„Groß, stark, erfahren“

MÜNCHEN - Am Freitag steigt das erste Finalspiel um den Aufstieg in die DEL: EHC-Coach Pat Cortina und sein Schwenninger Pendant Axel Kammerer vergleichen die Gegner.
Erster gegen Zweiter, Schwenninger Wild Wings gegen den EHC München – im Finale (Spiel 1 am Freitag, 20 Uhr) der 2. Liga treffen wirklich die beiden besten Teams dieser Saison aufeinander. „Das hier war bei beiden Teams kein Glück oder Zufall, sondern ist das Produkt harter Arbeit“, sagt EHC-Coach Pat Cortina. In der AZ analysieren Cortina und Schwenningen-Coach Axel Kammerer den jeweiligen Gegner.
TORHÜTER
Kammerer: „Die Münchner haben in Vollmer und Elwing zwei sehr ausgeglichene Keeper, die immer ihre Leistung bringen. Sie sind zuverlässig, erfahren und gut.“
Cortina: „Schwenningens Steve Silverthorn ist definitiv einer der besten Keeper der Liga. Aber wir haben schon gegen Ravensburgs Christian Rhode gezeigt, dass wir auch gegen tolle Torhüter treffen.“
DEFENSIVE
Kammerer: „Der EHC ist in der Defensive mit Spielern wie Bahen, Auger, Reid oder Lavallee eine sehr erfahrene Mannschaft, die auch das nötige Selbstvertrauen hat. Sie können schnell in die Offensive umschalten.“
Cortina: „Die Wild Wings stehen hinten extrem stabil. Sie sind groß, stark, erfahren, das ist ein Riegel, der nur schwer zu knacken ist.“
OFFENSIVE
Kammerer: „München ist unglaublich ausgeglichen, hat vier brandgefährliche Sturmlinien. Sie sind ungemein schnell und explosiv. Mit Wrigley, Kompon, Dietrich, Hede verfügen sie über Spieler, die jederzeit über sich hinauswachsen können.“
Cortina: „Das Offensivfeuerwerk, das die Wild Wings abbrennen können, ist beeindruckend. Sie haben zwei sehr, sehr gute Reihen und zwei sehr gute Reihen. Dazu sind die Schwenninger sehr nervenstark.“
TRAINER
Kammerer: „Man erkennt Cortinas Handschrift, er hat ein tolles Team geformt. Er gehört zu den besten Trainern, keine Frage. Wir sollten mal ein Bier trinken gehen. Ich denke, wir würden uns mögen.“
Cortina: „Kammerer ist ein Topmann. Die Tatsache, dass er vergangene Saison Tölz zum besten Team der Liga geformt hat, und er das jetzt mit Schwenningen wieder schaffte, sagt alles. Ich gönne ihm das. Ich fand es schade, dass er durch den Tölzer Finanzkollaps nicht die Früchte seiner harten Arbeit ernten konnte.“
Matthias Kerber