen Jahres gewählt. „Er ist sportlich und persönlich herausragend. Und ein typischer Allgäuer: immer locker”, sagt Petermann. Dazu kommt mit Blake Sloan ein Stanley-Cup-Champion. „Alleine von seiner Vita her ist er einer, zu dem man aufschaut”, sagt Petermann. Vorangehen müssen ab sofort auch die beiden neuen Kapitäne Petermann und der 23-jährige Martin Buchwieser: „Er ist schon sehr weit für sein Alter, er gibt auch schon den Ton an. Außerdem sind wir ja zu zweit, ich bin dafür da, auch einmal wen zusammen zu stauchen”, sagt Petermann.
Die Ruhigen: Ganz vorne in der Fraktion der Wortkargen: Die beiden schwedischen Verteidiger Johan Ejdepalm und Viktor Ekbom.
„Johan ist ein stiller Leader. Viktor ist ein echter Schwede: Ruhig, sympathisch und immer top gekleidet”, findet Petermann.
Mit dabei sind auch die Stürmer Jason Ulmer und Klaus Kathan. „Beim Klausi hole auch ich mir oft noch einen Rat ab. Ulmer beschäftigt sich unglaublich viel mit Eishockey”, sagt Petermann.
Die jungen Wilden: Sie müssen zeigen, dass sie DEL-Format besitzen. Von Martin Hinterstocker hält Coach Pat Cortina viel. Auch Verteidiger Sören Sturm, Neuzugang Ryan Kavangh, und die Stürmer Toni Ritter und Andreas Pauli sollen den Durchbruch schaffen. „Die Jungen müssen sich entwickeln”, sagt Petermann.
Die Teamplayer: Lubor Dibelka könnte den Sprung zu den Leadern schnell schaffen. Der Tscheche war Top-Scorerder zweiten Liga . Auch Brent Aubin, der aus Salzburg kam, könnte zur Sensation werden. „Er ist eine Stimmungskanone. An ihm werden wir noch viel Freude haben”, sagt Petermann. Echte Teamplayer sind Bryan Adams, Uli Maurer, Christian Wichert und Mike Kompon. „Die geben immer alles, auch wenn es mal nicht rund läuft”, sagt Petermann. David Cespiva hat nach einem schlechten Medizincheck den Sprung zurück ins Team geschafft.