Steinhauers Premierenglück

Der 20-Jährige steht erstmals im EHC-Tor und ist der Held beim 3:2-Penaltykrimi gegen Krefeld in der Deutschen Eishockey Liga
Matthias Kerber |
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München - Der EHC Red Bull München war schon wieder auf der Verliererstraße. Den Weg, den er kennt, schließlich hatte das Team von Pat Cortina 2013 noch kein Spiel gewonnen, die letzten fünf Spiele in Serie (1:14 Punkte, 7:22 Tore) verloren. 0:2 lagen die Münchner nach 14 Minuten zurück, zudem musste der EHC vor 3022 Zuschauern in der Olympiaeishalle nach dem ersten Drittel auf seinen einzigen Erfolgsgaranten, Nationalkeeper Jochen Reimer, verzichten. Reimer war mit einer schweren Erkältung in die Partie gegangen, musste dann dehydriert passen.

Doch dann legte der EHC urplötzlich eine 180-Grad-Wendung hin. Uli Maurer (24.) und Klaus Kathan, egalisierten die Krefelder Führung. Im Penalyschießen avancierte Keeper und Reimer-Ersatz Lukas Steinhauer zum Matchwinner. Der 20-Jährige, der für den EHC noch nicht eine Minute auf dem Eis gestanden war und insgesamt nur sechs Spiele in der DEL bestritten hat, parierte bis auf einen alle Penaltys der Krefelder, für den EHC trafen Kathan und Mike Kompon – zum 3:2-Sieg nach Penaltyschießen!

„The Kid, der Junge, hat einen tollen Job gemacht. Gratulation an the Kid. Ich denke, er ist der Grund, dass der EHC gewonnen hat", sagte Krefeld-Coach Rick Adduono, „dass Reimer ausgefallen ist, hat dem EHC die Energie gegeben, die er gebraucht haben." Reimer hatte in der Pause über Sehstörungen und Schwindelgefühle geklagt, hatte eine Infusion erhalten, ehe er nach Hause geschickt wurde. „Lukas hat große Augen gemacht, als ich ihm in der Pause gesagt habe, du musst rein“, sagte Coach Cortina über Steinhauer, „die Mannschaft hat ihn dann gleich angefeuert. Und er hat einen guten Job gemacht.“

Der Vielgelobte, der beim ersten Treffer durch Maurer auch noch einen Assist für eine Vorlage erhalten hatte, meinte: „Das ist ein toller Tag. Seit November 2010 habe ich nicht mehr in der DEL gespielt – und jetzt das. Das war schon ein großartiges Gefühl, mit den Fans danach den Sieg zu feiern.“

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