Hagers Meilenstein: "Mehr DEL-Spiele als der Eishockeyclub"
Ehre, wem Ehre gebührt: Und wenn ein 1000. Spiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) kein Anlass für eine Ehrung ist, was dann. Dementsprechend wurde Patrick Hager, der Kapitän des viermaligen DEL-Meisters EHC Red Bull München, vor seinem Jubiläumsspiel gegen den amtierenden Meister Eisbären Berlin (3:2) vor den Fans im SAP Garden gefeiert, geehrt, geadelt. Hager ist nach Mirko Lüdemann (1199), Moritz Müller (1143), Sebastian Furchner (1119), Philipp Gogulla (1111), Yannic Seidenberg (1092), Daniel Pietta (1075), Patrick Reimer (1069), Daniel Kreutzer (1066), Nikolaus Mondt (1060), Frank Hördler und Patrick Köppchen (je 1026) sowie Alexander Barta (1010) erst der 13. Spieler der Liga-Geschichte, der diesen Karriere-Meilenstein erreicht.
"Der richtig große Sport geht erst bei vierstellig los", sagte Kult-Stadionsprecher Stefan Schneider, der eigentlich zur Saison 2024/25 das Mikrofon zur Seite gelegt hatte, aber extra für die Ehrung seines Freundes und Mit-Lieblingsspielers Hager ("Top-Five") den verdienten Stadionsprecher-Ruhestand "für drei Minuten" beendete, über den Tausendsassa-Abend von Hager. Augenzwinkernd fügte Schneider hinzu: "Dieser Mann hat mehr DEL-Spiele als der Eishockeyclub in seiner Geschichte."
Schneider: "München verneigt sich vor Patrick Hager"
Auch Christian Winkler, der Managing Director Eishockey bei Red Bull, zog vor den Augen von DEL-Boss Gernot Tripcke und dem DEB-Vorstandsvorsitzenden Frank Lutz, verbal den Eishockey-Helm vor Kapitän Hager, den er 2017 von Köln nach München gelotst hatte. "Patrick ist einer der ganz Großen, nicht nur des Münchner Eishockeys. Ein besonderer Spieler, ein besonderer Mensch", sagte Winkler und überreichte Hager ein Ehrentrikot mit der Nummer 1000 drauf. Schlusswort von Schneider: "München verneigt sich vor Patrick Hager."
Der mit so vielen warmen Worten bedachte, war sichtlich gerührt, blickte zum Hallendach. Dorthin, wo vielleicht irgendwann sein Trikot mit der Nummer 52 hängen wird. Neben den beiden Vereinsgranden wie Michael Wolf und Joey Vollmer. Ehre, wem eben Ehre gebührt.

