"Mit Maria zum EHC"

Ski-Star Susanne Riesch hat sich die 600. Dauerkarte beim EHC Red Bull gesichert. Sie schwärmt vom Münchner Eisockey  – und will auch ihre Schwester mitbringen
von  Interview: Matthias Kerber
Die 600. Saison-Dauerkarte geht an...: Susanne Riesch. Der deutsche Skistar mit EHC-Coach Pat Cortina (l.) und Manager Christian Winkler bei der Übergabe.
Die 600. Saison-Dauerkarte geht an...: Susanne Riesch. Der deutsche Skistar mit EHC-Coach Pat Cortina (l.) und Manager Christian Winkler bei der Übergabe. © EHC7ho

Ski-Star Susanne Riesch hat sich die 600. Dauerkarte beim EHC Red Bull gesichert. Sie schwärmt vom Münchner Eisockey
– und will auch ihre Schwester mitbringen

AZ: Frau Riesch, das nennt man mal eine Allianz für den Wintersport. Sie, Deutschlands Ski-Star, haben sich gerade die 600. Dauerkarte beim Eishockey-Klub EHC Red Bull München gesichert.

SUSANNE RIESCH: Ja, ich bin schon lange ein Fan des EHC und habe auch in der Zeit, als es jetzt vor dem Einstieg von Red Bull als Namenssponsor nicht gut für Eishockey in München aussah, unglaublich mitgezittert, mitgefiebert. Da war es dann irgendwann auch Ehrensache, dass ich mir jetzt eine Dauerkarte besorgen.

Sie sind ja ein wirklicher Eishockey- und EHC-Fan. Und das schon seit Jahren.

Das stimmt. Ich komme ja aus Garmisch und bin da richtig mit Eishockey groß geworden. Unsere Familie hatte eigentlich auch immer Dauerkarten für den SC Riessersee.

Darf man denn als Garmischer überhaupt Fan des Münchner Eishockeys sein? Grenzt das nicht schon fast an Verrat?

So schlimm ist das nicht. Ich bin ja Fan von beiden Teams. Aber was beim EHC in der DEL geboten wird, ist natürlich ein ganz anderes Niveau. Eishockey ist über die Jahre zu einem Hobby geworden. Ich schaue gerne beim EHC vorbei. Ich habe auch öfters andere Rennläuferinnen mitgebracht und jeder, der diesen Sport mal live erlebt hat, weiß wie toll Eishockey ist.

Sie kennen ja Manager Christian Winkler seit langem.

Seit Kinderbeinen, er ist ein wirklich enger Freund. Ich habe oft an ihn gedacht, als der EHC schon fast am Ende war. Ich habe ihn auch angerufen und wollte ihn trösten. Aber das war gar nicht nötig. Was mich fasziniert hat, ist, dass der Christian immer dran geglaubt hat, dass es weitergeht. Selbst als das endgültige Aus verkündet wurde, hat er gesagt: Ich gebe mein Büro nicht auf, da müssen sie mich schon raustragen. Er hat immer dran geglaubt, dass der EHC überlebt.

Und wie man sieht, der Glaube versetzt nicht nur Berge, sondern veranlasst selbst Sponsoren Millionenbeträge zu investieren.

So schaut’s aus.

Werden Sie Ihre Schwester Maria zum EHC mitbringen?

Seit sie nicht mehr in Garmisch wohnt, ist das alles nicht so leicht, sie ist ja auch sehr eingespannt. Aber ich denke, wir werden das in der Saison schon mal hinkriegen, dass wir gemeinsam da sind. Sie ist ja auch ein Eishockey- und EHC-Fan.
 

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