Paul Stastny verspricht: Ich bleibe!

München - Der Schreck kam am Sonntag gleich nach Spielende. EHC-Manager Christian Winkler erzählte: „Paul Stastny wird an Heiligabend nach Hause fliegen.” Aber der Manager schränkte ein: „Das war von vornherein klar, das haben wir so ausgemacht.” Stastny wird die Feiertage bei seiner Freundin in Denver verbringen, Weihnachten mit der Familie feiern und sechs Tage in den USA verbringen.
Am Sonntag gegen Düsseldorf läuft Stastny noch für den EHC auf, dann endet sein Vertrag, doch Stastny verspricht, dass er wiederkommt. „Es hängt natürlich vom Lockout ab, aber man hat mir hier eine Ausländerlizenz gegeben, obwohl man nicht wusste, wie lange ich bleibe. Es wäre schön, wiederzukommen.” Ein größeres Weihnachtsgeschenk konnte der Amerikaner dem EHC nicht machen. Selbst Winkler wusste noch nichts von den München-Plänen Stastnys. Nürnberg baggerte bereits heftig an Stastny. Dort spielt sein Bruder Yan, die Ice Tigers rechneten sich Chancen aus. „Das war schon kein Gerücht mehr, sondern die Wahrheit”, sagte Winkler.
Jetzt nimmt Stastnys Versprechen den Manager in die Pflicht: Bezahlt ist ein Verbleib nach Heiligabend nämlich noch nicht. Sponsoren müssen her, die Hotel, Auto und das kleine Gehalt zahlen. Dann behält der EHC seine Sieggaranten. Dass sie genau das sind, zeigte sich am Sonntag gegen die Hannover Scorpions. Der EHC kassierte schon nach zwei Minuten das 0:1. Danach drehten Stastny und NHL-Kollege Blake Wheeler auf. Kurz vor Ende des ersten Drittels spielte Wheeler quer auf Stastny, der vollendete (19.). Und gleich noch einmal: Wheeler, Pass, Stastny: Tor – das 2:1 (27.). Danach traf noch Lubor Dibelka zum 3:1 (49.). Hannover kam nur noch zum Anschluss. „Ein wichtiger Sieg. Jetzt werde ich alles versuchen, damit Stastny und Wheeler beim EHC bleiben”, sagt Winkler.