Kleines, starkes Schymmi

Der EHC-Star hat sich nach seinem Mittelfußbruch rechtzeitig zu den Playoffs wieder rangekämpft. Manager Winkler vergleicht den kräftigen Angreifer gerne mit Fußball-Legende Gerd Müller.
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"Quadratisch, praktisch, gut": EHC-Manager Christian Winkler über Stürmer Martin Schymainski.
Rauchensteiner/AK "Quadratisch, praktisch, gut": EHC-Manager Christian Winkler über Stürmer Martin Schymainski.

Der EHC-Star hat sich nach seinem Mittelfußbruch rechtzeitig zu den Playoffs wieder rangekämpft. Manager Winkler vergleicht den kräftigen Angreifer gerne mit Fußball-Legende Gerd Müller.

MÜNCHEN Wenn Manager Christian Winkler von der Nummer 88 des EHC redet, dann wird seine Stimme ganz weich. Denn Stürmer Martin Schymainski ist so etwas wie der sportliche Ziehsohn Winklers. „Der Schymmi, der ist uns zugelaufen. Und gleich beim ersten Training haben wir festgestellt, dass er ein guter, liebenswerter Hund ist“, amüsiert sich Winkler.

Der DEL-Verein Augsburg Panther, mit dem der EHC eine Kooperation betreibt, hatte den gebürtigen Duisburger im Jahre 2008 zum EHC geschickt, damit er lernt, defensiv zu spielen. „Aber wir haben ihn dann gar nicht mehr gehen lassen. So ein Juwel gibt man nimmer her“, sagt Winkler vor Spiel zwei des Halbfinales gegen die Ravensburg Tower Stars.

Beim 5:2 in der ersten Semifinalpartie erzielte Schymainski das vorentscheidende 3:1. Es war das erste Playoff-Tor des Stürmers, der in der regulären Saison mit 20 Treffern zweitbester EHC-Goalgetter war. Alle EHCler jubelten mit Schymainski, es war ein kollektiver Befreiungsschrei. „Martin hatte ja doch eine Durststrecke. Sein Mittelfußbruch zu Ende der Saison hatte ihn zurückgeworfen“, sagt Winkler, „aber er ist wieder der Alte.“ Das heißt: Ein Kraftpaket (1,71 Meter, 82 Kilo) mit einem unglaublichen Torriecher.

„Wenn ich Schymmi beschreiben müsste, dann würde ich sagen: Quadratisch, praktisch, gut“, sagt Winkler. Schymmi, der Schoko-Stürmer des EHC. Jeden Tag geht er zum Eisenfressen (Gewichtestemmen) in den Kraftraum. „Seine Oberschenkel erinnern mich an Gerd Müller, den Bomber der Nation. Und auch sein Torinstinkt ist ähnlich gut ausgeprägt, die Größe stimmt auch. Man könnte sagen: Kleines, starkes Schymmi“, sagt Winkler über Schymainski in Anlehnung an den legendären Satz des früheren Bayern-Trainers Tschik Cajkovski, der Müller einst als „kleines, dickes Müller“ bezeichnet hatte.

Nicht nur bei Winkler hat Schymainski, der mit Verteidiger Kevin Lavallee bestens befreundet ist (Winkler: „Ich glaube, die beiden teilen echt alles“), einen Stein im Brett, sondern auch bei Winklers Tochter Melissa, die am Samstag ihren 10. Geburtstag feiert. „Sobald sie das Ergebnis des EHC weiß, ist die erste Frage: ,Wie geht’s Schymmi, hat er ein Tor gemacht?’“, sagt Winkler, „auf ihrem Geburtstags-Wunschzettel stehen daher Siege für den Papa und Tore für Schymmi ganz oben.“

Der Manager und sein Ziehsohn.

Matthias Kerber

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