Lauwarmer EHC kalt erwischt
MÜNCHEN Als das derzeit „heißeste Team der DEL” hatte EHC-Verteidiger Felix Petermann die Düsseldorfer EG vor dem Spiel seines EHC gegen die Rheinländer bezeichnet. Fünf der letzten sechs Spiele hatte die DEG gewonnen, der EHC war zuletzt zweimal in Serie erfolgreich und holte sich gerade beim 5:3-Triumph über Meister Eisbären Berlin jede Menge Selbstvertrauen zurück.
Gegen die DEG sollte die Mini-Serie des EHC aber reißen. Das so heiße Team aus Düsseldorf erwischte den EHC eiskalt: 0:3 hieß es am Ende vor den 3551 Zuschauern in der Olympia-Eishalle – eine reichlich unnötige Pleite für die Truppe von Pat Cortina, die einfach zu viele Chancen liegen ließ.
Die Partie begann für den EHC auch gleich alles andere als gewünscht: Nach fünf Minuten ließ EHC-Goalie Jochen Reimer, selbst einst bei der DEG aktiv, einen Schuss von Simon Danner durch die Schoner rutschen – 0:1. Der EHC mühte sich in der Folge redlich, schoss fleißig auf das Düsseldorfer Tor, traf aber den Kasten trotz einiger glasklarer Gelegenheiten partout nicht.
Im zweiten Drittel machte der EHC da weiter, wo er aufgehört hatte: Er versiebte Chancen. Düsseldorf machte das besser: In der 28. Minute nutzte Adam Courchaine einen Fehler der EHC-Abwehr zum 0:2. Bitter für den EHC, der in der Folge zwar wie von Coach Pat Cortina gefordert, immer weiter kämpfte und „Holz ins Feuer nachlegte”, aber einfach nicht belohnt wurde.
Statt cool war der zunehmend unkonzentrierte EHC vor dem gegnerischen Tor an diesem Abend allenfalls lauwarm – und wurde im Schlussdrittel einmal mehr kalt erwischt. Düsseldorf legte kurz vor dem Ende nochmal nach. Patrick Reimer legte seinem Bruder Jochen noch das 0:3 ins Netz (57.).
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