Gut, schlau, großartig - Pat Cortina!

So haben der EHC und sein Coach Pat Cortina die Krise erlebt und zurück zum Erfolg gefunden.
von  Matthias Kerber
EHC-Trainer Pat Cortina
EHC-Trainer Pat Cortina © Rauchensteiner/Augenklick

MÜNCHEN "Mein Job ist gerade um vieles einfacher geworden”, sagte Trainer Pat Cortina nach dem 3:1-Sieg seines EHC Red Bull München gegen die Krefeld Pinguine, dem zweiten Sieg in vier Tagen nach zuvor fünf Niederlagen.

Es waren schwere Zeiten beim EHC. Nur ein Punkt auf der Habenseite, sehr überschaubarer Zuschauerzuspruch, dazu eine Mannschaft, die sich noch in der Findungsphase befindet, aber irgendwie nicht recht zueinander fand. „Ich habe der Mannschaft immer wieder gepredigt, harte Arbeit zahlt sich aus, man wird dafür belohnt”, sagte Cortina, der seit einigen Wochen ja auch Bundestrainer ist. „Wenn die Spieler aber immer wieder meine Sätze von der harten Arbeit hören und sich trotzdem kein Erfolg einstimmt, gehen einem irgendwann die Argumente aus”, sagte Cortina, „diese zwei Siege sind der Lohn für unsere harte Arbeit der gesamten Saison.”


Wie tief die Krise war, verdeutlichen die Worte von Keeper Jochen Reimer. „Natürlich war die Niederlagenserie frustrierend. Und ja, man stellt sich schon selbst in Frage, man fragt sich, ob alles, was man so macht, wirklich richtig ist. Das hier war der Beweis: Es ist richtig”, sagte Reimer der AZ vor dem Spiel am Dienstag gegen die Kölner Haie (19.30 Uhr).

Cortina und Manager Christian Winkler hatte in den letzten Tagen viele Gespräche mit den Spielern geführt, versucht, der Mannschaft Selbstvertrauen zu geben. „Die Einstellung stimmt”, sagt Stürmer Uli Maurer, der das 1:0 gegen Krefeld erzielt hat, „Wir werden nicht abheben. Unbesiegbar sind wir sicher auch jetzt nicht. Aber wir haben Krefeld, die ich als Konkurrent um den Kampf um die Preplayoffs sehe, drei Punkte geklaut.”


Krefeld-Coach Rick Adduono war voll des Lobes. „München wird seinen Weg gehen. Und Deutschland hat mit Cortina einen tollen Bundestrainer. Er ist ein guter Mensch, ein schlauer Kerl, ein großartiger Coach. Wenn ich noch Spieler wäre, wäre es eine Ehre für mich unter ihm und für ihn zu spielen.” 

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